Wenn nun unterstellt wird, dass man, respektive ich nicht bereit sei zu unterscheiden, dann befinden wir uns in einer sehr subjektiven Betrachtung, besonders wenn dann die eine Seite meint, dass sie die göttliche Perspektive vertrete.

Und voll sind wir mitten in der Ideologie, wie etwas zu verstehen sei.


Es mag deine, Provisorium, Sichtweise über göttliches sein, aber es muss deshalb noch lange nicht das Göttliche sein. Und wenn man deine Sichtweise nicht teilt, so versteht man sie etwa nicht?

Dass Gott „Gefühl“ hat, ein Herz (wobei es mir vollkommen klar ist, dass das auch nur ein Bild ist, wie ich es in jenem Beitrag schon hinwies) dem Menschen zugeneigt, sagte ich, dass es meine Sicht sei, mein Glaube sei, welche ich nicht als Ideologie hingestellt habe, um sie als eine Lösung für das Menschenproblem noch für das der Christenheit, wohin es tendieren will oder soll, zu propagieren.

Du gibst dir selber vor, dass deine Art von Glauben oder deiner Darlegung hier keine Ideologie sei, aber betrachte doch deine Aussagen mal selbst, es ist eben deine Glaubensvorstellung, wie der Welt geholfen werden könnte und somit eben doch Thesen, Ideologie um dieses Wort einmal mehr zu gebrauchen. Es sind Abstrakte Gedankengebilde, die gewisses Voraussetzen, wie es zu sein hat. Und du willst mir weiss machen, dass solches frei von Ideologie sein soll?

Du forderst, dass andere Menschen mit der „Absolutsetzung“ in Ruhe gelassen werden sollte, selber aber verkündest du sie nach deiner Welt- und Gottesanschauung. Du sprichst von Begrifflichkeiten, von einer von dir selbst definierten Einheit, aus ideologischer Sicht. Was ist daran falsch, wenn ich auf die Realität hinweise? Da ist sehr sachlich, im Gegensatz zu hypothetischen Begriffsfüllungen, wie das Göttliche sein soll.

Deshalb sind Ideologien gefährlich, und ich habe auf die Gefährlichkeit schon verschiedentlich hingewiesen.

Worum geht es dir nun? Wohin sich das Christum entwickeln kann, könnte oder sollte, oder um deine Vorstellung, deine philosophische Ausführung, wohin es, das Christentum oder gar die Menschheit sich zu entwickeln hat?


Ja, und ich wehre mich gegen Ideologisierung ob nun in Politik, Wirtschaft oder auch in der Religion (auch Philosophie ist Religion). Es ist ein gefährlicher Weg, welcher der Menschheit einfach schon zuviel Schaden zuführte. Man schaue doch nur mal selbst das Christentum an, wohin hat es geführt? Zersplitterung… Aber es mag jeder in seinem Kämmerlein seinem Idol anhängen.


Und da kommt mir noch eine biblische Geschichte in den Sinn (es geht ja ums Christentum, und nicht um eine dem Christentum entfernte Lehre), der Turmbau zu Babel, ein Volk, eine Sprache, ein Führer, man/frau wollte den Himmel erreichen und setzte dazu alle Weisheit und alle Kraft ein.

Aber was tat Gott? Er zersplitterte das ganze, so dass keiner mehr den anderen verstand und sich die Menschheit zerstreute, und das ist bis heute so. Aber der Mensch hat es nicht begriffen, dass er nicht für solche „Einheit“ „geschaffen“ ist, da ihm solches Denken immer wieder in den Kopf gestiegen ist.