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  1. #11
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    Standard

    Zitat Zitat von Lena Beitrag anzeigen
    Ich würde mal gerne Eure Meinungen dazu hören.

    Glaubt ihr, das ein Christ alleine durch den Glauben gerecht wird - oder sind vielleicht auch noch die Werke mitentscheident?
    Ja Lena, das Glaube ich wenn der Glaube zur Liebe führt oder die Liebe zum Glauben. Glauben unterscheidet sich dadurch von Religion. Die Werke werden dann zu einem Herzensanliegen. Ich kann nicht meinem lebendigen Gott gegenüber rezitieren oder einen Sonntagsgott von ihm machen. Die Unterscheidung von Profan und säkular sollte wegfallen. Der Weg mit Gott führt zur Gerechtigkeit, nur in der Betrachtungsweise des anderen stellt sich die Frage zu welcher. Was sieht er, der, der mich betrachtet. Nur Gott schaut ganz in mich.
    Danke für den tollen Gedankenanstoss
    lg Martin

  2. #12
    Bastian Gast

    Standard

    Hallo Lena, die Aussagen von Paulus stellen verglichen mit denen von Jakobus keinen Widerspruch dar. Während Paulus von der Rechtfertigung vor Gott redet, meint Jakobus die Rechtfertigung vor Menschen.

    (Zitate gemäß Elberfelder Fassung)


    Röm. 3,21-26
    "Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit offenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist."

    Hier sagt der Apostel ganz deutlich, dass wir umsonst gerechtfertigt werden, wenn wir an den Herrn Jesus glauben.

