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Hybrid-Darstellung

albi2000 Wer hat die Erlösung erfunden? 09.08.2013, 18:42
Provisorium Hallo albi2000, ich glaube... 09.08.2013, 22:11
Jamy Ehrlich - und ich meine das... 10.08.2013, 10:42
Sunigol Jamy, ich meine das jetzt... 27.08.2013, 11:56
Stella Ich schliesse mich... 27.08.2013, 00:42
Jamy Na eben.... 27.08.2013, 11:17
Jamy Edit - doppelt gelandet. Sry. 27.08.2013, 11:15
Sunigol Du zitierst nicht Mt 7,15-20,... 27.08.2013, 13:20
KindGottes Vieles, was in alten... 02.09.2013, 10:17
Provisorium Das hat Jesus ja nach... 02.09.2013, 11:53
bibeltagebuch Eine klasse Überschrift! "Wer... 25.09.2013, 20:58
KindGottes Morgen Bibeltagebuch, nun... 26.09.2013, 07:14
bibeltagebuch Christi Morgen, KindGottes!... 26.09.2013, 09:14
KindGottes Ähm? Verstehst Du... 27.09.2013, 19:09
bonnie hallo Bibeltagebuch, beim... 26.09.2013, 10:00
anonym002 Warum sollte es nicht... 26.09.2013, 20:22
  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von albi2000 Beitrag anzeigen
    Bei Matthäus 7:15-20 lesen wir

    „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.“

    „Nicht jeder, der „Herr, Herr!“ zu mir sagt, wird ins Himmelreich eingehen, son-dern wer den Willen meines Vaters erfüllt, der im Himmel ist.* Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: „Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt, in Deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in Deinem Namen viele Wunderwerke vollbracht?* -* Alsdann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch nicht gekannt! Weichet von mir, ihr Übeltäter.“*

    Nimmt man nun die Paulus-Gläubigen unter die Lupe, so machen sie doch eben gerade das, wovon Jesus gewarnt hat. In seinem Namen Teufel austreiben, Wunder vollbringen und weissagen. Damit wären sie eigentlich schon als falsche Propheten entlarvt.
    Du zitierst nicht Mt 7,15-20, sondern 15 und 21-23. Keine große Sache, ich wollte es nur klarstellen, damit die Bezüge stimmen.

    Ich finde nicht, dass man daraus schließen kann, dass jeder, der in Jesu Namen wirkt, automatisch ein "falscher Prophet" ist. An mehreren anderen Stellen sagt Jesus doch selber "Geht in alle Welt, verkündet die frohe Botschaft, heilt Kranke, wirkt Wunder, ..." (Mk 16,15-18, Mt 28,19-20, Joh 20,21-23).

    Ich verstehe Mt 7,21-23 eher so: Es geht nicht darum, ein gewisses Pensum an geistlichen "Hausarbeiten" abzuhaken (Haben wir nicht alles getan, was du wolltest, Dämonen, Wunder, Weissagungen, hier ist die Liste ...), sondern es geht darum, dass man "den Willen des Vaters erfüllt". Das sind die Früchte, an denen man erkannt wird (Vers 20). Der falsche Prophet ist der, der lehrt, dass es reicht, irgendwelche Formalitäten zu erledigen.

  2. #2

    Standard

    Vieles, was in alten Schriften steht, ist im historischen Kontext zu begreifen.
    Ich gebe mal ein Beispiel, auch wenn es nicht zum Thema passt:
    Neuntes Gebot: "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau!"
    Dies gibt der Frau keinen Freibrief, ihrer Nächsten Mann zu begehren.
    Dass Frauen ebenfalls Bedürfnisse haben konnten, wurde zu einer Zeit vergessen, als Frauen noch schlicht eine Sache waren.

    Meiner Meinung nach beinhaltet der Erlösungsgedanke,
    dass Menschen glaub(t)en, die Zugehörigkeit zu eben dieser Religion wäre heilsrelevant.
    Damit tritt dann in den Hintergrund, dass ein Mensch seine Handlungen nach den Empfehlungen dieser Religion ausrichtet.
    Darin liege ja keine Heilsrelevanz.

    Und hier kommt nun der historische Kontext:
    Eben zu jender Zeit, in der viele Texte zu einer Bibel zusammengefasst wurden,
    und andere als "Apokryphen" ausgemustert wurden,
    waren die kirchlichen Oberhäupter zugleich die weltlichen Oberhäupter.
    Wenn auch Rebellion und ungehorsam gegen einen weltlichen Herrscher möglich ist,
    so kann man dies durch eine einfache Methode ändern:

    Die Herrscher sahen sich als Mittler zwischen dem gemeinen Volk und Gott,
    somit konnten Menschen unterworfen worden und mussten Abgaben entrichten.
    Und wem man die Angst vor der Hölle erfolgreich einredete, konnte nicht zum Rebell werden.

    Ich glaube nicht daran, dass dem Menschen eine implantierte Unvollkommenheit, welche die Vereinigung oder Nähe zu Gott ausschließt, besitzt.
    Ich glaube, dass Gott allgegenwärtig ist, und dass es nur die Illusion ist, welche uns Menschen diese Allgegenwart vergessen lässt, die zu überwinden ist.

    Ich sage damit nicht, dass Jesus (sowie auch andere gottesverwirklichte Menschen) einem Menschen deswegen nicht als Vorbild dienen sollten.
    Aber die Bekenntnis alleine ist es nicht, die einem die allem innewohnende Göttlichkeit erkennen lässt,
    ein Mensch muss hierzu schon gute Gedanken, Worte und Taten kultivieren.
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  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Ich sage damit nicht, dass Jesus (sowie auch andere gottesverwirklichte Menschen) einem Menschen deswegen nicht als Vorbild dienen sollten.
    Aber die Bekenntnis alleine ist es nicht, die einem die allem innewohnende Göttlichkeit erkennen lässt, ein Mensch muss hierzu schon gute Gedanken, Worte und Taten kultivieren.
    Das hat Jesus ja nach Matthäus 7,21 auch selbst gesagt:

    "Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist."

    Paulus hat dann aber später wieder ein bisschen Verwirrung in die ganze Angelegenheit gebracht, indem er in Römer 3,28 behauptete, dass nur allein der Glauben retten würde:

    "Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke."


    Im Jakobusbrief heißt es in Kapitel 2 Vers 20 dann aber wiederum:

    "
    Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos ist?"

    Letztlich scheint es also so zu sein, dass Paulus den Schwerpunkt zu stark und einseitig auf den Glauben verschiebt, was Jesus selbst so wohl nicht gelehrt hat, da sich Nächstenliebe auch immer in Taten ausdrückt.

    LG
    Provisorium

    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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