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  1. #151

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Hallo Digido

    Klar stülpst du auf deine Weise deine für dich erkannte Wahrheit, welche aber mitnichten DIE Wahrheit sein muss, auf andere über, das hast du inzwischen wiederholt gemacht, obwohl ich mich gegen solches wehrte.
    Man kann sich auch gegen die Wahrheit wehren, wenn man sie nicht wahrhaben will, oder sie noch nicht einsehen kann, oder es grundsätzlich nicht für möglich hält, dass der Mensch die Wahrheit erkennt.
    Nun, ich meinerseits bin froh, mit völliger Gewissheit sagen zu können, dass es möglich ist die Wahrheit zu erkennen. Und da stimme ich überein mit dem größten Menschen, den die Erde je gesehen hat - Jesus Christus -, der da sagt: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen."
    Nur von den großen, bedeutenden Menschen kann man lernen und man sollte nicht auf kleine, beschränkte Geister hören.
    Weisst du, im spirituellen Bereich kann man schlecht von Wissen reden, sondern von Philosophien, Theologien und Thesen. Es sind alles selbsterbaute Gebilde, ohne dass deren Wahrheit wirklich geprüft werden kann.
    s.o.
    Aber es ist schon so, dass sich der Mensch in diese spirituellen Vorstellungen hineinleben kann, bis sie für sie zur Wahrheit werden, nur wird so für jeden eine andere Wahrheit wirklich, je nach spiritueller Ausrichtung.


    Du kannst mir nicht weis machen, dass Christen kein Leid mehr haben, oder dass der christliche Weg darin besteht, den Weg aus dem Leid dieser Welt zu entfliehen. Weisst du, ich kenne tiefgläubige Christen (und Hut ab vor denen, und da soll niemand sagen, dass sie keine Christen wären), die in tiefe Depression gefallen sind, bis sie sich schlussendlich das Leben nahmen.
    Wer hat denn gesagt, dass Christen kein Leid mehr haben. Aber sie leben, wenn es recht mit ihnen bestellt ist, aus der guten Wurzel, so wie Jesus sagte: Ein Guter Baum bringt gute Früchte, und ein schlechter Baum bringt schlechte.
    Aber wie eben ein Baum wachsen muss, also Zeit benötigt, so benötigt auch der Gläubige Zeit, bis die guten Auswirkungen des rechten Glaubens sichtbar werden.

    Viele Christen habe heute nur einen oberflächlichen Glauben, der sie nicht die Ursachen der Depression zum Beispiel erkennen lässt. Deshalb werden sie auch nicht frei davon.
    Dass nun ein Glaube, ja selbst ein Glaube an einen Baum einen Menschen aus der Depression holen kann, ist wohl keine Neuheit. Hat aber mit der dahinterliegenden, hier nun christlichen These über Tod und Leid nicht szu tun, welche da als DIE Wahrheit verkauft werden will.

    Alef
    Der Glaube ist es in der Tat, der allein wirkt. Aber man kann nicht x-beliebiges glauben. Ein Placebo-Effekt tritt nur ein, wenn einem Heilungssuchenden es glaubwürdig erscheint, dass das verabreichte Mittel wirklich ein Heilmittel ist. Auch dann wirkt es nur insoweit, dass keine Gegenargumente vorhanden sind. Bleiben aber die wahren geistig-seelischen Ursachen bestehen, so wird diese Gewohnheit erneut die entsprechende Krankheit zum Vorschein bringen.
    Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Menschen, die durch andere Menschen geheilt wurden, nach einiger Zeit wieder rückfällig werden. Denn Jesus sagte den vom ihm Geheilten: "Sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht ärgeres widerfahre."

