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  1. #1
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    Hallo Sarandanon

    Nun, das Judentum unterscheidet sich doch wesentlich mit oder von deinem alleinseligmachendem Glauben (der ja total überheblich ist), denn es knüpft das Seelenheil nicht an ein Glaubensbekenntnis (da muss keine Jude werden), sondern auf das Leben. Somit ist das Judentum von diesem Aspekt her toleranter.
    Somit stimmt seine Aussage eben nicht ganz. Es mag auf das Christentum zutreffen, oder auf den Islam.

    Schade, dass wir uns nicht im Jenseits beim Ewigen begegnen, habe kein Problem, auch Andersdenkende dort anzutreffen. Gott ist bekanntlich kein Christ (und er ist auch kein Jude :) ), und er hat auch niemals diese christliche „Norm“ als das Absolute gesetzt, es waren immer nur Menschen, die solches behaupteten. Aber du darfst gerne solches glauben, deshalb wähne ich keinen in einer Hölle.

    Wenn du nun respektvoll mit meinen Beitrag umgehen willst, so akzeptiere auch, dass gemäss der Torah, ja der ganzen Tenach eine Trinitätsthese gemäss kirchlichen Dogma ausser Betracht fällt, haben selbst die Apostel und selbst auch Paulus solches nicht gelehrt, im Gegenteil (da wird selbst der verherrlichete Jesus dem alleinen Gott unterworfen). Und selbst mit dem NT hat es dieses Dogma schwer zu bestehen, nein, sie besteht nicht mal das.


    Nur, warum sollte es sinnlos sein, über Jesus zu diskutieren? Ich kenne einige Christen, die Jesus nicht als Gott betrachten (was er ja auch nicht ist). Oder willst du selbst jenen ein Seelenheil absprechen, nur weil da irgendwelche Kirchenmänner dies mal so bestimmten? Lässt du den Werdegang deines Glaubens, also die Ursprünge und Ver(w)irrungen einfach beiseite und hältst dich an dogmatischen Dingen fest? Meinst du dass sich der Ewige nach den Menschen richtet, die in ihrer „Frömmigkeit“ Dogmen festlegen, was zu glauben sei?

    Weshalb untersagst du mir das Recht, ein Urteil über den christlichen Glauben zu bilden? Kennst du mich denn, mich und meine Vergangenheit? Nein, und du wirfst mir Überheblichkeit vor?


    Ja, sicher hat die Kirche den „Sonntag“ zum Tag des Herrn gemacht, aber es widerspricht nun mal der Lehre Jesu und der Torah, also den 10 Geboten. SO hob der Mensch die Weisungen Gottes auf, und hob den Sabbath auf.

    Wann ist denn Jesus wirklich auferweckt worden? Betrachtet man die alten Texte, so war das wohl eher an Sabbatausgang in der Dämmerung, also nicht am Sonntagmorgen, sondern Samstagabend…. Und sicher schon hat die Kirche das so festgesetzt. Ich erinnere gerne da mal an das Konzil in Nicäa, wo auf solche hässliche Weise über das Judentum gesprochen wurde, und das natürlich alles unter der Leitung des Gottesgeistes (Ironie aus). Die Tradition hat so manches beschönigt, das heisst angepasst.


    Das AT ist ganz klar jüdisches Kulturgut, da hat kein Christ auch nur ein Strichlein daran geschrieben, welches Christen sich zu Eigen mach(t)en. Und ich erinnere auch gerne daran, dass Jesus ganz klar warnte, davon auch nur ein Strichlein anders zu lehren.
    So beraubt man Juden nicht nur des Gutes, nicht nur des Lebens und das im Jenseits sondern auch selbst des geistigen Eigentums.
    Man nimmt diese Schriften, zerpflückt sie in unzusammenhängende Stücklein, reimt sie neu zusammen, um damit eine eigene, neue Lehre, die selbst nicht mal der Jude Jeshuah lehrte.


    Ja, ich kenne diese Bezüge im NT auf das AT. Hast du sie schon mal genau verglichen, wie oberflächlich da teilweise zitiert wird und dieses dann in einen Zusammenhang gestellt wird, der nicht gegeben ist, nur um die neue Lehre zu bestätigen? Solches ist doch alles andere als Glaubwürdig. Aber mit „Bezugnehmen“ heisst es noch lange nicht, dass es auch seien Richtigkeit in der Darlegung hat.

    Denn wer sich auf gewisses „beruft“, das lässt sich dann nachkontrollieren, ob es sich auch so verhält.


    Tja, die 10 Gebote, wenn man sich darauf „beruft“:
    Oder wie es Jesus auch sagte: Schmah Israel JHWH eloheinu JHWH echad. (höre ISraen JHWH unser Gott ist einzig(er Gott)

    Wenn JHWH der einzige Gott ist, und auch der Gott von Jesus, so kann Jesus nun mal nicht auch Gott sein. Aber zu diesem Thema gibt schon genügende Threads hier.

