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Thema: Gott erkennen

  1. #1

    Standard Gott erkennen

    Ein Theologe verlieh seiner Meinung Ausdruck, dass es dem Menschen nicht möglich sei, Gott zu finden oder ihn zu erkennen. Das ist, als würde man sagen: „Ich war noch nicht auf dem Berg Ararat – folglich kann ihn keiner besteigen; ich bin noch nie im klaren, warmen Wasser der Adria geschwommen – folglich gibt es die Adria nicht; ich habe noch nie die Tiere im Krüger-Nationalpark gesehen – folglich gibt es keinen Krüger- Nationalpark; ich war stets gesund – folglich sind die Schmerzen, über die manche klagen, reine Einbildung. Ich war nie als Astronaut im Weltall – folglich kann keiner ins Weltall fliegen.“ Genauso ist es, wenn jemand sagt: Ich habe Gott nie gehört und nie gesehen, folglich kann keiner Gott je gehört oder gesehen haben oder mit ihm gewandelt sein. Wie anmaßend und überheblich ist es doch zu sagen, Gott sei unnahbar, unsichtbar, unhörbar und nicht zu erfassen – bloß weil man sich selbst nicht dafür bereitgemacht hat. Bedenken wir doch, dass sich Gott nicht allein durch Forschen finden und dass sich das Evangelium nicht allein durch Studieren erschließen lässt. Es heißt ja, das keiner Gottvater oder den Sohn erkennen kann ausgenommen der, „dem es der Sohn offenbaren will“ (Lukas 10:22). Der Zweifler wird eines Tages – hier oder in der Ewigkeit – zu seinem Bedauern erkennen müssen, dass ihn seine Selbstüberschätzung viel Freude und Fortschritt gekostet hat.

  2. #2
    ThomasJohannM. Gast

    Standard

    (....dass ihn seine Selbstüberschätzung viel Freude
    und Fortschritt gekostet hat.)

    Die Selbstüberschätzung , Selbstsucht , der Egoismus , das Ego
    all das hält uns von der Wahrheit , von Gott fern.
    Das wichtigste für die Mächtigen von heute ist es
    diese negativen Eigenschaften im Menschen zu fördern
    um ihn leicht steuer und manipulierbar zu machen.
    Egosmus , Ichsucht usw. zieht zwangsläufig Streit
    und Krieg nach sich ... und das bedeuted ... mehr Umsatz.

    Wer Gott finden will muß (!) zuallererst sein Ego in den Griff bekommen.
    Die Fehler , Tücken und Trugschlüsse des Egos kennen lernen.
    Erst dann wird das Ego sich langsam verwandeln.

    Ich bin im Vater - und Vater ist in mir.

    Frohe Weihnachten !
    Geändert von ThomasJohannM. (20.12.2007 um 00:53 Uhr)

  3. #3
    luxdei Gast

    Standard

    Gott zu erkennen, ist vielleicht auch eine Frage wo man sucht, und wie man sucht.
    In seiner Predigt zu Matth. 15, 21 erklärt Johannes Tauler, Jesus sei von den Pharisäern und Schriftgelehrten fortgegangen. Für Tauler stehen sie symbolisch für jene, die auf ihr Buchwissen bzw auf ihre nach außen gerichtete Frömmigkeit stolz sind (sie repräsentieren also keine realen Menschen). Beides erscheint ihm nicht als der richtige Weg, den Gottesfunken im Seelengrund zu entflammen. Der Weg zur Gotterkenntnis ist ein anderer.
    Wenn wir uns die Evangelien anschauen, finden wir immer wieder Hinweise wie "so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist" (Matth. 6, 6) oder, daß Jesus sich auf einen Berg zurückzog, um zu beten (Lukas 6, 12), um nur zwei Beispiele zu nennen. Diese Zurückgezogenheit spielt immer wieder eine Rolle. Ich folge der Lesart, daß dies ein Hinweis ist, Gott nichtim Außen sondern im Inneren zu suchen. Denn das Kämmerlein, der Berg, die Wüste sind alles Bilder, die ein Alleinsein implizieren, eine Situation, die Innerlichkeit fördert. Wie auch der Ausspruch "Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten." (Joh. 4, 24).
    Insofern stimmt es,
    dass sich Gott nicht allein durch Forschen finden und dass sich das Evangelium nicht allein durch Studieren erschließen lässt.

