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  1. #1
    Erdmoebel Gast

    Standard Hallo zusammen ink. schwierige Probleme

    Guten Tag zusammen

    Hat 'ne Weile gedauert, bis ich mich entschloss, noch einmal mit Christen Kontakt aufzunehmen.
    Was nicht bedeuten soll, dass ich nie an den Herrn Jesus Christus geglaubt habe!

    Doch habe ich Christen immer nur sehr negativ kennengelernt und wenn ich sie darauf ansprach heisst es: "Was vor 2000 Jahren aktuell war ist heute nicht mehr so einfach zu beantworten" - was ich natürlich nachvollziehen kann.

    ... und ich habe geglaubt - und sicherlich um Vergebung gebetet - doch in meinen schwersten Kriesen - und zur Zeit stecke ich wieder in einer, mit anderen sich Christen nennenden Menschen - habe ich nie erfahren, dass Christus wirklich da ist. Ganz im Gegenteil, hatte ich Stress auf der Arbeit, wurde gemobbt bis fast zum Suizid, ich wurde Krank, doch meine Krankheiten schreiten fort, ich bin psychich völlig am Ende - und das schon seit sehr, sehr langer Zeit, aber keiner hat's bemerkt und alle meine Versuche, mir mit Medikamenten zu helfen wurde als Sucht abgehakt - was so im Grunde niemals stimmte (ausser einer bestimmte Zeit in meinem Leben, doch auchin dieser Zeit ging es mir nur um's psychische Überleben) doch alle Christen die ich kannte - und ich habe eine Menge kennengelernt, haben mich fallen lassen.

    Meine Ex - Frau, auch eine entschiedene Christin (und - sorry S. aber so ist es nun mal - entschiedene Alkoholikerin mit ebenfalls weitreichenden psychischen Störungen) und mein Sohn, der bei meiner Ex lebt, wird dort manipuliert, er bekommt nicht mit, wenn meine Ex - was sie eine Zeitlang fast täglich machte, mich ab ca. 00:00h aber auch schon mal um 03:30h anrief um mich letztlich nur zu demütigen, mich zu verletzen. Sie ist getauft, mein Sohn hat sich vor kurzem taufen lassen, hatte mich vorher eingeladen um mir dann in letzter Sekunde (ca. 12h vor der Taufe) den Termin genannt, hat dann auf meiner Frage hin, ob ich denn wirklich kommen soll, denn dann hätte er mich früher an diesen Termin erinnern müsssen, er hat ihn nur einmal kurz erwähnt, lange vor seiner Taufe, sich nur gewunden, traute sich nicht, mir offen zu sagen, dass er mich nicht dabei haben will, rief mich dann am nächsten Tag an, dass seine Mama nichts dagegen hätte (er ist 17 und braucht dafür nicht die Erlaubnis von seiner Mama, ich habe ihn (auch) so erzogen, dass er grösst möglichste Freiheiten hat, er wurde von mir niemals angebrüllt noch habe ich jemals meine Hand gegen ihn erhoben, denn was das bei kleinen Kindern ausmacht habe ich selbst zur Genüge erfahren, genauso, wie ich immer ehrlich zu ihm war, ihn niemals gedisst habe (in meiner Generation nennt man das wohl eher psychischer Missbrauch und den habe ich von Geburt an erfahren, ich war das ungewollte zweite Kind und man hat es mich immer spüren lassen, treibende Kraft war immer meine Mutter, die ich - früher hätte ich versucht, sie in klinisch - pathologschen Persönlichkeitsstörungen einzuordnen, heute fällt mir zu ihr nur eines ein, sie ist "böser Dämon"! - aber das alles hier niederzuschreiben würde wahrscheinlich den ganzen Forenspace einnehmen) ... nein, ich habe ihn immer geliebt, wie ein Vater seinen Sohn zu lieben hat.

    Wenn ich meinen Sohn falsch behandelt habe, ihn mal (war es zwei oder dreimal?) gedisst habe, habe ich immer schnelll wieder zu mir gefunden und mich bei ihm entschuldigt, bis vor 1 1/2 Jahren hatten wir noch das beste Verhältnis, mit tlw. stundenlangen Telefongesprächen, alles was in meiner Möglichkeit war habe ich ihm gegeben, doch nun reagiert er fast wie seine Mutter, verletzend, heuchlerisch, lügend ...

