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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Oh mann...

    Jesaja 53 wird nicht ignoriert, ich habe die Lesung schon öfter gehört.
    Auch zu Jes 53 gibt es eine korrekte (also jüdische) Deutung, falls du des Lesens mächtig bist, wovon ich hoffnungsvoll ausgehe, kannst du die hier vollständig nachlesen:

    http://www.qumran.org/js/texts/jes53.php.de

    Wenn man das kapiert hat, nämlich, dass Jes 53 überhaupt gar keine Messianische Prophetie ist, wären diese Unklarheiten schonmal beseitigt und du kannst dein komisches Golgatha verpacken und nach Samoa schießen.

    Der Grund, warum man das ganze manchmal auslässt, ist trotziger Protest. Mit keinem Kapitel werden wir von unverständigen Christen mehr genervt, als Jesaja 53. Irgendwann kommt es einigen Gemeinden wahrscheinlich zu den Ohren raus und man kanns nicht mehr hören. Der andere Grund ist, dass dieses Kapitel schon im Mittelalterlichen Christentum gegen uns verwendet wurde, als uns vor allem der Ruf als "Messiasmörder" anhaftete und wir entsprechend auf Scheiterhaufen kamen oder durch Pogrome etc. hingerichtet wurden. Deshalb stellen einige dieses Kapitel, dessen Falschauslegung uns in Vergangenheit (und ich wage mal zu sagen bis in die Gegenwart) nur Tod und Verderben eingebracht hat, erstmal beiseite.
    Das ist einfach ein symbolischer Akt.

    Aber in den meisten Gemeinden wird das nicht weggelassen, warum auch, wir haben ja die korrekte Deutung und nix zu verbergen.
    Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.
    (Bedeutungsschwangerer Schwachsinn)

    ~JEWISH PRIDE~

    מֵרַב

  2. #2
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    @ schikum

    Jesus mit dem א und dessen Bedeutung zu vergleichen, dann kennst du die Bedeutung von Alef nicht. Sorry, zudem, wenn du meinst: das Erste hat immer einen Beginn .... und ist nicht Ewig.


    Bitte unterlasse deine seltsamen und eigenartigen Unterstellungen und Vermutungen, was ich alles zu machen oder zu sein habe. Weshalb forderst du Streit hervor mit derartigem, statt wirklich begründete Antworten zu geben?

    Und was hat das wieder mit dem Thema zu tun?


    Lehit

    Alef

  3. #3
    schikum Gast

    Standard

    Jesus mit dem א und dessen Bedeutung zu vergleichen, dann kennst du die Bedeutung von Alef nicht.
    jesus hat selbst gesagt:ICH BIN das alef und das taw.--die bedeutung, die er selbst damit meinte..................!

    ja, das war bei mir jetzt mal nicht ganz thema.

  4. #4
    watch Gast

    Standard

    hallo ihr

    ich habe in diesem thread sehr viel über gewisse erkenntnisse, aber auch über den charakter von gewissen usern erfahren und äussere mich an dieser stelle nicht über den mir entgegen schlagenden sarkasmus.

    - nur eines weiss ich bis heute noch immer nicht: warum wird jesaja 53 bei den fortlaufenden haftaralesungen ausgelassen? und noch eine anschliessende frage: warum windet man sich jüdischerseits wie eine schlange um eine objektive beantwortung?

    da ich keine undogmatischen anworten bekommen habe, wie ich sie eigentlich gern gelesen hätte - und darunter verstehe ich eine klare, von der torah her untermauerte antwort - muss ich doch wohl annehmen, dass der leidende gottesknecht und golgatha doch irgendwie zusammen hängen müssen.

    leider muss ich auch einen zusammenhang sehen zwischen den nicht sehr sachdienlichen hinweisen zu jesaja 53 und daniel 9; da steht:

    Dan 9:26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben. (....)
    hier geht aus dem kontext klar hervor, wann der messias weggetan werden wird - also ein eindeutiger verweis auf golgatha! auch hier wieder meine frage: warum wurde der prophet daniel in das schrifttum verschoben, obwohl seine aussage sich in jeshuah auf golgatha offensichtlich erfüllt hat? - man könnte es ja nachrechnen, wenn man wollte. ich kenne juden, die es nachgerechnet und so das todesjahr exakt berechnet haben.