  2. #2

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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Nun, das Judentum unterscheidet sich doch wesentlich mit oder von deinem alleinseligmachendem Glauben (der ja total überheblich ist)...
    Wenn ich Deine Worte so lese, mag ich das kaum glauben.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Somit ist das Judentum von diesem Aspekt her toleranter. Somit stimmt seine Aussage eben nicht ganz. Es mag auf das Christentum zutreffen, oder auf den Islam.
    Was heißt denn diesbezüglich toleranter? Die Steigerung von Duldung ist Akzeptanz und das ist zumindest Deinerseits absolut nicht erkennbar (muss es übrigens auch nicht). Da Vertreter des Judentums den christlichen Glauben als Irrglauben bezeichnen, ist Letzteres auch wohl nicht vorstellbar.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Schade, dass wir uns nicht im Jenseits beim Ewigen begegnen, habe kein Problem, auch Andersdenkende dort anzutreffen. Gott ist bekanntlich kein Christ (und er ist auch kein Jude :) ), und er hat auch niemals diese christliche „Norm“ als das Absolute gesetzt, es waren immer nur Menschen, die solches behaupteten. Aber du darfst gerne solches glauben, deshalb wähne ich keinen in einer Hölle.
    Ich finde es auch schade. Aber da Du kein Christ werden wirst, wird dies auch nicht eintreffen. Aber auch jüdischerseits ist dies gem. meines Halbwissens nicht möglich, da ja danach erst der Messias erscheinen muss, damit Juden ihr Heil im Jenseits finden. Berichtige mich, falls es nicht stimmt.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Wenn du nun respektvoll mit meinen Beitrag umgehen willst, so akzeptiere auch, dass gemäss der Torah, ja der ganzen Tenach eine Trinitätsthese gemäss kirchlichen Dogma ausser Betracht fällt, haben selbst die Apostel und selbst auch Paulus solches nicht gelehrt, im Gegenteil (da wird selbst der verherrlichete Jesus dem alleinen Gott unterworfen). Und selbst mit dem NT hat es dieses Dogma schwer zu bestehen, nein, sie besteht nicht mal das.
    Die Worte des Apostels:

    „Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei bei euch!“ (2 KOR, 13)

    "Darum erkläre ich euch: Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt: Jesus sei verflucht! Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen." (1 KOR - 12,3–6).

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Nur, warum sollte es sinnlos sein, über Jesus zu diskutieren?
    Wir zwei können natürlich über IHN diskutieren, jedoch nicht über Zweifel seiner Göttlichkeit, da beharre ich auf meinen Glauben.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ich kenne einige Christen, die Jesus nicht als Gott betrachten (was er ja auch nicht ist). Oder willst du selbst jenen ein Seelenheil absprechen, nur weil da irgendwelche Kirchenmänner dies mal so bestimmten?
    Ich kann niemandem sein Seelenheil abpsrechen, dies obliegt allein IHM. ER selbst hat dies bestimmt und kein "Kirchenmann".

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Lässt du den Werdegang deines Glaubens, also die Ursprünge und Ver(w)irrungen einfach beiseite und hältst dich an dogmatischen Dingen fest? Meinst du dass sich der Ewige nach den Menschen richtet, die in ihrer „Frömmigkeit“ Dogmen festlegen, was zu glauben sei?
    Ist das jetzt wieder ein Beispiel für Deine persönliche jüdische Toleranz? (Ironie aus)

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Weshalb untersagst du mir das Recht, ein Urteil über den christlichen Glauben zu bilden? Kennst du mich denn, mich und meine Vergangenheit? Nein, und du wirfst mir Überheblichkeit vor?
    Ja, und ich bekräftige das nochmals (siehe Deine überhebliche Bemerkung im letzten Absatz). Während Du nämlich immer apodiktisch argumentierst, tue ich dies aus der Sicht eines gläubigen Christen für gläubige Christen.

    Oder als Frage formuliert: Du als Außenstehender und Andersgläubiger willst mir meinen Glauben erklären? Dazu müsstest Du als ersten, kleinen Schritt Respekt vor meinem Glauben entwickeln. Gem. Deiner Äußerungen bist Du noch lange nicht soweit (falls überhaupt).

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ja, sicher hat die Kirche den „Sonntag“ zum Tag des Herrn gemacht, aber es widerspricht nun mal der Lehre Jesu und der Torah, also den 10 Geboten. SO hob der Mensch die Weisungen Gottes auf, und hob den Sabbath auf.
    Christliche Ansicht: ER ist der Menschensohn und als solcher der Herr über den Sabbat. So stand es IHM auch zu, die Regeln des Sabbat zu brechen und uns mit seiner Auferstehung einen neuen Tag des Herrn zu schenken. Aus christlicher Sicht erkenne ich keinen Widerspruch zur Lehre Jesu Christi.