    Was geht in den Köpfen solcher Menschen vor? Immer heisst es, durch Christus wird man ein neuer Mensch. Doch wo sind diese neuen Menschen?

    Einer sagte mal, dass Christen keine besseren Menschen sind, sie sind am Ende nur besser dran.

    Ich weiss - ich bin nicht mehr so bibelfest - das einem alles erlaubt ist, bedeutet das also, egal was ich mach, ob ich jemanden töte, quäle, verletze ... und das alles völlig bewusst doch im Hinterkopf ist ja immer eines präsent: Als Christ wird mir jede Schuld vergeben, ich kann als der buchstäbliche Satan durch's Leben gehen, doch am Ende wird mir alles vergeben, also brauche ich mich nicht anzustrengen, "gut, möglichst ohne Sünde zu sein, zu leben ..." ist nicht wichtig, es reicht die Gewissheit, dass man am Ende erlöst wird / oder auch schon ist.

    Jemand hat in seiner Signatur stehen: "Christen können entäuschen, Christus nicht!"

    Doch woran soll ich mich halten, wenn Gebete nicht helfen, ich das Gefühl habe, dass Christus mich gar nicht will?

    Oder ist der folgende Satz richtig: "Religionen haben nur den Sinn der sozialen Kontrolle"?

    Versteht mich nicht falsch, ich will - und das in meinem ersten Posting - nicht rumjammern ... "mir geht es ja so besch ... eiden und im Grunde ist das alles Quatsch und was weis ich noch alles.

    Ich habe verdammt viel schlimmes erlebt, dachte dann - ich war so ca. 13 - Jesus Christus wird mich aus diesem Loch in dem ich seit meiner Geburt lebe, herausholen.

    Wie soll ich damit umgehen? Christen - im Grunde fasst alle die ich kenne und ich habe viele kenengelernt - sind im Grund die schlechteren Menschen. Bei Nicht - Christen erwarte ich nichts anderes, doch von Christen muss ich doch mehr erwarten können, oder steht es in der Bibel anders?

    Was soll denn dann das Gerede von Christus macht einen neuen Menschen aus Dir, sind meine Erwartungen zu hoch? Bedeutet nicht, dass man v.a. nach der Taufe den heiligen Geist empfängt und müsste dieser dann nicht zu verstehen geben, was man alles falsch in seinem Leben gemacht hat und man verändert sich, nicht zu einem Menschen, der keinen Bezug zu der heutigen Zeit hat, sondern das man als Mensch - in Christus - im Hier und Jetzt sein Leben verändert oder ist das nur eine Option und Christen sind keine besseren Menschen (besser im Sinne von Vertrauen, Gerechtigkeit, Liebe - nicht nur die zw. Mann und Frau - ja, ist nicht gerade die Liebe das, was Christen ausmachen sollte?

    Was ich meine steht im 1. Korinther 13.

    "Wenn ich [ ... ] und hätte die Liebe nicht, wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle - ... so wäre ich nichts - ... so wäre es mir nichts nütze - ... Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung Liebe, diese Drei: aber die Liebe ist die grösste unter ihnen?

    Ich habe Liebe nie erfahren, konnte aber meinem Sohn, als er noch klein war, sehr viel Liebe geben - und ich liebe ihn immer noch, doch Liebe, egal welche, habe ich nie erfahren.

    Ich kann mir fasst vorstellen, was so manche jetzt denken, wenn sie diesen Text lesen, seid so nett und antwortet dann nicht darauf, vielleicht sollte gar keiner darauf antworten, denn vielleicht stimmt es ja, dass Christus nichts mit mir zu tun haben will.

    Ich jedenfalls weiss, was ich zu tun habe, es wird sich nichts ändern, durch meine physischen und psychischen Probleme habe ich letztlich wohl gar keine sozialen Kompetenzen mehr (ja ich weiss um meine Probleme, doch bisher konnte noch kein Mediament helfen, wann immer ich jemanden begene, sei es im Netz oder im RL, anscheinend ist da etwas an mir, an meinem Aussehen, an meinen Ängsten ... die man meist sofort erkennt ... entsprechend werde ich behandelt, weshalb auch Psychotherapeuten hier nichts ausrichten könnten, sie würden das finden - was immer es auch ist - was mich von der übrigen Welt (und Christus?) trennt. Alleine die Sünde kann es nicht sein, denn dann wären wir alle verloren und es gäbe auch keine Erlösung.