    Eph. 2,8-9
    Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

    Nun muss ich etwas weiter ausholen, um zu erklären, dass der Mensch dem Wirken Gottes nichts hinzufügen kann (in Form von Werken). Von Natur aus ist der Mensch für Gott unbrauchbar. "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer." (Röm 3,10-12). Gott blickte auf die Erde und siehe, da war kein Mensch, der tauglich für Gott gewesen wäre. Das ist unser Zustand von Natur aus. Allein die Gnade Gottes vermochte uns durch den Grundsatz des Glaubens zu rechtfertigen. Epheser 2 schildert uns unseren Zustand: Wir waren tot in Vergehungen, wir führten unseren Wandel in den Begierden des Fleisches und waren von Natur Kinder des Zorns. Vers 4 leuchtet dann so schön hervor: "Gott aber". Es gibt mehrere solcher wunderbaren "aber" in der Schrift; hier ist eines davon. Nun handelte Gott und schenkte uns die Errettung in seinem Sohne Jesus Christus. Der Nachsatz "damit niemand sich rühme" zieht sich durch die ganze Bibel hindurch, so auch bei Gideon (Ri 7,2: "Und der HERR sprach zu Gideon: Zu zahlreich ist das Volk, das bei dir ist, als dass ich Midian in ihre Hand geben könnte. Israel soll sich nicht gegen mich rühmen können und sagen: Meine Hand hat mich gerettet!"). Lies mal das Buch der Richter und du wirst merken, dass Gott sich immer schwache Gefäße erwählte um seinen Namen zu verherrlichen (1. Kor 1,26-29: "Denn seht, eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache. Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache, dass sich vor Gott kein Fleisch rühme.")
    Ich sagte eben, dass wie von Natur aus nichts vorzubringen haben, woran Gott seinen Wohlgefallen finden konnte. Was war also nötig; "ein Auziehen des Leibes des Fleisches" (Kol 2,11). Von unserer alten Natur konnte Gott nichts gebrauchen; Kol 3,9-10 sagt dann, dass wir den alten Menschen ausgezogen haben und den neuen angezogen haben. Woher kommt dieser neue Mensch? Gott gibt ihn uns, wenn wir Christus im Glauben angenommen haben; also können wir nichts dazu beitragen. Der Apostel Johannes beschreibt in seinem ersten Brief die Merkmale dieses neuen Lebens. Erst jetzt sind wir fähig wirklich zu lieben und den Menschen Jesus hier in dieser Welt darzustellen. In 1. Joh 2,8 schreibt er "Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot (Anmerkung: Gebot und kein Gesetz; auch wenn z. B. Paulus von falscher Gesetzlichkeit spricht, meint er damit, den Irrtum zu glauben, dass wir unsere Stellung vor Gott durch das Halten von Gesetzen ändern können also gerechtfertigt werden können), das, was wahr ist im ihm und in euch." Mit dem Gebot spielt er auf Joh 13,34 an: " Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt." Das, was in dem Herrn Jesus - in ihm - war ist, soll auch in uns war sein, d. h. wir sollen tun wie er. Vielleicht interessiert es dich: Die Beschneidung, die Gott damals für das Volk Israel angeordnet hatte ist natürlich auf der einen Seite ein äußerliches Zeichen für die Zugehörigkeit zu diesem Volke. Für uns Christen bedeutet die Beschneidung, Paulus nennt sie eine nicht mit Händen geschehene Beschneidung (Kol 2,11), genau dieses Ausziehen des Leibes des Fleisches. Im Buch Josua findet man öfters den Ort Gilgal; zum ersten mal in Jos 5. bevor uns in Kapitel 6 der Kampf gegen Jericho begegnet. An diesem Ort, ordnete Gott an, alles Männliche des Volkes zu beschneiden. Übertragen also: Bevor Israel gegen Jericho in den Kampf zog, musste klar gestellt werden, dass es in sich keine Kraft hat. Durch die Beschneidung drückte es aus, dass es nicht auf sein Fleisch vertraute. Dann folgt der Kampf gegen Jericho. Lies mal Kapitel 6 im Buch Richter. Trug Israel irgendwas dazu bei, dass die Mauern einstürzten, außer dass sie um die Stadt maschierten, Posaunen bließen und lärmten? Nein, Gott tat alles. Dann nehmen wir noch Heb 11,30 hinzu, wo uns gesagt wird, dass die Mauern Jerichos durch Glauben fielen. Genau so ist es bei uns. Wir können von Natur aus nichts zu unserer Rechtfertigung beitragen (außer zu glauben). Gott handelt aus Gnade durch den unseren Glauben. Der Ort Gilgal ist markant für das Buch Josua. Nach jeder Schlacht kehrten sie dorthin zurück um zu zeigen, dass sie ohne Gott zu nichts fähig sind. Außer einmal kehrten sie nicht dorthin zurück und zwar in Josua 7; und da erlitten sie eine Niederlage.

    Dieser Teil ist etwas lang geworden; nun zu Jakobus:

    Jak 2,14-18: "Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt, aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es? So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen!"

    Lies das mal im Zusammenhang und du wirst feststellen, dass es um die Rechtfertigung vor Menschen. Da ist eine Person, die von sich sagt, sie habe Glauben aber sein Tun und Handeln lässt das gar nicht erkennen. Das ist genau so, wie wenn ein Mann seiner Frau ständig sagt: "Ich liebe dich", der Mann aber, wenn seine Frau ihn um einen Gefallen bittet ständig die Ausführung desselben verweigert. Die Liebe ohne Liebesbeweise ist nichts wert. so ist auch der Glaube ohne Werke tot. Jakobus sagt, zeig mir doch deinen Glauben. Und Glaube kann sich für andere Menschen nur durch Werke zeigen.


    Zitat von dir: "Wenn wir Jesus als Herrn in unser Leben aufgenommen haben, Ihm unsere Schuld bekannt haben, und Vergebung empfangen haben, entsteht in uns automatisch der Glaube, aus dem heraus automatisch gute Frucht entsteht und der die Werke der Gerechtigkeit in uns wirkt.
    Voraussetzung dafür ist natürlich, das wir uns vom Geist Gottes führen lassen und nach dem Geist und nicht nach dem Fleisch wandeln."

