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  1. #171
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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ja, so ist es, diese 2 Gebote sind eigentlich im Verständnis der Torah und der Propheten zu verstehen.
    Aber nicht zwangsläufig. Wenn ein Buddhist nun z.B. feststellt, dass er von dem Leiden loskommen möchte, dann macht er sich da sehr vernünftige und folgerichtige Gedanken zu und am Ende erwächst aus dem Wunsch von dem Leiden loszukommen ganz wunderbare, kraftvolle Liebe und Nächstenliebe! Völlig ohne Torah.

    LG
    Provisorium

    PS: Selbstverständlich "geht's" mit Torah auch...;-)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #172
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    Ich rede von den 2 Geboten, welche da selbst Jesus ins Zentrum setzte, in Verbindung mit der Torah und den Propheten. Ich bezog mich darauf.

    Sicher kann da jeder das für sich selber interpretieren, was es nun für ihn bedeutet, Gott zu lieben und seinen Nächsten, aber es ist dann dem Kontext gewissen.

  3. #173
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    Ja, und Flat meinte, dass Liebe und Nächstenliebe interpretiert sein müssen, womit er ja völlig recht hat. Ich sage noch mehr, nämlich das Liebe und Nächstenliebe gelebt werden müssen. Da ist nicht das individuelle Verständnis das Ausschlaggebende, sondern die daraus entstehende Intention und das Handeln. Liebe und Nächstenliebe ist nichts, was man verstehen muss, sondern es ist ein Tun. Und damit man zu diesem Tun kommt, brauche ich nicht zwangsläufig die Thora.

    Aber erzähl doch bitte mal, was Du konkret meinst. Inwiefern also die Thora diese beiden Gebote in einen bestimmten Kontext setzt und wie man das dann interpretieren kann.
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  4. #174
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    Ok, ich will das mal mit einem Jesuszitat beginnen, wobei ähnliches schon vor ihm gesagt wurde… weiter ist das Thema ja auch schon behandelt worden, da müsste mal in den Tiefen des Forums gegraben werden…


    Mt 22,37. Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand." 38. Dies ist das größte und erste Gebot.
    39. Das zweite aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

    40. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.



    Es sind ja Zitate (V37 bis 39) aus der Torah, die aber dort nicht so im Zusammenhang stehen. Dazwischen steht viel erklärung und Wegweisung dazu.

    Interessant ist aber in V40 dieser Nachsatz, der sehr jüdisch ist: „An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“

    Das bedeutet, dass das Gesetz und die Propheten diese Liebe zum Ewigen und zum Nächsten erläutern, wie der Ewige solche Liebe versteht.

    Nein, es ist nicht einfach eine Liebe, die alles erträgt, wie Paulus so meint, sondern Liebe erzieht ebenso, sie ist für das Wohl, auch für das geistige Wohl (da wird nicht zwischen geistig und geistlich unterschieden) des Nächsten zuständig. So ist Liebe sicher eine Herzensangelegenheit, aber nicht vom Verstand gelöst.


    Nun kommt vielleicht da Argument der Feindesliebe, wie da das Zitat Mt 5,43 Jesu leider oft verstanden wird, dass da im AT stehen sollte, dass man den Feind hassen soll.
    Dagegen steht aber, dass selbst dem Feind, wenn er in Not ist oder hungert usw, dass ihm geholfen werden soll. Spr 25,21
    Den Feind lieben bedeutet nicht, alles gutzuheissen oder ihm einfach das Feld überlassen, wenn er danach begeht, sondern auch dem Feind Schranken zu setzten zwischen Dein und Mein.


    Nur so werden der Wille und die Rechtsordnungen des Ewigen in Tat umgesetzt, was sich dann in der Liebe zum Ewigen, der diese Weisungen gegeben hatte, sich ausdrückt.


    Herz, Seele und Verstand. Wir wissen ja, wie trügerisch das herz sein kann, die Bibel warnt ja sehr oft davor. Die Seele, nefesh, unsere Persönlichkeit, mit unserem Sein den Ewigen lieben, das ist „Ganzheitlich“ und somit auch mit dem verstand, den Gott uns ja gegeben hat. Dieser Verstand soll sich schärfen, entwickeln damit er die Weisungen Gottes erkennt.

    An diesen zwei Geboten hängt das Gesetz (besser die Torah, die Weisungen Gottes, und die Propheten (die immer wieder korrigierend ermahnten).


    So ist auch die Liebe des Ewigen zu uns.

  5. #175
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  6. #176
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    Dankeschön für die Erläuterung! Die Betonung des Verstandes halte ich auch für sehr sehr wichtig. Da wird mir persönlich in manchen Kreisen auch zu wenig von Gebrauch gemacht. Da kann ich Dir wirklich nur zustimmen!
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  7. #177

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Aber nicht zwangsläufig. Wenn ein Buddhist nun z.B. feststellt, dass er von dem Leiden loskommen möchte, dann macht er sich da sehr vernünftige und folgerichtige Gedanken zu und am Ende erwächst aus dem Wunsch von dem Leiden loszukommen ganz wunderbare, kraftvolle Liebe und Nächstenliebe! Völlig ohne Torah.
    Moin,

    wie in einem Link hier schon angesprochen, ist die sog. goldene Regel universell.

    Sie findet sich in der Tora, aber eben nicht nur da.

    Tschüss

    Jörg

  8. #178
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    Moin,

    ja, so ist das mit der goldenen Regel. Sie ist so wertvoll für uns Menschen, dass sie sich unbedingt überall finden lassen muss....

    Tschüss

    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  9. #179

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Moin,

    ja, so ist das mit der goldenen Regel. Sie ist so wertvoll für uns Menschen, dass sie sich unbedingt überall finden lassen muss....

    Tschüss

    Provisorium
    Schön und gut. Es ist nur fraglich, ob diese Regel wirklich zum Tragen kommt, wenn es hart auf hart geht. Ich habe oft genug erlebt, dass Menschen mit ungefestigtem spirituellem Hintergrund, in solchen Fällen doch lieber dem anderen antaten, was sie sich selbst nicht antun würden.
    Wer die Dinge dieser Welt wichtig nimmt, bei dem wird wohl immer der Egoismus Sieger bleiben.


 

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