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  1. #1
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    Standard Existenz der Bombe

    als ich heute morgen über beweise der existenz gottes nachdachte und über deren sinn und zweck kam mir ein wie ich finde interessanter gedanke, oder vielmehr ein gleichnis, in den sinn:

    woher weiß ich eigendlich, das es die atombombe gibt?

    nun gut, ich habe die berichte aus der vergangenheit, hiroshima und nagasaki und so, aber berichte aus der vergangenheit hab ich von gott auch (heilige schrift).

    natürlich, ich kann experten fragen, aber autoritätenmeinungen gelten nicht viel, denke ich. denn wiso sollten professoren glaubwürdiger als priester, generäle glaubwürdiger als kardinäle, präsidenten gaubwürdiger als päpste sein?

    was noch? bilder! wenn wir fotos und videos vertrauen haben wir zugleich die existenz von superman, mickey mouse und kermit dem frosch bewiesen. und die gottes, nebenbei gesagt.

    achja, augenzeugen: die augenzeugen der letzten abwürfe sind wohl recht rar, was sich ja bei atombomben von selbst versteht. wenn wir doch welche finden, denke ich das auf jeden min. 50 menschen kommen die gott gesehen, gehört, gefühlt haben. außerdem - das es mal welche gab heist gar nichts...vielleicht gab es gott mal, aber er hat sich verabschiedet.


    natürlich ist diese keiene lückenlose bweisführung, sondern eben ein gleichnis. ich will auch weder die existens gottes noch die nichtexistenz der a-bombe beweisen, sondern nur zwei punkte deutlich machen:

    1. man macht es sich zu einfach, wenn man das christentum verlacht und die existenz gottes leugnet. es ist immer einfach, fremde weltanschauungen zu verneinen, eine andere sache ist es, die eigenen in frage zu stellen. der durchschnittliche mensch des 21. Jahrhundert glaubt mehr als er merkt. die meisten von uns haben ebenso unzureichende kenntnisse von quantenphysik oder organischer chemie wie von engeln oder dämonen - denoch glauben wir daran; der forscher sagt's ja!

    2. ob gott objektiv und nachweislich existiert spielt, glaube ich, nur eine untergeordnete rolle. letztenendes sollten wir uns mit ihm befassen und mit den menschen die an ihn glauben, wenn wir es selbst nicht tun, ebenso, wie ein staatschef wissen muss dass G.W. Bush wie ein führer einer atommacht handelt, unabhängig davon, ob es eine bombe gibt oder nicht (solange alle glauben, dass es eine gibt).

    was meint ihr dazu?
    Geändert von nihil (10.09.2008 um 14:36 Uhr)

  2. #2
    poetry Gast

    Standard

    ... ein seltsamer Vergleich - der Schöpfer und Heiligste vs. einer grausamen Kriegsmaschine

  3. #3
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    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    ... ein seltsamer Vergleich - der Schöpfer und Heiligste vs. einer grausamen Kriegsmaschine
    nicht bös gemeint...ich wollte etwas nehmen, was einerseits so selten vertreten ist, dass man es noch nicht persönlich gesehen hat und das andererseits so bedeutend ist dass man sich damit auseinandersetzten muss, außerdem sollte es technisch kompliziert und schwer nachzuvollziehen sein...aber es sagt doch so einiges über unsere gesellschaft aus dass das eine bombe ist, oder?

    na, vielleicht hätt ich auch ein anderes beispiel wählen können - aber es ging ja ums prinzip. ist jedenfalls nicht bös gemeint. aber (verbessert mich wenn ich mich irre) wenn gott unser schöpfer ist hat er uns bewusst sterblich gemacht und ist damit für mehr tode verantwortlich als die a-bombe. oder?
    p.s.: ich bin atheist

  4. #4
    poetry Gast

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    Lieber Nihil,

    der Vergleich hinkt.

    Überleg mal was passiert, wenn ab morgen keiner mehr eines natürlichen Todes stirbt. Du würdest Gott in einem Jahr anklagen, dass die Welt überbevölkert ist, dass alle Rohstoffe weg sind und dass überall Kriege herrschen, weil jeder mehr Besitzanspruch an Land, Bodenschätzen etc. geltend macht.

    Viele Grüße,
    Poe

  5. #5
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    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Lieber Nihil,

    der Vergleich hinkt.