    Leider läuft das nicht automatisch. Ein Gläubiger hat zwei Naturen in sich. Dies kann man veranschaulichen durch einen Schweinehund (alte Natur) und einen Adler (neue Natur), die untrennbar durch eine Kette verbunden sind. Nun kommt es drauf an, welche von den beiden Naturen wir füttern. Mögen wir doch stets den Adler füttern, indem wir die tägliche Bibellese und das Gebet pflegen. Dann kann Gott durch seinen Heiligen Geist frei in uns wirken und die Frucht des Geistes (Gal 5,22) in uns zur Entfaltung bringen, damit wir dem Bild seines Sohnes gleichförmig werden, der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat (Gal 2,20).

  3. #13
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    Zitat Zitat von Bastian Beitrag anzeigen
    Hallo Lena, die Aussagen von Paulus stellen verglichen mit denen von Jakobus keinen Widerspruch dar. Während Paulus von der Rechtfertigung vor Gott redet, meint Jakobus die Rechtfertigung vor Menschen.

    (Zitate gemäß Elberfelder Fassung)


    Röm. 3,21-26
    "Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit offenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist."

    Hier sagt der Apostel ganz deutlich, dass wir umsonst gerechtfertigt werden, wenn wir an den Herrn Jesus glauben.

    Eph. 2,8-9
    Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

    Nun muss ich etwas weiter ausholen, um zu erklären, dass der Mensch dem Wirken Gottes nichts hinzufügen kann (in Form von Werken). Von Natur aus ist der Mensch für Gott unbrauchbar. "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer." (Röm 3,10-12). Gott blickte auf die Erde und siehe, da war kein Mensch, der tauglich für Gott gewesen wäre. Das ist unser Zustand von Natur aus. Allein die Gnade Gottes vermochte uns durch den Grundsatz des Glaubens zu rechtfertigen. Epheser 2 schildert uns unseren Zustand: Wir waren tot in Vergehungen, wir führten unseren Wandel in den Begierden des Fleisches und waren von Natur Kinder des Zorns. Vers 4 leuchtet dann so schön hervor: "Gott aber". Es gibt mehrere solcher wunderbaren "aber" in der Schrift; hier ist eines davon. Nun handelte Gott und schenkte uns die Errettung in seinem Sohne Jesus Christus. Der Nachsatz "damit niemand sich rühme" zieht sich durch die ganze Bibel hindurch, so auch bei Gideon (Ri 7,2: "Und der HERR sprach zu Gideon: Zu zahlreich ist das Volk, das bei dir ist, als dass ich Midian in ihre Hand geben könnte. Israel soll sich nicht gegen mich rühmen können und sagen: Meine Hand hat mich gerettet!"). Lies mal das Buch der Richter und du wirst merken, dass Gott sich immer schwache Gefäße erwählte um seinen Namen zu verherrlichen (1. Kor 1,26-29: "Denn seht, eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache. Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache, dass sich vor Gott kein Fleisch rühme.")
    Ich sagte eben, dass wie von Natur aus nichts vorzubringen haben, woran Gott seinen Wohlgefallen finden konnte. Was war also nötig; "ein Auziehen des Leibes des Fleisches" (Kol 2,11). Von unserer alten Natur konnte Gott nichts gebrauchen; Kol 3,9-10 sagt dann, dass wir den alten Menschen ausgezogen haben und den neuen angezogen haben. Woher kommt dieser neue Mensch? Gott gibt ihn uns, wenn wir Christus im Glauben angenommen haben; also können wir nichts dazu beitragen. Der Apostel Johannes beschreibt in seinem ersten Brief die Merkmale dieses neuen Lebens. Erst jetzt sind wir fähig wirklich zu lieben und den Menschen Jesus hier in dieser Welt darzustellen. In 1. Joh 2,8 schreibt er "Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot (Anmerkung: Gebot und kein Gesetz; auch wenn z. B. Paulus von falscher Gesetzlichkeit spricht, meint er damit, den Irrtum zu glauben, dass wir unsere Stellung vor Gott durch das Halten von Gesetzen ändern können also gerechtfertigt werden können), das, was wahr ist im ihm und in euch." Mit dem Gebot spielt er auf Joh 13,34 an: " Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt." Das, was in dem Herrn Jesus - in ihm - war ist, soll auch in uns war sein, d. h. wir sollen tun wie er. Vielleicht interessiert es dich: Die Beschneidung, die Gott damals für das Volk Israel angeordnet hatte ist natürlich auf der einen Seite ein äußerliches Zeichen für die Zugehörigkeit zu diesem Volke. Für uns Christen bedeutet die Beschneidung, Paulus nennt sie eine nicht mit Händen geschehene Beschneidung (Kol 2,11), genau dieses Ausziehen des Leibes des Fleisches. Im Buch Josua findet man öfters den Ort Gilgal; zum ersten mal in Jos 5. bevor uns in Kapitel 6 der Kampf gegen Jericho begegnet. An diesem Ort, ordnete Gott an, alles Männliche des Volkes zu beschneiden. Übertragen also: Bevor Israel gegen Jericho in den Kampf zog, musste klar gestellt werden, dass es in sich keine Kraft hat. Durch die Beschneidung drückte es aus, dass es nicht auf sein Fleisch vertraute. Dann folgt der Kampf gegen Jericho. Lies mal Kapitel 6 im Buch Richter. Trug Israel irgendwas dazu bei, dass die Mauern einstürzten, außer dass sie um die Stadt maschierten, Posaunen bließen und lärmten? Nein, Gott tat alles. Dann nehmen wir noch Heb 11,30 hinzu, wo uns gesagt wird, dass die Mauern Jerichos durch Glauben fielen. Genau so ist es bei uns. Wir können von Natur aus nichts zu unserer Rechtfertigung beitragen (außer zu glauben). Gott handelt aus Gnade durch den unseren Glauben. Der Ort Gilgal ist markant für das Buch Josua. Nach jeder Schlacht kehrten sie dorthin zurück um zu zeigen, dass sie ohne Gott zu nichts fähig sind. Außer einmal kehrten sie nicht dorthin zurück und zwar in Josua 7; und da erlitten sie eine Niederlage.