    LG,
    Digido

  2. #152
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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Ein Placebo-Effekt tritt nur ein, wenn einem Heilungssuchenden es glaubwürdig erscheint, dass das verabreichte Mittel wirklich ein Heilmittel ist.
    Das stimmt nicht, Digido. Ein Placebo wirkt auch dann, wenn den Patienten bewusst ist, dass sie nur eine Zuckertablette einnehmen: http://www.fr-online.de/gesundheit,3...,21526610.html

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  3. #153

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Das stimmt nicht, Digido. Ein Placebo wirkt auch dann, wenn den Patienten bewusst ist, dass sie nur eine Zuckertablette einnehmen: http://www.fr-online.de/gesundheit,3...,21526610.html

    LG
    Provisorium
    Hallo Provisorium,
    ich denke, da stimmt eher mit der Studie etwas nicht. Was müsste man denn von so einer Aussage ableiten? Dass eben ein Placebo, dennoch einen Wirkstoff enthält?

    LG,
    Digido

  4. #154
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    Vielleicht magst Dich hier http://placeboforschung.de/wiki/inde..._Informationen mal einlesen? Ich arbeite selbst in der Pflege und kann Dir versichern, dass Tabletten nicht unbedingt einen Wirkstoff benötigen, um wirken zu können. Placebos haben sogar Nebenwirkungen....

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #155

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Vielleicht magst Dich hier http://placeboforschung.de/wiki/inde..._Informationen mal einlesen? Ich arbeite selbst in der Pflege und kann Dir versichern, dass Tabletten nicht unbedingt einen Wirkstoff benötigen, um wirken zu können. Placebos haben sogar Nebenwirkungen....

    LG
    Provisorium
    Ich habe mal diesen Satz davon kopiert: Die Analyse der den Placebo- und Noceboeffekten zugrunde liegenden neurobiologischen und neuropsychologischen Wirkmechanismen hat allerdings erst in jüngster Zeit begonnen. Als psychologische Hauptmechanismen bei der Entstehung von Placebo- und Nocebo-Effekten wurden kognitive Prozesse wie die Erwartungshaltung und assoziative Lernprozesse identifiziert.

    Der besagt eben alles. Es ist eben die Psyche des Menschen, die eben die entsprechenden Wirkungen hervorruft, entsprechend Ihrer Muster, d.h. Glaubensüberzeugungen, Annahmen, Ängsten, Hoffnungen usw.
    Solche seelischen Muster aber enstehen eben in Wahrheit nicht zufällig, wenn sie auch zufällig in dem Sinne sind, dass das enstehen dieser Muster und ihrer Ursachen dem betreffenden Menschen nicht bewusst sind.
    Deshalb ist die spirituelle Entwicklung so wichtig, zu der ja auch die Achtsamkeit auf sich selbst und das Nachspüren gehört.

  6. #156
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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Der besagt eben alles. Es ist eben die Psyche des Menschen, die eben die entsprechenden Wirkungen hervorruft, entsprechend Ihrer Muster, d.h. Glaubensüberzeugungen, Annahmen, Ängsten, Hoffnungen usw.
    Solche seelischen Muster aber enstehen eben in Wahrheit nicht zufällig, wenn sie auch zufällig in dem Sinne sind, dass das enstehen dieser Muster und ihrer Ursachen dem betreffenden Menschen nicht bewusst sind.
    Deshalb ist die spirituelle Entwicklung so wichtig, zu der ja auch die Achtsamkeit auf sich selbst und das Nachspüren gehört.
    Nicht ganz. Auf der einen Seite spielt ganz sicher die Psyche des Menschen eine Rolle, aber gleichzeitig hat auch schon die Art und Weise, wie man mit diesem Menschen umgeht eine Wirkung auf ihn. Das heißt, dass ein freundlicher, ruhiger und als sympathisch empfundener Umgang mit diesem Menschen schon sehr positive Wirkung auf ihn haben kann, so dass sogar ein Placebo wirkt, bei dem er weiß, dass es ein Placebo ist.

    Deshalb sollte der achtsame Umgang beidseitig sein. Und natürlich hast Du völlig Recht, dass man an sich selbst arbeiten sollte, was die Achtsamkeit betrifft. Spirituelle Entwicklung halte ich auch für sehr wichtig und auch überaus nützlich.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  7. #157

    Standard

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  8. #158

    Standard

    ob ihr die Ringparabel aus "Nathan der Weise" von Schiller kennt?