    Mein Sohn hat jedenfalls lieber Moslems - nichts gegen sie - bei seiner Taufe gehabt als mich und es gab vorher kein wirkliches Zerwürfnis zw. ihm und mir.

    Ja, wahrscheinlich bin ich verloren, so wird es auch bald keine Erlösung geben.

    Sorry wenn ich hier so rüberkomme, doch ich bin im Grunde total verzweifelt, im dem Gefühl, dass Christus nichts mit mir zu tun haben will, legitimiert er meine Ex - und auch meinen Sohn, mich genauso abzulehen und ich habe gebetet, dass es in meinem Job besser wird - wurde dort auch nur gemobbt - das sich meine Krankheiten bessern, ich psychisch eine Art Frieden finde, doch anscheinend hat Gott bessers zu tun als sich mit mir kleinen Menschen abzugeben.

    Oder sind Religionen wirklich nur Instanzen zur sozialen Kontrolle und Gott existiert gar nicht (wenn ich mir auf dem Sender "Das Vierte" Sonntags die Predigten anhöre, habe ich das Gefühl auf einen anderen Planeten zu sein)

    Danke, dass ich das hier loslassen durfte.



    Erdmöbel

  2. #2
    luxdei Gast

    Standard

    Gott wird uns helfen, wenn wir unsere Verantwortung übernehmen. Für unser Denken, unser Handeln, unser Fühlen.

    Dein Posting hört sich (leider) nicht danach an.

    Vielleicht findest Du hier Inspiration:
    http://www.amazon.de/Kraft-positiven...4389779&sr=1-1

    Der Titel ist irreführend. Er müßte eigenlich heißen:
    "Die Kraft eines pragmatischen Glaubens"

    Gruß
    Lux Dei

  3. #3
    geliebtes Korn Gast

    Standard

    Hallo Erdmoebel...



    herzlich willkommen erst mal hier.
    weißt du, dein Leben klingt sehr durcheinander gewürfelt.
    Ich finde es wunderschön, dass du erst mal jetzt hier dich angemeldet hast

    mein Leben ist/war auch chaotisch und so weiß ich, manchmal tut es vielleicht erst einmal gut, irgendwo "an zu kommen" und sich vertraut zu machen...
    das wünsche ich dir hier bei den Gnadenkindern.

    Versuch dein schweres Sorgenpacket mal in die Ecke zu stellen und sei willkommen hier.
    Setz dich ( gedanklich) einfach mal zu uns ( im Chat kannst viele "Chaoten" kennenlernen) und vielleicht ist so manches dann gar nicht mehr so schwer, weil du nicht mehr allein damit bist...


    Christen sind auch nur Menschen, aber ich bin sicher, wenn du "uns" die Chance gibst, dich kennenzulernen und dir die Zeit nimmst, es mit uns hier zu versuchen, dann wird es wunderschön...


    ich wünsche dir, dass du dich wohlfühlst hier
    Vielleicht lernst du so Gott auch ganz neu kennen, denn eines weiß ich- wenn er mich liebt, liebt er auch dich

    alles LIebe dir
    das Körnchen ;-)

  4. #4
    Erdmoebel Gast

    Standard

    Gott wird uns helfen, wenn wir unsere Verantwortung übernehmen. Für unser Denken, unser Handeln, unser Fühlen.
    Tja, Du hast Du mich missverstanden.

    Aber man kann diese Verantwortung nur übernehmen, wenn man es auch darf.

    Die Kernfrage war, um's auf den Punkt zu bringen:

    Ist es OK, wenn wiedergeborene, getaufte Christen weiterhin ihr Leben so leben als wenn nichts passiert wäre, sprich: Weiter saufen, kiffen, lügen, Kids manipulieren, so, dass sie denken, wenn das Mama macht, dann ist das für mich auch in Ordnung und Mama unterstützt es sogar noch, doch nicht nur sie, sondern auch die Gemeinde, in die er geht, findet das in der Jugend auch noch ok, aber wehe sie haben vorehelichen Geschlechtsverkehr?