    Dieselbe Ansicht vertrat auch Rabbi Neusner in seinem Buch "Ein Rabbi spricht mit Jesus: ein jüdisch-christlicher Dialog", obwohl dies natürlich nicht seine religiöse Überzeugung ist.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Wann ist denn Jesus wirklich auferweckt worden?
    Christliche Ansicht: Gar nicht. ER ist auferstanden. Und zwar am Dritten Tage. Weitere Diskussionen und Mutmaßungen erübrigen sich.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Die Tradition hat so manches beschönigt, das heisst angepasst.
    Das hat die römische Kirche insbesondere nach dem morgenländischen Schisma tatsächlich. Das gilt jedoch nicht für die grundsätzlichen Aussagen des Evangeliums.

    Ich glaube zu wissen, dass im Judentum auch von Menschen gemachte Auslegungen und Anpassungen stattgefunden haben, aus denen sich konstruierte Traditionen entwickelt haben. ZB in der Halacha. Aber auch diese werden nach jüdischem Glaubensbild ihre Berechtigung haben. Im Gegensatz zu Dir respektiere ich derartiges.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Das AT ist ganz klar jüdisches Kulturgut, da hat kein Christ auch nur ein Strichlein daran geschrieben, welches Christen sich zu Eigen mach(t)en. Und ich erinnere auch gerne daran, dass Jesus ganz klar warnte, davon auch nur ein Strichlein anders zu lehren.
    So beraubt man Juden nicht nur des Gutes, nicht nur des Lebens und das im Jenseits sondern auch selbst des geistigen Eigentums.
    Es ist jüdisch-christliches Kulturgut. Das Christentum ist aus dem Judentum heraus entstanden. Da kannst Du argumentieren wie Du willst, diesen Fakt kannst Du nunmal nicht ändern. Was oder wie ausgelegt oder kanonisiert wird, ist nunmal religionsspezifisch und nicht apodiktisch. Soweit ich weiß hat sich Lehre und Auslegung der Schrift im Judentum auch mehrmals geändert und gedreht bis es zum heutigen rabbinischen kam. Und letzterer birgt ja auch noch mehrere Strömungen in sich.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ja, ich kenne diese Bezüge im NT auf das AT. Hast du sie schon mal genau verglichen, wie oberflächlich da teilweise zitiert wird und dieses dann in einen Zusammenhang gestellt wird, der nicht gegeben ist, nur um die neue Lehre zu bestätigen? Solches ist doch alles andere als Glaubwürdig. Aber mit „Bezugnehmen“ heisst es noch lange nicht, dass es auch seien Richtigkeit in der Darlegung hat.
    Wer legt denn fest, was allgemein richtig und was falsch ist. Du etwa oder jüdische Gelehrte? Oder etwa der Papst oder irgendein orthodoxer Patriarch? Mensch Alef, es geht hier um den Glauben in seiner ganzen Vielfalt, nicht um wissenschaftlich unwiderlegbare Fakten.

    Hier kann natürlich nur jede Religion selbst für sich allein festlegen, was richtig ist und sollte dies nicht für andere tun. Und der Gläubige muss nach seinem Gewissen entscheiden, ob er dem folgen kann. Hier ist jeder frei in seiner Entscheidung und weder Du noch ich dürfen ihn zu einem Glauben zwingen (auch wenn das in der Vergangenheit oft durch missverstandenen Missionsauftrag Jesu vielfach geschehen ist.).

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Tja, die 10 Gebote, wenn man sich darauf „beruft“:
    Oder wie es Jesus auch sagte: Schmah Israel JHWH eloheinu JHWH echad. (höre ISraen JHWH unser Gott ist einzig(er Gott)

    Wenn JHWH der einzige Gott ist, und auch der Gott von Jesus, so kann Jesus nun mal nicht auch Gott sein. Aber zu diesem Thema gibt schon genügende Threads hier.
    Christliche Ansicht: Und als solcher vereinigte ER sich nach dessen Erlösung der Menschheit und Auferstehung mit seinem SOHN und dem HEILIGEN GEIST in seiner HL. DREIFALTIGKEIT zur Einheit Gottes.

    Wir können uns jetzt noch lange darüber streiten, wer recht hat oder nicht. Ändern wirst weder Du noch ich irgendetwas an unserer beider Meinungen. Ich für meinen Teil will das auch gar nicht. Ganz im Gegenteil habe ich sogar großes Interesse am jüdischen Glauben und möchte ihn näher kennenlernen. Deswegen sollten wir unseren in Sackgassen führenden Grundsatzstreit an dieser Stelle beenden.

    Ich kann nur noch ganz unüberheblich feststellen, dass ich Deinen Glauben mit all den dazugehörigen Auslegungen und Ansichten toleriere und respektiere. Vielleicht schaffst Du das bzgl. meines Glaubens mit Hilfe Deiner beschworenen jüdischen Toleranz auch noch irgendwann.
    Geändert von Sarandanon (10.09.2013 um 20:44 Uhr)


 

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