    Ein Vater besitzt einen Ring, der den Träger dazu befähigt, besonders gut und voller guter Taten mit sich und seinen Mitmenschen umzugehen. Der Ring wird traditionsgemäß stets an den Sohn weitergegeben, der besonders vom Vater geliebt wird, also als Ringträger besonders geeignet sein wird.
    Als nun der Vater drei Söhne hat, sieht er es als schrecklich, ja völlig unmöglich, einen der Söhne auszuwählen und die anderen beiden dadurch minder zu werten...
    Also läßt er "Dublikate" anfertigen und überreicht jedem, der Söhne einen Ring mit dem Auftrag der Verantwortung, so zu handeln, dass es den Früchten des Ringträgers geziehmt.

    Warum ich das hier erwähne? Weil es mir gerade mal wieder bei diesem Thema einfiel.
    Nach dem Tod des Vaters hatten alle drei Söhne einen Ring geerbt. Jeder glaubte, seiner sei auf jedem Fall der "echte". Doch selbst wenn keiner der Ringe, der ursprüngliche gewesen wäre... sie hatten nicht nur einen "Placebo-Effekt" sondern einen Auftrag in sich und eine Botschaft.

    Botschaft: "Mein Vater liebt mich"
    Auftrag: Handle so, dass man an deinen Werken, deinem Handeln und Leben die Früchte ersieht, die der Vater dir beim Überreichen des Ringes aufgetragen hat.

    Es ist unser Herz, dass weiß, dass wir Menschen geliebt sind (oder leider eben nicht) und es ist ganz gleich in welcher Religion unser Glaube "zu Hause" ist, der das Tun bestimmt .
    Wenn ich das bin, was ich glaube, dann lebe ich in dem, dem ich vertraue...
    Nicht der "magische Ring" macht mich zu besonderen Dingen fähig, sondern mein Innerstes, dass sich ausrichtet und formt an dem, was lebe.
    nur so als Gedankensplitter

    lg bonnie
    Geändert von bonnie (01.11.2013 um 12:43 Uhr)

  9. #159
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    Eigentlich finde ich es wirklich sehr sehr schön was da Du da geschrieben hast, aber...
    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Es ist unser Herz, dass weiß, dass wir Menschen geliebt sind (oder leider eben nicht) und es ist ganz gleich in welcher Religion unser Glaube "zu Hause" ist, der das Tun bestimmt .
    ...was machen wir, wenn die Religion z.B. dahingehend das Tun bestimmt, dass man es für eine gottgewollte und gute Idee hält, sich in einer Menschenansammlung in die Luft zu sprengen?

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  10. #160

    Standard

    ok Provisorium, ich geh da mal den Gedanken mit und verstärke schließlich ein wenig:

    was machen wir, wenn die Religion z.B. dahingehend das Tun bestimmt, dass man es für eine gottgewollte und gute Idee hält, sich in einer Menschenansammlung in die Luft zu sprengen?
    und was machen wir, wenn Menschen einer Religion, Menschen mißbrauchen im "Namen Gottes", psychisch, physisch oder seelisch...?
    und was machen wir wenn Menschen einer Religion sich so sehr in den Vordergrund schieben, dass sie Menschen innerlich und äußerlich tötet, nur damit die "Wahrheit" stimmt?
    und was machen wir, wenn Menschen einer Religion so ganz und völlig unmenschlich an Menschen handeln?
    was machen wir mit Menschen, die ihrer vermeintlichen Religion wegen so anders handeln, als es unsere Moral vorgibt?



    ...

    es sind Menschen, die Religionen bauen. Es sind Menschen, die handeln.
    Nicht der Vater bestimmt, was die Söhne daraus machen- er gab nur jedem einen "Ring".
    Doch da es "ein Vater" war in jener Ringparabel, wäre es widersinnig zu meinen, dass töten, hassen, verachten und derartiges Hand in Hand gehen kann mit dem, was der Vater im Sinne der Ringe vererbte, oder?
    Weil einzelne Menschen oder Gruppen einer Religion extrem handeln, sehe ich nicht gleich die ganze Religion als "falsch".

    (Ps "Moslems" sind nicht alle mit Sprengstoff aufgewachsen :-))

    lg bonnie


 

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