    Das Mama dann mit dem gemeinsamen Sohn auch noch kifft und trinkt, wo er sie doch schon betrunken in den übelsten Zuständen erlebt - und auch gefilmt - hat?

    Wobei solche Dinge wie "Positives Denken" eher schon - also in der Gemeinde - als okult wahrgenommen wird (btw. brauche ich solche Trivialliteratur nicht, mir reichen Fachbücher, Autogenes Training und ähnliche Dinge bringen da meist mehr Erfolg, zumal auch wissenschaftlich fundiert)

    Ich habe vor Jahren mal so kleine Bücher eines in NRW damals sehr bekannten japanischen, christlichen Psychiaters gelesen - mir fällt der Name nicht mehr ein, dürfte auch 25 Jahre her sein - der gab sicherlich ähnliche Weisheiten von sich, hilfreich für Leute mit kleineren Problemen, liest man die Fachliteratur dazu (Tölle bspw. oder auch, wer's lieber mit Streicheleinheiten hat: Dörner / Plog: Irren ist menschlich, Dörner: Bürger und Irre, dazu noch die Schriften von Navratil - da würde ich allerdings klein anfangen, "Gespräche mit Schizophrenen" ist 'eh ein Klassiker schon zu seinen Lebzeiten na ja, u.s.w.) bitte komm mir nicht mit Literatur, gerade bei christlicher habe ich oft eines bestätigt bekommen: Religionen sind (nur) Instanzen zur sozialen Kontrolle. Da allerdings die meisten Menschen heute nicht mehr mit der Hölle zu drohen ist, denn das Leben ist oftmals selbst eine Hölle von der ich mir nicht vorstellen kann, dass die christliche Hölle wesentlich schlimmer sein kann - kann man auch etwas von Sartre lesen, mir fällt gerade der Tittel des Stückes nicht mehr ein, doch die entscheidene Antwort war: "Die Hölle, dass sind die anderen (Menschen)"

    Wie bekome ich es vereinbart, ok, dass mag pragmatisch klingen ist aber eher existenziell, lebe ich heute, in unserem Zeitalter, wo hat dann die Bibel noch Platz? Kann das, was vor 2000 Jahren gültig war heute auch noch gültig sein?

    In der Bibel gibt es z.B. keine Stelle zum Thema Abtreibung, kann man sich heute noch auf das "Du sollst nicht töten" berufen oder kann man das getrost beiseite legen, wenn es denn schon Priester und Pastoren - mittlerweile auch moslemische Geistliche - bei der BW gibt? Oder wie kann ein Christ gleichzeitig sagen, dass Abtreibung Mord ist, wärend er sich bei der Bundeswehr verpflichtet hat und morgen geht's nach Afghanistan und dort muss er schiessen und also auch töten? Nun ja, so gesehen war Gott ja immer auf der Seite der gegeneinander Krieg führenden Parteien, denn alle haben sich auf Gott berufen, sei er nun katholisch oder protestantisch.


    Dann auch die Heilungsveranstalltungen - ich habe selbst einige miterlebt, in Düsseldorf, aber woher sollte ich den Mann kennen, der da vom Rollstuhl aufsteht. Hypnose geht nicht bei MS oder Querschnitt, also wahr oder Fake?
    Ein Grund, weshalb ich diese amerikanisch beeinflussten Charismatiker reichlich daneben finde.

    Ein Christ feiert mit viel Alk 'ne Party, bekommt aber einen Schock, wenn sich jemand - aus Schmerzensgründen - einen Joint geraucht hat. Bleibt die Bibel und das Christentum eine ewige ambivalente Sache? Woran orientiere ich mich, wenn nicht an andere Christen, nur um dann festzustellen das sie oft noch schlimmer / böser ... als Nichtchristen sind?

    ... und dann bete ich, für meine Ex, für meinen Sohn und für mich auch. Was kam dabei raus, ausser das alles nur noch schlimmer wurde und ich mich frage, ob ich wirklich weiter glauben kann, wenn andere Christen Menschlichkeit nicht kennen - und lieber drauf hauen?

    Nein, so komme ich nicht weiter. Ich wünschte mir einen Jesus, einen Gott, der wirklich Vater ist, doch ist er für mich unerreichbar - und weshalb wird mir dauernd erzählt, dass Gott mich liebt, ich ihn aber zu fürchten habe?

