Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
Angeregt durch das, was hier im Forum läuft, bin ich gestern an die Worte Gottes im AT erinnert worden, dass Mensch sich kein Bildnis machen soll von IHM. Hat das "Bildnis machen" nicht sehr viel mit menschlicher Gotteserkenntnis gemein? Formt sich nicht unwillkürlich eine Art "Bild des Verstehens", während wir Gotteserkenntnis annehmen?
Also ich finde da formt sich zumindest eine gewisse Vorstellung von Gott, dem man dann irgendwelche Eigenschaften und Attribute zuspricht, als könnte man das für unseren menschlichen Verstand schlichtweg Unbegreifliche, dann besser verstehen. Ich persönlich halte davon ja gar nix, weil man dann immer einem gedachten Gott folgt, der dann sehr schnell auch mal extremistisch, absolutistisch und menschlich/allzumenschlich werden kann...

Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
Was bedeutet im übertragenen Sinne der Vorgang, wenn ein gläubiger Mensch seine persönliche Gotteserkenntnis "in Stein meisselt" oder mit seinen Händen (Eigenwille?) formt, es mit "Gold" (Glanz?) überzieht oder "färbt"? Welche Auswirkungen hat dies auf den Gläubigen selbst, der solches - ihm vielleicht völlig unbewusst, da "nur" im Geiste vollzogen - tut? - Und wie macht sich solches nach aussen hin bemerkbar; welche Konsequenzen hat dies auf sein Umfeld, die Mitmenschen und die zwischenmenschlichen Beziehungen?
Keinen Schimmer! Sowas hab' ich noch nie gemacht. Aber bei soviel Manipulation und Farbe und Goldglanz, wird er den "armen Gott" wohl derart verunstalten, dass er gar nicht mehr zu erkennen sein wird?

LG
Provisorium