    Überleg mal was passiert, wenn ab morgen keiner mehr eines natürlichen Todes stirbt. Du würdest Gott in einem Jahr anklagen, dass die Welt überbevölkert ist, dass alle Rohstoffe weg sind und dass überall Kriege herrschen, weil jeder mehr Besitzanspruch an Land, Bodenschätzen etc. geltend macht.

    Viele Grüße,
    Poe
    Du hast recht, der Vergleich hinkt. Bombenmassenmord und natürlicher Tod sind schon nochmal was anderes...
    Grüße zurück,
    nihil
    p.s.: ich bin atheist

  6. #6

    Blinzeln ...hi...

    ...hi Nihil....

    Sehe hier gerade dein "P.S. Ich bin Atheist." ...lächel...

    Grad die, die sich so outen...sind doch eigentlich auf der Suche nach dem Weg für ihr Seelenheil...oder nit...*wink*...Neugier is schonmal guuuuuut....

    bb - Nette
    "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst; ich habe dich beim Namen gerufen - du gehörst mir!"

    Jesaja 43,1

  7. #7

    Standard

    was meint ihr dazu?
    Ich meine dazu, das deine argumtation geschmaklos ist und völlig den ziel verfehlt.

    Wenn du einen beweis für einen atombombenaburf benötigst, dann kannst du dir die mühe machen eine(r) der ca. 340.000 Hibakusha in Japan zu befragen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hibakusha

    was noch? bilder! wenn wir fotos und videos vertrauen haben wir zugleich die existenz von superman, mickey mouse und kermit dem frosch bewiesen. und die gottes, nebenbei gesagt.


    Hier ein photo eines der opfer, ihr leben lang trägt sie das muster ihres kimonos auf ihre haut.

    Brauchst du mehr beweise?

  8. #8
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    Standard

    ich hab extra geschrieben dass ich die atombombe nicht verleugnen will, ebensowenig natürlich den abwurf. es ging mir um das ungleichgewicht der religionskritik und der wissenschaftskritik. ich dachte gerade in einem christlichen forum würde man gleichnisse verstehen...
    p.s.: ich bin atheist

  9. #9

    Standard

    Da der atombombenabwurf nachweisbar ist, kann dein gleichnis nur aussagen, das Gott nachweisbar ist.

    Wenn die aussage des gleichnisses sein soll "die atombombe ist nicht nachweissbar, weil nicht genügend beweise und fakten vorliegen" ist das gleichnis wiedersprüchlich.

    es ging mir um das ungleichgewicht der religionskritik und der wissenschaftskritik
    Ja, um was geht es dir genau?

    a) Ein ungleichgewicht der wissenschaftskritik im vergleich zur religionskritik, wobei es in der mehr gleichgewicht in der wissenschaftskritik geben soll?

    oder

    b) Sowohl wissenschaftskritik als auch relgionskritik sind in sich nicht im gleichtgewicht, bei beiden gibt es unstimmigkeiten.

    Also b) kann ich zustimmen. Ich sehe da aber keinen zusammenhang mit dem atombombengleichnis.

    Nebenbei: Eine bessere atheistische argumentation findest du bei Dawkins und co.

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von nihil Beitrag anzeigen
    es ging mir um das ungleichgewicht der religionskritik und der wissenschaftskritik.
    Ungleichgewicht?

    Ergebnisse der Wissenschaft gelten so lange, bis eine neue Erkenntnis - gleich auf welchem Gebiet - die alte ablöst. Die Wissenschaft bedient sich der Forschung, um neue Erkenntnisse zu sammeln. Diese Forschung könnte man als Kritik bezeichnen. Denn dieses Instrument der Wissenschaft ist gleichzusetzen mit dem Zweifeln an bisherigen Sichtweisen bzw. Ergebnissen.

    Ein Vergleich mit Theologie erübrigt sich; schließlich liegen dort alle Erkenntnisse bereits vor (Bibel, Koran, Thalmut usw.). Kritik an der Theologie selbst oder an den Erkenntnissen derselben sind moralischer und ethischer Natur.

    Es besteht de facto kein Ungleichgewicht, denn es liegen zwei verschiedene Dinge zu Grunde.

    Was dein Gleichnis betrifft: Du hättest besser die Mondlandung als Gegengewicht nehmen sollen...


 

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