Zitat Zitat von bibeltagebuch Beitrag anzeigen
Ein Beispiel: Einige Segnungen wie Sündenvergebung, Befreiung vom `schlechten Gewissen´ schenkte Gott im alten Bund.
Übers Jahr sammelte sich aber wieder neues im Menschenherz und gegen Gott.
Moin,

übrigens: Schön, dass Dir das als Christ bekannt ist. Viele Christen, die ich kenne, wissen nicht, dass das Judentum natürlich die Sündenvergebung kennt.

Und in der Tat sammeln sich immer wieder Sünden und Verfehlungen an (worunter das Judentum aber vor allem Taten und nicht -wie das Christentum- auch Gedanken versteht).

Und deshalb ist auch immer wieder Vergebung nötig.

Nur führt im jüdischen nicht eine einzige nicht vergebene Sünde in die Hölle. Weil es erstens keine Hölle gibt und es zweitens auf die Abwägung guter und schlechter Taten ankommt (sozusagen auf das Saldo).


Ich habe mal einen jüdischen Gemeindevorsitzenden gefragt, wie denn das zu verstehen ist:

Wenn gute Taten schlechte aufwiegen, einem aber die schlechten vergeben werden, dann werden doch bei den meisten Menschen die guten Taten die verbliebenen schlechten Taten deutlich überwiegen?

Er lächelte und meinte, ich hätte es verstanden.


Tschüss

Jörg