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Thema: Taufe?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Chrischi Beitrag anzeigen
    Zeuge, du bist der erste, der es geschafft hat, mir glaubhafte Argumente für eine Säuglingstaufe darzulegen. Doch nach langer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass in der ganzen Schrift ausschließlich die Gläubigentaufe verlangt wird. Deshalb (das ist meine persönliche Ansicht aufgrund des Studiums des Wortes Gottes) ist eine Säuglingstaufe in jedem Fall abzulehnen.
    "Durch den Glauben baute Noah, als er eine göttliche Weisung über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses." (Hebr. 11:7.)

    Wenn Noah kleine Kinder hätte, hätte er sie nicht in die Arche mithineingenommen? Aber gewiß doch!

    "Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet." (1Pet. 3:21.)

    Oder als die Israeliten in Ägypten mit dem Blut des Paschalahmes die Türpfosten und den Türstutz an den Häsern bestrichen, wirkte es auf alle, die sich im Haus befanden.

    "Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein ganzes Haus. ... Er ... ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen." (Apg. 16:31-33.)

    Zu behaupten, daß in diesem Fall keine Kinder dabei waren, ist reine Spekulation, weil man ein gewünschtes Ergebnis haben will.

    Ob man in die Arche reingeht, oder aus Sodom oder Ägypten rausgeht, man nimmt Kinder auf jeden Fall mit. Es sei denn, man glaubt nicht daß die Welt untergeht, oder die Stadt vernichtet wird, oder die Sklaverei schlecht ist, b.z.w. daß man befreit werden kann.

    Die Kinder, die zur Zeit Noahs nicht in der Arche, oder zur Zeit Lots in Sodom und Gomorra waren, sind umgekommen. Genau so die Erstgeborene in Ägypten, wenn sie nicht unter dem Schutz des Blutes waren. Und das nur, weil ihre Eltern nicht geglaubt haben.

    "Laßt euch retten aus dieser verdorbenen Geheration." (Apg. 2:40.)

    Das wäre (1.) ein Zugeständnis an die römisch-katholische Kirche mit ihren verdrehten Ansichten und damit Verrat am Protestantismus,
    In der katholischern Kirche (wie übrigens auch in der evangelischen) ist die Taufe ein Sakrament, ein Geheimnis. Und wann ist für uns irgendwas ein Geheimnis? Doch wenn wir es nicht verstehen. In dem, die katholische Kirche die Taufe zum Geheimnis erklärt hat, gibt sie im Grunde genommen zu, daß sie daß Wirken Gottes nicht versteht. Sie schreibt ja dem Ritus rettende Kraft zu. Es rettet aber nicht der Ritus, sondern der Sinn.

    Die Aufgabe der Pastöre ist es zu predigen, damit die Menschen es verstehen und entsprechend denken. Denn der Glaube kommt vom Hören.
    Taufen aber kann jeder getaufte. So hat Jesus gepredigt und seine Jünger haben getauft. Petrus predigt im Hause des Kornelius und befiehlt sie zu taufen. Paulus schreibt, daß er wurde gesandt nicht zu taufen, sondern zu predigen. Getauft haben die, welche mit Paulus waren.

    Die Aufteilung der Kirche auf Klerus und Laien führte zu der Sakramentenlehre.
    Der Klerus, das sind die Nikolaiten (Volks oder Seelenbezwinger), die über das Volk Gottes herrschen wollen, in dem sie Dogmen aufstellen. Aber das ist schon ein anderes Thema.

    Zu der Wiedertäuferbewegung:
    Ulrich Zwingli spricht gegen die Kindertaufe. Dann nimmt er es zurück. Sein Mitläufer, Konrad Grebel, bleibt aber dabei, und tauft Blaurock. Der tauft dann Konrad Grebel und Felix Manz. Damit haben sie die ganze Kirche abgelehnt. Allen Christen das Heil abgesprochen.
    Aber, wenn die Kindertaufe falsch ist, wie konnte dann Konrad Grebel den Blaurock taufen? Er war ja selbst nicht getauft.

    Die Taufe des Johannes kam vom Himmel, die Taufe aber der Wiedertäufer kam von den Menschen. Was vom Himmel kommt, das rettet, was aber von den Menschen kommt, das kann nicht retten.

