
Zitat von
Alef
Das Thema ist doch: „Das Vermächtnis der ersten Christen“...
Ja richtig, Alef. Aber eben bezugnehmend auf den Film der verlinkt wurde. Und da wird das Johannesevangelium gar nicht thematisiert, sondern, wie gesagt, eher die Apostelgeschichte.
Das Problem ist, dass man sehr schnell vom Hundersten ins Tausendste kommt, wenn man den vorgegebenen Rahmen verlässt. Selbstverständlich lohnt es sich einmal kritisch z.B. das Johannesevangelium zu betrachten, aber das müsste man dann meiner Meinung nach in einem separaten Thread tun.
Denn das junge Christentum war ganz sicher nicht deshalb so erfolgreich, weil im Johannesevangelium der von Dir angesprochene Satz geschrieben steht.
Die Frage die der Film aufwirft ist nämlich, warum das junge Christentum nicht nur eine eher unbedeutende jüdische Sekte blieb, sondern Weltreligion wurde.
Thematisiert wird z.B. auch die Auseinandersetzung zwischen Petrus und Paulus und daraus resultierend die Frage, ob man die Lehre Jesu auch den Heiden (Unbeschnittenen) predigen soll, oder nicht. Irgendwann käme dann sicher auch die Besonderheit des Johannesevangeliums ins Spiel, aber eben nicht in diesem Film.
Wenn jetzt der Fokus auf diese Stelle im Johannesevangelium gelenkt wird, dann fürchte ich, dass das Christentum auf eine Aussage reduziert werden könnte, die auf ganz viele andere bedeutende Aussagen einen starken Schatten wirft.
Aber vielleicht täusche ich mich ja auch und Stella wollte mit der Erstellung dieses Themas eine Diskussion bzgl. der Unterschiede zwischen jüdischen und christlichen Denken in Gang bringen?
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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