Hier abe rnoch, was die Rabbinen dazu sagten...
V. 8
— bSanh 108b: Da schickte er die Taube von sich. um ZU sehen, ob die Wasser nachgelassen hätten (Gen 8,8).
R. Jirmeja sagte: Hieraus, daß die reinen Vögel bei den Frommen wohnen.
(Denn nur bei der Taube steht (von sich) geschrieben, nicht aber beim Raben (vgl. Gen 8.7). der zu den unreinen Vögeln gehört.)
V. 11
- bSanh 108b (= bErub 18b): (R. Jirmeja ben Eleasar sagte: Es heißt:)
Und siehe, ein Ölblatt war in ihrem Schnabel (Gen 8,11).
R. Eleasar sagte: Die Taube sprach vor dem Heiligen, gepriesen sei er: Herr der Welt! Es sei meine Nahrung bitter wie ein Oliven(blatt) und empfangen aus deiner Hand, aber es sei (meine Nahrung) nicht süß wie Honig und empfangen aus der Hand eines (Menschen aus) Fleisch und Blut. Hier heißt es nämlich: Nahrung, und dort steht geschrieben: speise mich mit der mir zugeteilten Nahrung (Spr 30,8).
D.h.: Während die Taube das ganze Jahr über, das sie sich in der Arche aufhielt, gefüttert wurde, kam sie nach der Flut mit einem bitteren Olivenblatt als Nahrung zurück, einer Nahrung, von der sie sich sonst nicht ernährt, das ihr, in Freiheit gepflückt, aber immer noch lieber ist, als in Gefangenschaft ernährt zu werden. Folglich symbolisiert das Olivenblatt hier nicht den Frieden, sondern die Freiheit.
Rabbinischer Kommentar Zum Buch Genesis
Alef
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