  4. #4
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    7

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei
    Ich folge der Lesart, daß dies ein Hinweis ist, Gott nichtim Außen sondern im Inneren zu suchen. Denn das Kämmerlein, der Berg, die Wüste sind alles Bilder, die ein Alleinsein implizieren, eine Situation, die Innerlichkeit fördert.
    Dem kann ich voll zustimmen. Gott wird es da nicht anders gehen als uns Menschen - sicher möchte er auch ungeteilte Aufmerksamkeit und die daraus enstehende Innigkeit. Abgesondert zu sein oder zu werden ist etwas ganz besonderes. Leicht ist es sicher nicht - aber so erfüllend.

    LG
    Fisch

  5. #5

    Standard

    Wenn man G"tt im Evangelium sucht, wird man ihn nicht finden. Man findet vielleicht was, aber G"tt ist das nicht, sondern eine Täuschung.
    Deshalb sollte man bei aller Gefühlsduselei die Fakten nicht außer Acht lassen die haSchem und selbst offenbart hat - die Torah - die es uns leichter machen, Ihn zu erkennen.
    Dazu ist auch kein "friss oder stirb" nötig wie das im Eingangspost offensichtlich angeregt wird (von wegen, der Zweifler wird es bereuen).
    Zweifel sind zunächst erstmal gut. Zweifel regen an, nachzuforschen, in Frage zu stellen, und letztendlich Lüge von Wahrheit trennen zu können.
    Ein Zweifler ist nicht Zweifler weil er ein Schmock ist, sondern weil es Dinge gibt, die ihn nicht überzeugen.
    Kein Mensch kann einfach automatisch was bestimmtes glauben, ein Glück aber auch. Das hat nix mit Selbstüberschätzung zutun, sondern mit einem wachen Verstand B'H und es gibt Dinge die man mit einem wachen Verstand einfach nicht glauben kann, auch zum Glück.

    Klar, bei Sachen die einer Prüfung in keinster Weise standhalten würd ich dann wohl auch sagen, glaubs einfach, sonst wirst du's bereuen. Aber ist das nicht armseelig und Beweis, dass da ganz klar was faul ist? Auf jeden Fall.

    Es heißt ja, das keiner Gottvater oder den Sohn erkennen kann ausgenommen der, „dem es der Sohn offenbaren will“ (Lukas 10:22).
    Der nächste Quatsch. Das hieße ja, dass manche umsonst suchen, weil der angebliche Sohn keinen Bock hat, Erkenntnis zu stiften.
    Dazu ganz einfach:
    1. G"TT hat keinen Sohn, oder anders betrachtet: Jeder Mann auf dieser Welt ist sein Sohn, einen speziellen Sohn gibt es nicht.
    2. Folglich hat kein Sohn zu bestimmen, wann G"TT sich jemandem zu offenbaren hat.
    3. G"TT offenbart sich jedem, der es will. Nicht immer sofort, aber er tut es. Denn ER hat Interesse daran, dass JEDER ihn erkennt und keiner wird abgelehnt werden. G"TT will sich also immer offenbaren, ob es passiert, hängt vom Willen und der Geduld des Menschen ab.

    Zusammengefasst: Solche Texte entfernen nur von G"TT, anstatt den Menschen bei seiner Suche zu ermutigen.
    Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.
    (Bedeutungsschwangerer Schwachsinn)

