Letztlich sind doch alle Schriften Ansichten, wie Menschen Gott gesehen haben.
Mal ist Gott zornig und eifersüchtig.
Mal Versöhnend und liebevoll.
Erklärt wir das (bei AT und NT) gemeinhin mit altem und neuen Bund.
Aber kann man denn nicht davon ausgehen, dass Gott Seiner/Ihrer Schöpfung von jeher wohlgesonnen war.
Verändert hat sich das Gottesbild der Menschen.
Und diese Veränderung findet sich in Texten wieder.
Werden Texte als dogmatisch angesehen, so wird davon ausgegangen, dass Gott in Num 31:1-17 Moses tatsächlich die Ermordung von Kindern befahl.
Nur wird man dann das Problem haben, diese Gottheit nicht mehr wirklich und aus tiefem Herzen lieben zu können.
Wird es im historischen Kontext verstanden,
und dass Gott niemals grausam war (oder sein wird),
sondern dass Menschen dieses Gottesbild konstruiert haben,
so kann man auch aus Fehlern, die sogenannte Propheten gemacht haben, lernen.
Und dann werden auch keine "heiligen Kriege" mehr geführt,
oder Menschen zum Christentum missioniert in Ländern,
in denen das für diese Menschen lebensbedrohend sein kann.
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