    Auch die Kinder von Gläubigen kommen nicht als Wiedergeborene auf die Welt; sie stehen unter den Folgen der Erbsünde und müssen sich eines Tages, wie jeder andere Mensch auch, freiwillig zu Gott bekehren, um gerettet zu werden.
    Gott ist doch gerecht und heilig. Und alle seine Werke sind gerecht und heilig. Und der Mensch, der nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde, war gerecht und heilig geschaffen:
    "Gott hat die Menschen rechtschaffen gemacht, aber sie haben sich in allen möglichen Berechnungen versucht." (Koh. 7:29.)

    Der Satan kam zum Mensch: "Hat gott wirklich gesagt?" - und lenkte das Denken des Menschen auf eine andere Spur. Der Mensch, gelenkt von seiner verkehrten Denkweise, benutzte seinen Körper für eine Tat, die den Tod verdient. Und alle seine Nachkommen werden mit den Folgen seiner Handlung geboren.

    Dann kommt Jesus, stirbt für die Vergehen aller Menschen. Und jeder, der in der Gleichheit seines Todes mit ihm vereint wurde (die Taufe), ist von den Volgen der Vergehen der Vorväter befreit. Das ist die Wiedergeburt: die Wiederherstellung des Menschen im Bilde Gottes. Und seine Nachkommen kommen dann schon als Freie auf die Welt. Sie sind heilig.

    Sonnst würde ja heißen daß der Satan viel stärker ist als Jesus. Er brauchte nur zu sagen, und der Mensch wurde zum Sünder. Und vererbt es weiter.
    Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, und der Mensch bleibt ein Sünder? Und seine Kinder werden immer noch als Sünder geboren? Das kann nicht sein!

    "Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluß der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus." (Röm. 5:17.)

    "Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, klein und groß, werden mich erkennen - Spruch des Herrn." (Jer. 31:34.)
    Geändert von Zeuge (19.08.2008 um 09:39 Uhr)

  2. #2

    Daumen hoch

    ich sage das mal so: meine mutter wollte, dass mein sohn getauft wird und hat schon ein taufkleid gekauft... ok... er wird also wie eine frau angezogen, für eine religion, die ihm dafür das fegefeuer droht... denkt mal drüber nach! An dem tag wo das wasser seinen kopf berührt hätte, hätte er nurnoch zahlen und sich volltexten lassen müssen mit scheiss den er nicht hören will....

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    "Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein ganzes Haus. ... Er ... ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen." (Apg. 16:31-33.)

    Zu behaupten, daß in diesem Fall keine Kinder dabei waren, ist reine Spekulation, weil man ein gewünschtes Ergebnis haben will.
    wie sieht es umgekehrt aus? Es ist ebenso reine Spekulation zu behaupten, dass kleine Kinder dabei waren.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    In der katholischern Kirche (wie übrigens auch in der evangelischen) ist die Taufe ein Sakrament, ein Geheimnis.
    Die Angleichung der evangelischen Amtskirche an die römisch-katholische Amtskirche zeigt deutlich den Abfall beider Institutionen: Beide haben dieselben heidnischen Feiertage und Riten beibehalten, die evangelische Kirche hat denselben Kirchenkalender, die Zusammenarbeit im Rahmen der Ökumene führt zu einer Preisgabe biblischer Wahrheiten zu Gunsten menschlicher Irrtümer usw. usf. Die evangelische Landeskirche ist für mich keine Autorität in Lehrfragen. Ihre verkorkste Moral und Ethik, ihre Liberalität zur Abtreibung und Homosexualität offenbart beide Institutionen als den "großen Abfall", vor dem Paulus gewarnt hat.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Es rettet aber nicht der Ritus, sondern der Sinn.
    Eben das ist der Punkt. Die Taufe ist ein äußeres Symbol für das, was inwendig bereits am Menschen geschehen ist. Sie ist damit nicht heilsnotwendig. Um gehorsam zu sein, sollte man sich taufen lassen. Was ist aber mit Menschen, bei denen es z. B. aus gesundheitlichen Gründen unmöglich ist, eine Taufe zu vollziehen? Sollen sie verloren gehen, obwohl sie bekehrt sind?

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, und der Mensch bleibt ein Sünder? Und seine Kinder werden immer noch als Sünder geboren? Das kann nicht sein!
    Also die Kinder von Gläubigen werden bereits als Erlöste geboren? Warum sollten sie also noch getauft werden?

    Ich denke, dass es sicherlich gute Argumente vonseiten derer gibt, die die Kindertaufe praktizieren; doch diese Argumente basieren auf eigenen Überlegungen, die dann mit bestimmten Bibelpassagen kombiniert werden. Die Schrift selbst lehrt jedoch nur eine Gläubigentaufe; ein gegenteiliges Beispiel, in dem konkret gezeigt wird, dass ein Mensch ohne sich selbst entschieden zu haben (als Säugling) getauft wird, ist mir nicht bekannt.