    versteht mich bitte recht: auf einen jüdischen hinweis hin habe ich die lehre von der jungfrauengeburt einmal anhand von jeshajahu kapitel 7 im kontext geprüft und dann fielen mir auch noch andere ungereimtheiten innerhalb des nt auf - und nun ist diese katholische lehre bei mir vom tisch, warum maria die heilige gottesmutter ist. ich will die wahrheit erkennen und verstehen, warum jes 53 keine prophetie für golgatha war - und zwar nicht mit talmud, midrash, rabbi soundso, oder einer persönlichen meinung, sondern mit der torah, nebiim und ketubim.

    sollte ich keine zufriedenstellenden argumente gegen golgatha und für die jüdische sichtweise bekommen, wird mir nichs anderes übrigbleiben, als in diesem punkt an der christlichen sichtweise festzuhalten - nur hätte ich noch gern gewusst, was dies für mich für negative konsequenzen aus jüdischer sicht hätte.

    @schikum
    dass israel der leidende gottesknecht sein soll war mir auch bekannt - samt den merkwürdigen ungereimtheiten. danke für den beitrag.

    watch

  5. #5

    Standard

    ich will die wahrheit erkennen und verstehen, warum jes 53 keine prophetie für golgatha war - und zwar nicht mit talmud, midrash, rabbi soundso, oder einer persönlichen meinung, sondern mit der torah, nebiim und ketubim.

    sollte ich keine zufriedenstellenden argumente gegen golgatha und für die jüdische sichtweise bekommen, wird mir nichs anderes übrigbleiben, als in diesem punkt an der christlichen sichtweise festzuhalten - nur hätte ich noch gern gewusst, was dies für mich für negative konsequenzen aus jüdischer sicht hätte.
    Hast du meinen Link nicht gelesen? Da steht alles drin, und auch die angebliche Ungereimtheit wird geklärt. Lies das einfach mal...
    Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.
    (Bedeutungsschwangerer Schwachsinn)

    ~JEWISH PRIDE~

    מֵרַב

  6. #6
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    Hallo Watch

    Deine Behauptung war, das Juden diesen Text aus Jes 52/53 ignorieren würden. Dies ist nun offensichtlich nicht der Fall, wie du selber es erkennen kannst, sondern sie setzen sich auch mit diesem Text auseinander. Dass der Text nicht in der Haftarah-Lesung ist, bedeutet nicht, dass er ignoriert wird, wie schon erklärt, sind nicht alle Schriften dabei mit einbezogen (im Kirchenjahr wird auch nicht die ganze Bibel gelesen).
    Ich denke, dass somit diese Behauptung deinerseits hinfällig geworden ist, und wo soll man sich jüdischerseits wie eine Schlange um dieses Thema winden?


    Auch wenn du nun diesen Text auf Jesus beziehen willst, hast du auch „merkwürdige Ungereimtheiten“ vom Jesaja gegenüber "Golgatha", obwohl der Text in deutschen Büchern der Lehre angepasst wurde, und Unterschiede im Link von Merav von qumran.org aufgezeigt wurden.
    Du willst eine „undogmatische“ Antwort auf eine dogmatische Frage? Hast du wirklich den oben erwähnten Link studiert?


    Zu Daniel 9, wo bleibt denn die 70. Jahrwoche? Da hat die christliche Lehre wohl einfach einen Bruch gemacht, denn diese fand ja nicht statt, das geht da nicht kontinuierlich durch die Zeitgeschichte. Somit ist auch nicht gesagt, dass die 69. Jahrwoche genau zum menschlich errechneten Zeitpunkt sein muss. Vielleicht liegt das ja viel mehr in der Symbolik der 70 als dass Menschen göttliche Zeiten berechnen sollen.