    Vielleicht habe ich zu viel erlebt, zu viel schlimmes, als das ich ein fröhlicher Christ sein kann und bei jeder Frage die ich habe, bei jeder Bitte im Gebet, denke, dass er das doch alles wissen muss und mir einen Weg zeigt, um gesund an Leib und Seele zu werden (wobei die Seele fasst das wichtigere wäre, denn sterben müssen wir alle, ist nur die Frage wie)

    Euch möge der Herr segnen

    Erdmöbel

  5. #5
    Erdmoebel Gast

    Lächeln

    Hallo geliebtes Korn,

    Versuch dein schweres Sorgenpacket mal in die Ecke zu stellen und sei willkommen hier.

    Yep, schwer ist es allemal, aber ein Versuch ist es wert, danke für Dein herzliches Wilkommen!

    In den Chat kann ich nicht kommen, weshalb nicht? ... Das ist mehr als schwer zu erklären, keiner gibt gerne Ängste preis, nur habe ich davon etliche Koffer in meinem limbischen System, da helfen auch keine Medikamente mehr, doch diese sind zu schwer ala das ich sie einfach mal beiseite schiebe.

    Vielleicht klingen meine Postings deshalb so Aggressiv, weil da letztlich nur ein kleiner Typ sitzt, der mehr als alles andere schlicht Angst hat.

    Angst vor Verletzugen, die unendlich weh tun, daraus resultierendes Paranoia würde im Chat gar nicht gut kommen, ich habe da so meine Erfahrungen mit.

    Vielleicht lernst du so Gott auch ganz neu kennen, denn eines weiß ich- wenn er mich liebt, liebt er auch dich
    Wäre wirklich ein Versuch wert, auch andere kenenzulernen, doch dazu brauche ich sehr viel Zeit, trotzdem, Danke


    Erdmoebel

  6. #6
    geliebtes Korn Gast

    Standard

    lass dir einfach die Zeit, die du brauchst...

    schau dich um, lies ein wenig...

    stell Fragen, wenn du welche hast...

    Woher stammte doch der Spruch?... Gott gab uns die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt. ( irgendwo steht der hier im Forum schon mal ,-))





  7. #7
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  8. #8
    geliebtes Korn Gast

    Standard

    danke, genau das meinte ich


  9. #9
    Erdmoebel Gast

    Standard

    Ich wünschte, ich könnte meine Eingangspostings editieren oder diese mit dem hier tauschen, denn was ich sagen wollte konnte ich nicht so verbalisieren wie ich es mir erhoffte.

    Es sollte kein: "heul, schrei, buhä ... keiner hat mich lieb ..." Post werden, denn so etwas hasse ich selbst, auch meine Amtwort auf eine Antwort war genau das, was ich im Grunde niemal mehr wollte und eigentlich auch gar nicht brauchte, zu oft habe ich mich auf meine (Psyodo)Fachinsel verbarikadiert, umso schwerer fällt es mir, dass hier zu schreiben.

    Es geht hier ja um die Vorstellung der eigenen Person.

    Mein Leben ist auf der einen Seite so kompliziert, dass es kaum möglich ist, es stringent - wie ein Roman - aufzuschreiben, genauso ist es mir im Grunde eigentlich gar nicht möglich, überhaupt zu schreiben, denn es würde wie, oben geschildert, eigentlich immer genauso gleich klingen.

    Wie stelle ich mich also vor? Was (ver) - suche ich überhaupt? Auf die zweite Frage würde ich antworten: Gerechtigkeit und Rehabilitation, Anenkennung der Schuld anderer - meine Antwort würde dann immer lauten: "Siehst Du, deshalb bin ich so (geworden) was und wie ich bin!"

    Bevor ich die Frage stelle: "Wie stelle ich mich also vor"? sollte ich mir vielleicht erst einmal die Frage stellen: Ist es ein religiöses Problem, ein psychisches und egal wie die Frage ausgehen würde, es bliebe die Frage, ob ich hier richtig bin?

    Als Christ würde ich mir Seelsorge wünschen, doch viele Antworten auf meine Probleme würde ich bereits zu kennen glauben, jedenfalls würde ich das denken und mit Sicherheit falsch liegen.