    ~JEWISH PRIDE~

    מֵרַב

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    Wenn man G"tt im Evangelium sucht, wird man ihn nicht finden.
    Da das Evangelium das Wort Gottes ist, widersprichst du dich selber.
    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    Deshalb sollte man bei aller Gefühlsduselei die Fakten nicht außer Acht lassen die haSchem und selbst offenbart hat - die Torah - die es uns leichter machen, Ihn zu erkennen.
    Gott zu erleben, hat nichts mit Gefühlsduselei zu tun, sondern mit dem Auftrag, den Gott für so einen hat. Oder litt Moses auch unter Gefühlsduselei, als er Gott in einem scheinbar brennen Busch sah? Oder litt Jakob unter Gefühlsduselei, als er mit dem Herren rang? Ach ja, und dieser Träumer Joseph erst, der meinte, seine Brüder und Eltern würden ihm Ehre erweisen!
    Was ist mit Daniel, der das Feuer im Ofen überlebte? Litt er auch unter Gefühlsduselei, als er gerettet wurde?
    Oder haben Engel aufgehört, den Menschenkindern zu erscheinen? Oder hat er ihnen die Macht des Heiligen Geistes vorenthalten? Oder wird er es, solange die Zeit noch andauert oder die Erde noch steht oder es auf deren Antlitz noch einen Menschen gibt, der errettet werden soll?
    Nein; denn durch Glauben werden Wundertaten gewirkt; und durch Glauben erscheinen Engel den Menschen und dienen ihnen; darum, wenn dies alles aufgehört hat, weh den Menschenkindern, denn dann geschieht es wegen des Unglaubens, und alles ist unnütz.
    Merav, es hat hier mal einen ganz gräßlichen Streit im Chat gegeben, weil Christen Menschen jüdischer Abstammung versuchten, ihnen Jesus als ihren Gott zu predigen. Ich brauche dir nicht erzählen, wie sehr es ihnen gegen den Strich ging. Das kannst du dir sicherlich vorstellen. Genauso aber geht es den Christen, wenn man ihnen unterstellt, sie würden einfach spinnen, nur weil sie an Jesus glauben. Was erwartest du denn in einem christlichen Forum? Wenn wir in Frieden und Eintracht miteinander diskutieren wollen, wäre es dann nicht sinnvoller, einander zu respektieren, jeder den anderen in ihren verschiedenen Kenntnisständen? Sieh mal, ich glaube nicht, dass du gegen dein Gewissen handelst. Deshalb halte ich dich für genauso erlöst, wie die Christen, die gemäß ihrem Gewissen leben, auch wenn mir da manche Christen widersprechen möchten.
    Diese Christen haben ein Wort mehr von Gott bekommen, denn warum sollte Gott aufgehört haben zu reden? Sicher ist es nicht das Original, wie Jesus es gegeben hat, aber es ist dennoch von Wert. Auch wenn vieles fehlt, wenn sie das Wort verstehen, hilft es ihnen, ein Gott gefälliges Leben zu führen. Denn: Gott kann sprechen WANN er will, wie OFT er will, und mach mal den Moses, der die Israeliten aus der ägyptischen Knechtschaft befreit hat, nicht zu Deinem Gott, indem du sagst, mit dem Gesetz Moses hat der Mensch alles Notwendige von Gott bekommen. Immerhin ist Moses nicht mehr. Doch Gott ist heute , damals und immerdar, und weil er nicht tot ist, kann er durchaus noch ein Wort zu den Menschen reden, und sei es das Evangelium, dass du hier schmähst.
    Geändert von Bettina (21.07.2008 um 02:40 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.
    (Bedeutungsschwangerer Schwachsinn)
    War der auferstandene Jesus etwa auch ein Trugbild? Das hatte Thomas auch gedacht, und Jesus forderte ihn deshalb auf, seine Nägelmale in den Händen und in der Seite zu fühlen. Wäre das alles erstunken und erlogen, wäre diese Geschichte niemals 2000 Jahre alt geworden. Jesus sprach zu Thomas, selig bist du denn du glaubst, weil du gesehen und gefühlt hastl. Gesegneter aber sind die, die glauben ohne zu sehen.
    Und: Der Gläubige braucht kein Beweis; dem Ungläubigen taugt kein Beweis.

  8. #8
    Seleiah Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
    Da das Evangelium das Wort Gottes ist, widersprichst du dich selber.
    Man sollte nicht menschenworte in gottes mund legen..


    Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
    War der auferstandene Jesus etwa auch ein Trugbild? Das hatte Thomas auch gedacht, und Jesus forderte ihn deshalb auf, seine Nägelmale in den Händen und in der Seite zu fühlen. Wäre das alles erstunken und erlogen, wäre diese Geschichte niemals 2000 Jahre alt geworden. Jesus sprach zu Thomas, selig bist du denn du glaubst, weil du gesehen und gefühlt hastl. Gesegneter aber sind die, die glauben ohne zu sehen.
    Und: Der Gläubige braucht kein Beweis; dem Ungläubigen taugt kein Beweis.
    Das glaubst du doch nicht selber, oder? 2000 jahre im vergleich zu NOCH aelteren mythen und maerchen und geschichten NOCH aelterer kulturen.. Ob erlogen oder nicht, der erfolg waere der selbe.

  9. #9
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
    Wäre das alles erstunken und erlogen, wäre diese Geschichte niemals 2000 Jahre alt geworden.
    Der Hinduismus hat viel äletere Wurzeln, ebenso der ihm entsprungende Buddhismus ist ca. 600 Jahre älter als das Christentum. Der Islam nur ca. 600 Jahre jünger. Alle haben bis heute überdauert.
    Wenn Zeit für Dich ein entscheidendes Kriterium ist, dann stimmst Du mir sicherlich zu, daß Gott sich in allen Religionen offenbart.

    Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
    Der Gläubige braucht kein Beweis; dem Ungläubigen taugt kein Beweis.
    Was ist ein Beweis wofür?

    Gruß
    LD

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Man sollte nicht menschenworte in gottes mund legen..
    Nach diesem Motto wurden die Propheten Israels gesteinigt, worüber Jesus so gestöhnt hat. Nach diesem Motto wurde Jesus zum Tode verurteilt


 

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