
Zitat von
KindGottes
Ich sage damit nicht, dass Jesus (sowie auch andere gottesverwirklichte Menschen) einem Menschen deswegen nicht als Vorbild dienen sollten.
Aber die Bekenntnis alleine ist es nicht, die einem die allem innewohnende Göttlichkeit erkennen lässt, ein Mensch muss hierzu schon gute Gedanken, Worte und Taten kultivieren.
Das hat Jesus ja nach Matthäus 7,21 auch selbst gesagt:
"Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist."
Paulus hat dann aber später wieder ein bisschen Verwirrung in die ganze Angelegenheit gebracht, indem er in Römer 3,28 behauptete, dass nur allein der Glauben retten würde:
"Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke."
Im Jakobusbrief heißt es in Kapitel 2 Vers 20 dann aber wiederum:
"Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos ist?"
Letztlich scheint es also so zu sein, dass Paulus den Schwerpunkt zu stark und einseitig auf den Glauben verschiebt, was Jesus selbst so wohl nicht gelehrt hat, da sich Nächstenliebe auch immer in Taten ausdrückt.
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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