ich schleich mich mal so zwischen euch, als mitlesendes Gnaki, und habe euch einen kurzen Text mitgebracht, für alle, die grad ein wenig am Boden "liegen" oder Wolken vor den Augen haben.

Über den Dingen
An manchen Tagen erscheint mir der Alltag monoton
Sorgen erdrücken mich, und ich sehe alles so grau.
Manchmal ist es, als würde ein innerer Winter in meine Gefühle und Gedanken ziehen,
das Holz im Kamin wärmt nur von außen,
ich versuche mich auf zu raffen,
Abschied zu nehmen von Dingen, die mir zu schwer geworden sind,
aber oft schleichen sich die Erinnerungen doch wieder auf meinen Rücken.
Ich summe Lieder, und sehe, wie sich die eine oder andere Wolke verschieben lässt.
Dahinter blinzelt hellblauer Himmel und goldglänzende Sonne durch.
Ich möchte rufen: Laß den Himmel ohne Wolken sein...
Aber Wolken kommen immer wieder, verdecken die warme Sonne, das erfrischende Himmelsblau.
Wolken werfen Schatten auf mein Leben und sicher auch auf deines...

Doch dann kommt mitten in mein Grau SEINE Hand, warm und stark hebt sie mich wie einen Vogel langsam Stück für Stück empor.
ER putzt alles Schwere von meinem Gefieder, während er mich trägt.
Noch kann ich nur Wolken sehen, keine Sonne, und doch ist es SEINE Hand, die mich wärmt.
Plötzlich streckt ER seine Hand aus, öffnet sie ganz weit:

Du hast es schon wieder vergessen? Du brauchst nicht am Boden zu hüpfen, du bist zum Fliegen über all den schweren Dingen befreit.“
Und ich wage es neu, schlage die Flügel, die ich am Boden nicht mehr sah-
Mit jedem Flügelschlag der Sonne entgegen, die dunklen Wolken unter mir-
Ja, über den Dingen bin ich durch IHN zum Fliegen befreit.