Das ist richtig, obwohl mir das Wort - annimmt - nicht gefällt. Denn nicht wir nehmen ihn an, sondern er nimmt uns an. Und wir geben uns ihm hin.
Aber wenn unser "ihn annehmen" nicht im Dank endet, dann geschieht nichts. Ich hab Menschen erlebt, die gebetet und gebitten haben, sind aber leer ausgegangen. Weil sie nicht danken konnten. Denn nur im Dank zeigt sich der wirkliche Glaube.
Und da der Glaube vom Hören kommt, liegt es auf dem Gewissen der Prediger, wenn Menschen, die Gott suchen, leer ausgehen.
Wenn die Taufe, als Empfang der Rettung, gepredigt wird, dann kann der Mensch, der das glaubt, sich sofort, wie der Kämmerer, taufen lassen, und im Glauben, daß er gerettet ist, den Namen des Herrn anrufen und danken. In solchem Fall geht alles wie von selbst, ohne Anstrengung des Menschen.
Wenn aber die Busse, als Empfang der Rettung gepredigt wird, dann muß der Mensch, der das glaubt, erst Gott um Vergebung bitten, befor er danken kann. Und das geht nicht ohne Anstrengung. Es sei denn, der Mensch kommt aus solcher Umgebung, wo das, um Vergebung bitten, Gewohnheitssache ist. Aber geschieht dann da eine Erneuerung? Oder ist der Mensch dann nur auf seine "Busse" stolz, und verurteilt alles andere?
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