    Dieser Teil ist etwas lang geworden; nun zu Jakobus:

    Jak 2,14-18: "Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt, aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es? So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen!"

    Lies das mal im Zusammenhang und du wirst feststellen, dass es um die Rechtfertigung vor Menschen. Da ist eine Person, die von sich sagt, sie habe Glauben aber sein Tun und Handeln lässt das gar nicht erkennen. Das ist genau so, wie wenn ein Mann seiner Frau ständig sagt: "Ich liebe dich", der Mann aber, wenn seine Frau ihn um einen Gefallen bittet ständig die Ausführung desselben verweigert. Die Liebe ohne Liebesbeweise ist nichts wert. so ist auch der Glaube ohne Werke tot. Jakobus sagt, zeig mir doch deinen Glauben. Und Glaube kann sich für andere Menschen nur durch Werke zeigen.


    Zitat von dir: "Wenn wir Jesus als Herrn in unser Leben aufgenommen haben, Ihm unsere Schuld bekannt haben, und Vergebung empfangen haben, entsteht in uns automatisch der Glaube, aus dem heraus automatisch gute Frucht entsteht und der die Werke der Gerechtigkeit in uns wirkt.
    Voraussetzung dafür ist natürlich, das wir uns vom Geist Gottes führen lassen und nach dem Geist und nicht nach dem Fleisch wandeln."

    Das war jetzt sehr verkürzt ausgedrückt. Ich könnte es auch so sagen, Christus in uns ist es der die guten Werke wirkt.
    Der uns durch seine Liebe drängt gutes zu tun - ER in uns!