    Jedenfalls kann ich mit meinen Aggressionen - egal gegenüber wem auch immer - nicht weiterleben, etwas, was 'eh nicht mehr lange zu dauern scheint, dazu bin ich zu krank und selbst die stärksten Analgetika die ich bekomme und alle Medikamente, die ich gegen meine Ängste einnehme sind letztlich wirkungslos, ich muss immer wieder höher dosieren um überhaupt noch einen Effekt zu spüren, wie sinnlos ist das ganze blos ...

    Angefangen hat alles damit, dass ich in eine Familie hineingeboren wurde, in der Manipulation der Gefühle, emotionale Verwahrlosung, physischer und ********* Missbrauch, psychische Folter ... an der Tagesordnung war.

    Ich hatte meine ersten Dissos mit 3 / 4

    Heute, nach dem ich viel mehr weiss als das Kind, welches ich war - als Kind habe ich nur die Ungerechtigkeit gespürt, es war kein Neid gegen meinen Bruder, der alles bekam, was meine Eltern konnten, wahrgenommen habe ich nur, dass elterliche Liebe in meiner Herkunftsfamilie mir gegenüber völlig unbekannt war, wenn man ausser Acht nimmt, dass Ablehnung sicherlich auch ein Gefühl ist und egal was ich sage, ich bn derjenige der lügt. Meine Mutter hat wohl soetwas wie eine Abart des Münchhausen by Proxy Syndroms, es ging ihr nur darum, mich möglichst fertig zu machen.

    Was sie mir beibrachte(n) habe ich internalisiert:

    • an Dir ist etwas falsch
    • an Dir ist alles falsch
    • Du bist anders, schlechter
    • Du bist letztlich falsch
    • Kleinigkeiten, anatomisch, (ich bin nicht behindert) sind bei Dir falsch
    • Dein Bruder hat immer Recht
    • Nimm Dir an "anderen" eine Beispiel
    • Was andere machen / dürfen ist völlig egal
    • Du bist nicht gewollt
    • Du bist viel zu blöde, viel zu dumm
    • Dich kriege ich klein (erfolgreich)
    • Du bist eine Schande
    • Ich will Dich nicht
    • ...


    So das ich auf der einen Seite Christen begegnen durfte, aber meine Persönlichkeit schon viel zu zerbrochen war um die Liebe Gottes zu verstehen, ich suchte etwas anderes, meine Einsamkeit wahnsinnige Ausmasse annahm, ich etwas brauchte, um es zu kompensieren, was nicht schwer war, mein Vater trank, es war immer Bier im Haus, also setzte ich mich in das Zimmer und fing an, Abends zur Musik zu trinken und zu träumen, dass Zimmer musste ich mit meinen Bruder teilen - und wenn er dann mit Freundin ankam, war das Zimmer für mich tabu und ich hatte im Wohnzimmer auszuharren, in einem Zimmer, welches fast Luftdicht abgedichtet und völlig überhitzt und voller Zigarettenqualm war, es gab damals nur drei Programme im TV - und anders verbrachte meine Familie ihre Zeit nicht - sass also den ganzen Abend in einem fast völlig dunklen Raum, nur eine kleine Lampe leuchtete, fasst hermetisch abgeschlossen, öffnet ich mal das Fenster / die Balkon - Tür kam der Spruch: "es ist noch nie jemand erstunken, aber schon viele erfroren und wir heitzen nicht für draussen".

    Meine Pubertät wurde als Kriegserklärung wahrgenommen, anstelle mir in dieser Zeit zu helfen wurde ich Familienfeind Nr. 1, ein Osama Bin Landen im Microkosmos - dass es in der Schule weiterging brauche ich nicht gross zu erwähnen. Ohne auch nur dem geringsten Selbstbewusstsein war die Schule - die Grund - wie die Hauptschule - wie der Realschulabschluss.

    Mir fehlt die Zeit ... um alles aufzuschreiben, nur noch das wichtigste:

    Egal welches Mädchen ich nach Hause brachte, es wurde als Nutte beschimpft, erst als ich sagte, dass ich diese Frau heiraten werde (dier erste - ich weiss noch wie voller Hass das Gesicht meiner Mutter war als sie spontan darauf sagte "Müsst ihr etwa?"

