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Wunderbar, Sarandanon, danke! Damit wird mir vieles klarer.
Das wäre?

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Einspruch. Erstens: Der Anspruch, die einzige wahre Kirche zu sein, ist unvereinbar mit Überzeugung, dass alle, die an Christus glauben, die EINE Kirche bilden. Jeder, der diese Überzeugung hat, ist von dieser Glaubenslehre beeinträchtigt, ob Römer oder nicht.
Abgelehnt. Dieser Anspruch ist für "Nicht-Römer" und schon gar für Nichtgläubige irrelevant.

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Zweitens: Selbstverständlich dürfen andere Konfessionen Lehren der römischen Kirche kritisieren, wenn sie Gegenstand dieser Lehren sind (z.B. "die anderen haben keine gültig geweihten Priester, kein gültiges Abendmahl, dürfen an unserer Kommunion nicht teilnehmen etc."). Und in anderen Angelegenheiten halten sie sich tatsächlich weitgehend raus bzw. weisen nur darauf hin, dass ihr Standpunkt ein anderer ist (und das ist wohl erlaubt, oder?).
Abgelehnt. Es geht mir nicht um Kritik sondern um möglichst Aufmerksamkeit erheischende Proteste.

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Proteste sind unselig / illegitim / wasauchimmer, wenn die Erfolgschancen schlecht sind? Diese Logik erschließt sich mir nicht.
Muss es auch nicht. Es handelt sich ja auch nicht um irgendeine Logik sondern um meine persönliche Meinung.

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Die Glaubenslehre ist in Teilen einfach willkürlich festgelegt und durch keine Quellen begründet (der Pflichtzölibat, die Unfehlbarkeit und die absolute Vorherrschaft des Papstes zum Beispiel). Die "allmächtige Kurie" kommt in der Glaubenslehre überhaupt nicht vor, das ist eigentlich nur der Verwaltungsapparat. Das sind alles Erfindungen der Neuzeit und nur dazu da, den Einfluss der Kirche und den des Vatikans innerhalb der Kirche zu sichern. Sind Proteste dagegen tatsächlich per se "unselig"?
Ganz genau. Wie oben schon von mir angemerkt ist Kritik für mich kein Problem, lautstarke Proteste jedoch unselig. Wenn Du und andere das gut finden, ist das eben so. Was reitest Du denn jetzt die ganze Zeit darauf herum? Meine Meinung dazu wirst Du nicht ändern können.

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Die altkirchliche Tradition ist, dass jeder Bischof seine Ortskirche selbständig leitet und dass Fragen, die die ganze Kirche betreffen, von den Bischöfen gemeinsam entschieden werden, und zwar ohne dass einer über alles zu bestimmen hätte.
Das ist der Hauptgrund, warum ich konvertiert bin.

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Und was die römische Weltkirche angeht: In Südamerika laufen ihr die Gläubigen scharenweise weg und treten in evangelikal-charismatische Kirchen ein, nach allem, was man hört - nicht gerade ein Zeichen von uneingeschränkter Zustimmung, würde ich sagen.
Wo hab ich was von uneingschränkter Zustimmung aller rk Gläubigen geschrieben? Ich hab doch ganz klar eine Mehrheit hervorgehoben. Und die gibt es nunmal immer noch.

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Indem man was konkret tut? Als schwules Gemeindemitglied zum Beispiel?
Konvertieren.