    Leider läuft das nicht automatisch. Ein Gläubiger hat zwei Naturen in sich. Dies kann man veranschaulichen durch einen Schweinehund (alte Natur) und einen Adler (neue Natur), die untrennbar durch eine Kette verbunden sind. Nun kommt es drauf an, welche von den beiden Naturen wir füttern. Mögen wir doch stets den Adler füttern, indem wir die tägliche Bibellese und das Gebet pflegen. Dann kann Gott durch seinen Heiligen Geist frei in uns wirken und die Frucht des Geistes (Gal 5,22) in uns zur Entfaltung bringen, damit wir dem Bild seines Sohnes gleichförmig werden, der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat (Gal 2,20).

    Da hast Du natürlich recht, dieser Teil gehört auch mit dazu, "dass es wichtig ist, ob wir dem alten Menschen Nahrung geben oder dem Neuen".

    Du hast es auf jeden Fall alles sehr gut erklärt.

    Vielen Dank für Deine ausführliche und verständliche Antwort!


    LG

    Lena

  4. #14
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    Wer glaubt und TUT wird selig.

    Lehit

    Alef

  5. #15
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    Ja Alef - kurz und bündig, aber ganz so einfach ist es nicht!

    Dann könnte manch einer auf die Idee kommen, das er durch eigene Anstrengung gerecht wird.
    Denn das tun muß praktisch nur ein gehorchen sein dem gegenüber, was Jesus uns auf s Herz legt - keine eigene Anstrengung und keine eigenen toten Werke um dadurch gerecht zu werden.



    Liebe Grüsse
    Lena


    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Wer glaubt und TUT wird selig.

    Lehit

    Alef

  6. #16
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Lena Beitrag anzeigen
    Wenn wir Jesus als Herrn in unser Leben aufgenommen haben, Ihm unsere Schuld bekannt haben,
    Ist das denn nicht unsere eigene Anstrengung? Ich hab von vielen gehört, wie sehr sie sich dabei anstrengen mußten.
    Und da wir durch unsere Anstrengung nicht gerettet werden können, kann die Busse, wie sie heute in den Freikirchen praktiziert wird, nicht retten, denn das ist was wir selbst machen.

    Das Evangelium lautet aber: "Laßt euch versöhnen mit Gott." (2Kor. 5:20.)

    Nicht wir müssen irgendwas machen, sondern mit uns wird etwas gemacht. Und das geschieht bei der Taufe: wir lassen uns Taufen. So verdeutlicht die Taufe am Besten die Gnade Gottes.

  7. #17
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    Wir müssen nicht darum bestrebt sein,
    dass unsere Namen ins Buch eingeschrieben werden,
    sondern darum,
    dass sie dort erhalten bleiben,
    denn sie sind von Urzeiten darin geschrieben.

    Vielleicht merkt man den Unterschied.

    Dies bewirkt Glaube und TUN. Dies ist ein Gerechter. Nicht nur Hörer, sondern auch Täter sein. Nicht nur Theoretiker, sondern auch Praktiker.


    Lehit

    Alef

  8. #18
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    Warum soll es eine Anstrengung sein sich für Jesus zu entscheiden und Ihm unsere Schuld zu bekennen?
    Vielleicht ist es in gewisser Weise ein Kampf, weil es der Teufel natürlich verhindern will.
    Aber es ist ja einfach die Grundlage des Glaubens überhaupt.
    Dadurch findet ja erst die widergeburt ( das wir mit der Gegenwart Jesus und dem Heiligen Geist erfüllt werden) statt.
    Das ist ja die Umkehr vom alten Leben und die Übergabe an Jesus die unbedingt nötig ist.


    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Ist das denn nicht unsere eigene Anstrengung? Ich hab von vielen gehört, wie sehr sie sich dabei anstrengen mußten.
    Und da wir durch unsere Anstrengung nicht gerettet werden können, kann die Busse, wie sie heute in den Freikirchen praktiziert wird, nicht retten, denn das ist was wir selbst machen.