    Im Gegenteil: Die Mahnung lautet: "Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes." (Apg. 2, 38). Die Buße (Reue) geht also derTaufe voraus; der Taufbefehl ergeht also nur an Menschen, die sich voll und ganz dessen bewusst sind, dass sie sich Gott freiwillig hingeben.
    "An die Gemeinde Gottes, ... den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." (1. Kor. 1:2).

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Chrischi Beitrag anzeigen
    Die Taufe ist ein äußeres Symbol für das, was inwendig bereits am Menschen geschehen ist. Sie ist damit nicht heilsnotwendig.
    Wie willst du den Sinn von der Form trennen? Es heißt doch: "Der Glaube ohne Werke ist tot." Nur durch die Werke wird der Glaube lebendig. Und die Taufe ist ein Werk des Glaubens, durch das wir gerettet werden.

    Also die Kinder von Gläubigen werden bereits als Erlöste geboren? Warum sollten sie also noch getauft werden?
    Als Zeichen der Christuszugehörigkeit. Ein gutes Schattenbild darauf war die Beschneidung in Israel.

    Die Mahnung lautet: "Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes." (Apg. 2, 38). Die Buße (Reue) geht also derTaufe voraus; der Taufbefehl ergeht also nur an Menschen, die sich voll und ganz dessen bewusst sind, dass sie sich Gott freiwillig hingeben.
    Der Zuruf zur Busse ist immer an die gerichtet, die vom richtigen Weg abgekommen sind, und niemals an die, die sich auf dem richtigen Weg befinden. Es heißt aber:

    "Denn ich habe ihn (Abraham) dazu auserwählt, daß er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm aufträgt, den Weg des Herrn einzuhalten ..." (Gen. 18:19.)
    "Erzieh den Knaben für seinen Lebensweg, dann weicht er auch im Alter nicht davon ab." (Spr. 22:6.)
    "Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!" (Eph. 6:4.)
    Welche lautet: "Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch." (Joh. 15:4.)

    Wenn wir unsere Kinder entsprechend erziehen, dann wachsen sie im vollen Bewusstsein auf, daß sie zu Gott gehören.
    Die freie Entscheidung haben sie später immer noch: mit Gott leben oder ihn verlassen. Wenn sie ihn verlassen, dann sind sie selbst schuld. Wenn sie aber nicht in Gott aufwachsen, dann sind die Eltern schuld.

  5. #5
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    Zitat Zitat von BluVVoolv
    An dem tag wo das wasser seinen kopf berührt hätte, hätte er nurnoch zahlen und sich volltexten lassen müssen mit scheiss den er nicht hören will....
    Das weißt du doch nicht, ob er das hören möchte eines Tages.

    Das mal ganz wertefrei ob Kindstaufe oder Erwachsenen Taufe oder überhaupt keine Taufe.

    Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du gerne alle Freiheiten hättest und die auch lautstark einforderst (ist auch dein Recht es einzufordern), aber mir kommt es so vor, wie wenn du dein Kind sehr stark so prägen möchtest wie du selber geprägt bist. Lass doch dein Kind auch ganz frei aufwachsen um sich dann eines Tages selber entscheiden zu können für den Glauben oder auch nicht.

    Das nur mal so offtopic *lach*

    Grüßle
    Fisch

  6. #6

    Standard

    Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, und der Mensch bleibt ein Sünder? Und seine Kinder werden immer noch als Sünder geboren? Das kann nicht sein!
    Wenn wir unsere Kinder entsprechend erziehen, dann wachsen sie im vollen Bewusstsein auf, daß sie zu Gott gehören.
    Die freie Entscheidung haben sie später immer noch: mit Gott leben oder ihn verlassen. Wenn sie ihn verlassen, dann sind sie selbst schuld. Wenn sie aber nicht in Gott aufwachsen, dann sind die Eltern schuld.
    Das ist ein widerspruch. Wenn die kinder eh keine sünder sind, ist es völlig belanglos, ob sie Gott verlassen oder nicht. Somit trifft niemand die schuld und sie bleiben sündlos, egal, wie sie sich entscheiden. Und da sie laut deiner logik eh nicht sündigen können (weil sie ja das heil geerbt haben), können sie tun und lassen was sie wollen ohne jegliche konsequenz.


 

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