    Die Ehe war ein Fiasko, wir haben einen tollen Sohn zusammen, den ich sehr liebe, doch mein Ex war ein Kopie meiner Mutter, halt ähnlich krank, sie kannte nur einne, sich selbst. Sie gab keine Liebe, nahm aber gab nie, auch wenn sie später gross auf alleinerziehend machte, mein Sohn hatte immer sehr grosse Freiräume, Grenzen setzen wir ihm fast nie, er nutzte das auch nicht aus, bis heute, also bis vor ca. 1 1/2 Jahren, wendete er dieser Freiheit gegen mich an.

    Meine Ex manipulierte ihn so wie sie mich ausgrenzte - noch zur Zeiten in der wir zusammen lebten - mich genau so blos stellte wie meine Mutter, provozierte, runter zog ... wie auch immer.

    Heute lebe ich in einem Zustand, den man irgenwie gar nicht einordnen kann, am ehesten könnte man ihn kafkesk nennen. Es wird das Stück "Der Prozess" gegeben und ich bin der Protagonist, der Hauptdarsteller, der versucht Türen zu öffnen, doch so ehrlich ich versuche zu sein, ich scheitere immer, auch an Jesus Christus. "Klopfet an, so wird Euch aufgetan" es öffnete sich keine Tür, weder bei Therapeuten, weder bei anderen Menschen, selten bei Ärzten, die mich (oral, mit Tbl.) abspeisen.

    Wie im "Prozess" laufe ich von Amt zu Amt, Arzt zu Arzt ... immer wird über mich geredet, selbst im Dialog, ich habe mich wohl damit abzufinden, dass es endet wie im Prozess, die "Verwandlung" habe ich schon hinter mir, in der "Strafkolonie" war ich Proband.

    Ein irreales Leben, ein Leben ohne Zukunft, voller Ängste, Paranoia, ohne Liebe.
    Ich suche Hilfe, doch geholfen wird mir nicht, bestenfalls vertröstet, doch im Grund nur abgelehnt, von Geburt an.

    Jedenfalls sind meine Ängte real, meine Wahrnehmung auch, ich hoffe nichts, ich weiss nicht mehr, was ich zu bereue habe, ich werde jedenfalls zu denen gehören, die, wenn sie "Herr, Herr ..." sagen, ER wird mich nicht kennen wollen, wie es geschrieben steht, ich werde weiter warten, in der Hölle, auf die Hölle wenn sie kommen wird.

    Selbstmitleid? Ja, da ist keiner, der sonst für mich da wäre, also darf ich mir selbst leid tun.

    "Herr, ich weiss nichts, bin nichts, ich kenne Deine Liebe nicht, ich kenne überhaupt keine Liebe, alles was ich dafür gehalten habe war ein Trugschluss, eine Begegnung in einem Dissoziativen Raum, alles, was mir jetzt nur noch bleibt ist: Mich abzuschiessen, nur schlafen, ohne Bewusstsein.
    Herr, ich weiss nicht mehr weiter, als ich zu Dir gebetet habe, war ich so ehrlich wie ich sein konnte, ich weiss, dass Dein Wille geschehen wird und geschieht. In meinem Herzen und meiner Seele spüre ich nichts, nur die Sehnsucht, entweder nach - ewiger - Ruhe, oder nach durchaus irdischer Liebe ... wie kann ich Dich lieben, wenn ich sie so gar nicht kenne.
    Vergib mir."

    ... und vergebt mir, dass ich Euren Space verschwendet habe, doch da ist keiner, mit dem ich reden kann, ausser vor'm PC und TV hat mein Leben nichts mehr zu bieten. Eine Gemeinde suchen? Mit Menschen? Meine Angst allein würde mich töten. Vertrauen? Wem? Ich wurde systematisch zerstört, da ist nichts heiles mehr an mir, weder an der Seele noch am Körper.

    Betet für mich, so ihr nicht übermich lacht - auch dagegen machen mich meine Medis resistent - betet für mich, dass ich Gottes Liebe erfahre und die Medis nicht mehr brauche.

    Aber ich rede mit Menschen, also bleibt alles Hoffnungslos

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von Erdmoebel
    Aber ich rede mit Menschen, also bleibt alles Hoffnungslos
    Traurig, wenn du schon so denkst.
    So nimmst du uns und dir gleich etwas weg.

    Fisch


 

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