Wann ist Gott ein Gott...
Ich hoffe ich verstehe, wie du das meinst, denn der Glaube ist immer Willenssache.

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wenn dieser Glaube nicht gut tut, wenn ich immer Angst haben muss, etwas falsches zu tun, ist Gott dann ein Gott, oder eher eine Schreckensgestalt, die eher im Weg ist und mich daran hindert, zu leben, wie ich will?
Wenn du ständig in Angst vor einem zornigen Gott lebst, dann wird er für dich immer eine Schreckensgestalt bleiben. Das hat er nicht gewollt.
Steht denn nicht auch in der Schrift, Gott ist Liebe? Das steht da nicht vergebens...
Verbote bleiben für die meisten Richtlinien, die zurechtgeschnitten werden, so wie der Gesetzgeber selbst. Worin besteht dann noch der Sinn? Die Gesetze dienen nur dem Schutz eines jeden, aber der Mensch scheint ja immer besser zu wissen, was gut für ihn ist...

ist ein "guter" Gott nicht eher einer, dem man sich gerne anvertraut?
oder geht es darum, sich seinen "Gott" zurecht zuschneiden, der alles in sich hat, was ein guter Gott so braucht?
Der gute Gott - heiß begehrt und doch oft verschmäht. Der gute Gott kam auf die Erde und starb für mich. Welcher meiner Freunde würde das für mich tun?! Natürlich ist er ein guter Gott, mein Freund. Einem Freund vertraut man sich gern an, oder etwa nicht?
Die guten Eigenschaften muss man ihm nicht andichten. Die hat er. Wie alle anderen auch. Es bleibt nur zu sagen, dass Gott auf jeden Fall gerecht ist. Und somit wird jede Seite zum Guten.

Letztendlich weiß keiner, wie oder wer Gott ist. wäre es da nicht am besten, sich einen gott selber zu "machen"?
Das haben die Menschen doch schon längst getan: Sie haben Religionen und Stilrichtungen noch und nöcher erfunden, haben Menschen zu Götzen erhoben, Dinge zu Altären gemacht, huldigen einer dem anderen, genießen die Macht oder suhlen sich demütig im Dreck ihres eigenen Sinnbilds.
Letztendlich hat jeder ohnehin ein subjektives Bild von Gott. Man muss nur wissen, was einem dabei wichtig ist und dies in Relation dazu setzen wie es wirklich ist - wenn man der Bibel glaubt.
Sie schildert Gott in vielen Facetten: liebevoller Vater, hingebungsvoller Sohn, stützender Heiliger Geist, einfallsreicher Schöpfer, Allmächtiger, Friedefürst, aber auch Gott des Zorns und der Zerstörung.
Welcher Seite davon man begegnet, entscheidet jeder selbst, denn man muss den Blick des Gottes des Zorns nicht auf sich lenken - das hat der Herr Jesus schon getan - wenn man es glauben möchte!

Liebe Grüße und Gottes Segen
Manyaina