    Golgatha, so ein Schlagwort im Christentum, mit der ganzen traditionellen Theologie dahinter. Aber was lehrte denn Jesus wirklich? Lehrte Jesus wirklich diese christliche Theologie? Oder wurde einfach etwas daraus gemacht, losgelöst vom jüdischen Verständnis, in dem Jesus lehrte? Ja, es ist nachweislich in der Kirchengeschichte, dass man sich bewusst vom jüdischen Verständnis der Dinge lossagte, damit man nichts mehr mit diesem Volk zu tun hat, da man sich als das neue Israel betrachtete und dem erwählten Volke Gottes das Existenzrecht abschrieb.
    Stimmt nun diese traditionelle christliche Theologie wirklich mit der Tenach überein, dass Versöhnung nur durch Opfer und Blut geschehen kann? Ich denke, und das lässt sich auch aufzeigen, dass diese Theologie bei einer genauen Prüfung mit der Tenach so keinen Bestand hat und durchfällt, denn Gott braucht und fordert keine Opfer, um sich versöhnend stimmen zu lassen, sondern Umkehr zu ihm. Und weshalb war denn Golgatha nicht an Jom Kippur, dem wirklichen Versöhnungstag Gottes mit dem Volk? Die Zeit und Bedeutung des Pessachs passt nicht zum christlichen Golgatha. Pessach hat nichts mit Versöhnung zu tun. Ich will das aber nicht zum Thema machen.


    Ich kann dir da ein Stückweit nachempfinden, da ich auch einen solchen Prozess, ein solches Umdenken durchgemacht habe. Diesen Weg zu gehen, ist nicht leicht. Da wird einem dann von christlicher Seite her alles abgesprochen. Aber deshalb muss ich nicht zum Judentum konvertieren.

    Du suchst zufrieden stellende Antworten zu Jes 52/53. So bleibt die christliche Antwort aus jüdischer Sicht abwegig (besonders in Anbetracht der Theologie), aber die jüdische Sichtweise wird immerhin auch von Christen akzeptiert (siehe Link von qumran).


    Sorry, wenn irgendeine Äusserung meinerseits du als sarkastisch empfunden haben solltest, so war es nicht gemeint, es liegt mir ferne zu spotten oder bissig zu sein.



    Lehit

    Alef

  7. #7
    watch Gast

    Standard

    hi merav

    ich habe soeben den link gelesen. vieles gefällt mir sehr gut, zu einigen punkten habe ich noch fragen oder ich verstehe sie noch nicht.

    YHVH tut nichts, er offenbare denn seinen ratschluss zuvor seinen knechten, den propheten. was ich den autor allerdings fragen möchte ist, wen er mit "J." meint. vermutlich den babylonisch-katholischen Jesus, von dem ich mich verabschiedet habe. in Yeshuah (Y.) erkenne ich aber heute eine völlig andere identität als in "J."

    wenn es tatsächlich keine prophetie für golgatha gibt, dann würde für mich tatsächlich der letzte pfeiler christlicher dogmatik wanken - aber ich sehe auch noch in anderen tenach-stellen hinweise für "golgatha", nicht nur hier.

    shalom vom watch

  8. #8
    schikum Gast

    Standard

    Auch zu Jes 53 gibt es eine korrekte (also jüdische) Deutung,
    jüdisch=korrekt? welches jüdisch denn? sicher nicht das rabbinische. da gibt es ja in sich selbst differenzen.
    dieser link:da wird eine auslegung mit parallelstellen, die auch wieder verschieden ausgelgt werden können, bewiesen. welche logik..............!
    falls du des Lesens mächtig bist, wovon ich hoffnungsvoll ausgehe,
    manche dinge wären besser, man könnte sie nicht lesen. so wie diese herablassende geschreibsel hier von dir, zum beispiel. kannst du auch eigentlich ohne direkte beleidigung den disput zwischen juden- und christentum führen? du verteidigst nämlich nicht dein judentum, sondern setzt den christlichen glauben herab, wo du nur kannst.und greifst fast immer die person selbst an. du achtest dein gegenüber nicht, sondern verachtest ihn,wenn er sich in irgendeiner weise falsch dem judentum annähert. man könnte das arrogant nennen. das ist hier aber fast zuwenig. das ist schon fast rachsüchtiger rassismus.

    Mit keinem Kapitel werden wir von unverständigen Christen mehr genervt, als Jesaja 53.
    dem kannst du schon ganz oft aus dem wege gehen:ziehe dich einfach aus christlichen foren zurück und ereifere dich auf jüdischen oder anderen seiten.


 

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