Da wir jetzt beim Achselzucken angelangt sind und sich sozusagen "bonnies Prophetie" jeden Tag aufs Neue bestätigt, (nämlich das man nicht wissen kann wohin sich das Christentum entwickelt, wir es aber sehen werden) nehme ich an, dass man hier an dieser Stelle keine weiteren Träume, Wünsche und Sehnsüchte für die Entwicklung des Christentums hat, oder?

Dann darf ich mal versuchen zusammenzufassen:

-Das Christentum hat unglaublich viele Facetten, wobei sich die charismatische Bewegung aber wohl noch am ehesten ausdehnen wird.

-Im Katholizismus wird sich wahrscheinlich nicht allzu viel verändern, trotz neuen Papstes, weil das System nicht zur Dynamik neigt und nach eigenem Bekenntnis in Jahrhunderten, oder sogar Jahrtausenden "denkt".

-Die jüdische Wurzel des Christentums wird wohl eher nicht stärker in den Mittelpunkt des Interesses geraten und eine Randerscheinung bleiben.

-Eine ausgeprägtere Auseinandersetzung mit dem philosophischen Gehalt des Christentums stößt hier und da vielleicht auf Interesse, wäre sicher auch dazu in der Lage mehr Tiefgang bzgl. der Lehrsätze zu bieten, ist aber insgesamt zu speziell und zu weit weg von den Alltagserfahrungen der Menschen.

-Der Absolutheitsanspruch des Christentums müsste aber gleichzeitig überwunden werden, damit jeder Gläubige nach seiner eigenen Fasson glücklich werden kann und als gleichwertig betrachtet wird. Das "Schwarzweißdenken" als Folge dieses Absolutheitsanspruches ist angesichts der Vielfalt und Buntheit in dieser Welt nicht "zeitgemäß", schafft unnötige Gegensatzpaare und verhindert eine Begegnung auf Augenhöhe.

-Der Rest ist Achselzucken...

Ist das so richtig? Hab' ich was vergessen?

LG
Provisorium