Hallo zusammen,
die Frage, wie Gott zur Selbstbefriedigung steht, beschäftigt mich auch. Denn ich (20 Jahre alt, seit ca. 3 Jahren überzeugter Christ) bin selbst davon betroffen und habe danach immer ein schlechtes Gewissen.
Ich masturbiere nicht jeden Tag, aber alle paar Tage habe ich einfach das verlangen, es zu tun.
Seit mir dieses Problem bewusst ist, verstehe ich auch die Raucher besser. Denn ich denke, da ist es ähnlich. Man will eigentlich aufhören, aber es zu schwer, und man schafft es nicht.
Ich zitiere mal ein paar Sätze, die ich hier gelesen habe und auf die ich gerne eingehen würde:

- "mit der man in egoistischer Weise versucht, andere Menschen als Sexobjekte in Gedanken auszunutzen"
- "Missbrauch anderer Menschen zu meiner eigenen sexuellen Befriedigung"
- "Da Masturbation, wenn zur Sucht geworden, die Verherrlichung der eigenen Lust ist"

Also das hört sich schon ziemlich schlimm an. Aber ist es das wirklich?
Ich will keinen für meine Phantasien missbrauchen, genauso wenig will ich damit meine eigene Lust verherrlichen. Ich mache es, weil ich da einen inneren Trieb habe, dem ich mich nicht wiedersetzen kann. Und nicht, um damit andere Menschen auszunutzen, oder mich über Gott zu stellen, etc.
Kann man Selbstbefriedigung nicht als menschlichen Trieb "gelten lassen", den man einfach hat, genauso wie das Bedürfnis nach Sauerstoff, Nahrung, Wasser?
Ich habe Gott auch schon um Hilfe gebeten. Habe ihm gesagt, dass ich damit aufhören will und habe ihn darum gebeten, mir zu helfen, diesen Trieb loszuwerden. Bisher hat es leider noch nicht geklappt.

Mir ist das Ganze zu peinlich, um mit einem Bekannten darüber zu sprechen. Deswegen hoffe ich, ihr hier im Forum könnt mir helfen.