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  1. #1
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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen

    Ich weiß nicht, ob ich Dich da richtig verstehe?

    Also ich denke eine Interpretation des "Christusereignisses" im Sinne der damals vorherrschenden Philosophie war absolut notwendig, sonst hätte sich das Christentum niemals durchsetzen können und wäre sicher sehr bald wieder verschwunden. Es konnte also nur zur Macht kommen, weil es dem damaligen Zeitgeist nicht völlig widersprach. Aber es gab auch unter den Vertretern der Philosophie leidenschaftliche Christenfeinde und erst als es Rom sinnvoll erschien, das Christentum als Staatsreligion zu etablieren, konnte es wirklich aufblühen. Dabei ging es bestimmt nicht nur um Glaubenswahrheiten, sondern sicher auch um Macht und in der Folge auch um dessen Missbrauch, da hast Du sicher Recht.

    Was bedeutet „notwendig“?
    War eine „Christentum“ dieser Art notwendig, da es sich vom Prinzip durch jüdisches rechtfertigen wollte? Denn wie oft betont Paulus und andere Schreiber jüdische Quellen, „auf dass erfüllt würde“ oder „wie geschrieben steht“.

    Hat man da in gewissen Dingen nicht selbst den Christus verleugnet, den man predigen wollte?

    Ein weiterer Grund für die Entstehung war sich er auch, dass die Lehre nicht tolerant ist. Wer nicht Christus hat, geht verloren. Und wer später nicht der rkK angehörte hatte kein Seelenheil. Das geht unter die Knochen, denn da konnte man sich nicht seinen Gott machen.

  2. #2
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    Zitat Zitat von Snoopy Beitrag anzeigen
    Was bedeutet „notwendig“?
    Ich denke Gott, der Vater Jesu, musste über das Judentum hinaus allen Nationen Gott und Vater werden. Dazu war die Auseinandersetzung mit der griechischen Philosophie notwendig. Und dafür trat zunächst zuvorderst eben Paulus ein.

    Zitat Zitat von Snoopy Beitrag anzeigen
    Hat man da in gewissen Dingen nicht selbst den Christus verleugnet, den man predigen wollte?
    Wenn Jesu Weg als "Erkenntnisweg" zur Einheit aller Menschen mit Gott begriffen wird, denke ich letztlich nein.

    Zitat Zitat von Snoopy Beitrag anzeigen
    Ein weiterer Grund für die Entstehung war sicher auch, dass die Lehre nicht tolerant ist. Wer nicht Christus hat, geht verloren. Und wer später nicht der rkK angehörte hatte kein Seelenheil. Das geht unter die Knochen, denn da konnte man sich nicht seinen Gott machen.
    Das ist dann aber schon eine überhebliche und nicht mehr "Jesuskonforme" Interpretation seiner Lehre. Die gab und gibt es natürlich, aber gerade die neuplatonisch philosophische Annäherung an das was Jesus wirkte, und die daraus resultierende Lehre, lässt solch eine Absolutheitsdenke gar nicht zu.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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