    Das Evangelium lautet aber: "Laßt euch versöhnen mit Gott." (2Kor. 5:20.)
    Das ist ja gerade die Versöhnung mit Gott. Ich habe erlebt, wie ich danach mit unaussprechlicher Freude erfüllt wurde und Jesus in mein Herz einzog.


    Nicht wir müssen irgendwas machen, sondern mit uns wird etwas gemacht. Und das geschieht bei der Taufe: wir lassen uns Taufen. So verdeutlicht die Taufe am Besten die Gnade Gottes.

    die Taufe ist noch einmal ein Willensakt und ein Bekenntniss, vor der Sichtbaren und Unsichtbaren Welt. So wie wir im Wasser untergetaucht werden, bedeutet das ja das wir unser altes Leben bewußt in den Tod geben.
    Die Taufe ist unser Bekenntnis zu einem bestimmten Glauben. Dem Glauben, dass wir mit Jesus Christus gestorben sind und dass wir mit ihm zu einem neuen, ewigen Leben auferstanden sind:

    Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme? Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben? Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein, da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen. Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
    (Röm 6,1-7)



    Liebe Grüsse
    Lena

  9. #19
    luxdei Gast

    Standard

    Verstehe ich Dich recht, Lena, daß Du meinst, es sei egal was jemand tut, solange er sich zu Jesus als Messias und zu seinen Sünden bekennt?

    Gruß
    LD

  10. #20
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lena Beitrag anzeigen
    Warum soll es eine Anstrengung sein sich für Jesus zu entscheiden und Ihm unsere Schuld zu bekennen?
    Vielleicht ist es in gewisser Weise ein Kampf, weil es der Teufel natürlich verhindern will.
    Aber es ist ja einfach die Grundlage des Glaubens überhaupt.
    Dadurch findet ja erst die widergeburt ( das wir mit der Gegenwart Jesus und dem Heiligen Geist erfüllt werden) statt.
    Das ist ja die Umkehr vom alten Leben und die Übergabe an Jesus die unbedingt nötig ist.
    Johannes predigte die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden.
    Und die Aposteln später genau so. Denn weder Jesus, der überhaupt nicht getauft hat, noch die Aposteln haben eine andere Taufe eingeführt.

    Ist das denn nicht unsere eigene Anstrengung? Ich hab von vielen gehört, wie sehr sie sich dabei anstrengen mußten.
    Und da wir durch unsere Anstrengung nicht gerettet werden können, kann die Busse, wie sie heute in den Freikirchen praktiziert wird, nicht retten, denn das ist was wir selbst machen.

    Zitat:
    Das Evangelium lautet aber: "Laßt euch versöhnen mit Gott." (2Kor. 5:20.)
    Das ist ja gerade die Versöhnung mit Gott. Ich habe erlebt, wie ich danach mit unaussprechlicher Freude erfüllt wurde und Jesus in mein Herz einzog.
    Und für mich wurde Jesus zu einer lebendigen Person als ich die Bibel etwa in einem Monat durchgelesen hatte, weil ich Gott kennenlernen wolte. Ist das vielleicht der richtige Weg?

    Gott macht für jeden von uns, die ihn suchen, Ausnahmen, und rettet uns nicht weil wir richtig gehandelt haben, sondern trotz dem daß wir in unserer Unwissenheit falsch gehandelt haben, nur weil wir ihn, jeder auf seine Weise, von Herzen gesucht haben.

    "Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Joh. 3:16.)

    Aber keiner von uns darf die Ausnahme, die Gott für ihn gemacht hat, zur Regel für alle machen. Sondern wir müssen unsere Vorstellungen und Gedanken nach dem Wort Gottes Ausrichten. Denn Gott wird die Ausnahme, die er für uns am Anfang gemacht hat, nicht immer wieder wiederholen. Und dann werden wir entweder abkühlen, denn unsere "Regel" funktioniert nicht mehr, oder wir werden zu religiösen Fanatikern.


 

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