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  1. #1

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    Ehrlich gesagt sprecht ihr für mich ein wenig in Rätseln.
    Christ sein hat doch nix mit Meinungen erst mal zu tun, oder? Es geht doch eher darum, was man glaubt. Natürlich hat man auch eine gewisse Meinung, wie man dann seinen Glauben auslegt. Aber wenn Leute wie dieser Rolf Wiesenhütter selbst Glaubensbrüder so dermaßen ablehnt und ihren gelebten Glauben ja damit überhaupt nicht respektiert, dann stimmt doch da was grundsätzlich nicht.

  2. #2
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von freedom101 Beitrag anzeigen
    Aber wenn Leute wie dieser Rolf Wiesenhütter selbst Glaubensbrüder so dermaßen ablehnt und ihren gelebten Glauben ja damit überhaupt nicht respektiert, dann stimmt doch da was grundsätzlich nicht.
    Nun ja, das hat lange, lange Tradition in dieser Religion. Schon Laktanz und Augustinus befürworteten Gewalt gegen sogenannte Häretiker. Meines Erachtens ein typisches Problem fundamentalistischer Weltanschauungen.
    Geändert von luxdei (17.10.2013 um 16:04 Uhr)

  3. #3
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Meines Erachtens ein typisches Problem fundamentalistischer Weltanschauungen.
    Wer hat denn da eine fundamentalistische Weltanschauung? Laktanz, Augustinus, das ganze Christentum oder vielleicht Gott selbst?

    "Wenn dich der HERR, dein Gott, ins Land bringt, in das du kommen wirst, es einzunehmen, und er ausrottet viele Völker vor dir her, die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind als du, und wenn sie der HERR, dein Gott, vor dir dahingibt, dass du sie schlägst, so sollst du an ihnen den Bann vollstrecken (d.h. alle umbringen - Völkermord). Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen und keine Gnade gegen sie üben und sollst dich mit ihnen nicht verschwägern; eure Töchter sollt ihr nicht geben ihren Söhnen und ihre Töchter sollt ihr nicht nehmen für eure Söhne.
    Denn sie werden eure Söhne mir abtrünnig machen, dass sie andern Göttern dienen; so wird dann des HERRN Zorn entbrennen über euch und euch bald vertilgen. Sondern so sollt ihr mit ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr einreißen, ihre Steinmale zerbrechen, ihre heiligen Pfähle abhauen und ihre Götzenbilder mit Feuer verbrennen. (5.Mose 7,1-5)

    So steht's geschrieben...
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  4. #4
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Wer hat denn da eine fundamentalistische Weltanschauung? Laktanz, Augustinus, das ganze Christentum oder vielleicht Gott selbst?
    Ich verstehe Deine Nachfrage nicht so ganz, Provisorium. Vor allem nicht zusammen mit dem Bibelzitat.
    Wieso willst Du von einer fundamentalistischen Weltanschauung auf eine ganze Religion oder gar auf Gott schließen?!? Die von Dir angeführte Bibelstelle besagt doch nicht, dass automatisch das gesamte AT oder das Judentum als solches fundamentalistisch sei. Sie zeigt doch nur, dass es auch da Fundamentalismus gab oder gibt.

    Irritierten Gruß
    LD

  5. #5
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Wieso willst Du von einer fundamentalistischen Weltanschauung auf eine ganze Religion oder gar auf Gott schließen?!?
    Das will ich ja gar nicht, luxdei. Aber weil freedom101 davon sprach, dass da was ganz grundsätzlich nicht stimmt und Du dann davon sprachst, dass das typisch sei und eine lange Tradition habe (im Zusammenhang mit Ausgustinus und Laktanz), wollte meinereiner mal darauf hinweisen, dass diese "fundamentalistische Tradition" der Unterdrückung Andersgläubiger (bis hin zum Völkermord) einerseits keine christliche Erfindung ist und andererseits schon immer so dargestellt wurde, als wäre die Unterdrückung von Gott befohlen und dadurch legitimiert.

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Die von Dir angeführte Bibelstelle besagt doch nicht, dass automatisch das gesamte AT oder das Judentum als solches fundamentalistisch sei.
    Na eben. Der Beispielvers zielte deshalb ja auch nicht explizit auf den jüdischen Glauben ab, sondern auf die Vorstellung, dass Gott dergleichen befehlen und also legitimieren würde. Mir war lediglich Dein Hinweis, aufgrund der ausschließlichen Erwähnung christlich gläubiger Menschen, ein bisschen stark gefärbt in Richtung "Christentumskritik" und ich wollte das in einen größeren Zusammenhang stellen und betrachtet wissen.

    Deshalb habe ich auch nie das gesamte AT, oder das Judentum als fundamentalistisch bezeichnet. Ich habe nur nachgefragt, ob Du das gesamte Christentum, oder vielleicht Gott selbst für fundamentalistisch hältst, weil Du ja die "Fundamentalistentradition" nur im Zusammenhang mit christlichen Denkern erwähntest.

    Also, wie schaut's aus?

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  6. #6
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    Das Grundsätzlich etwas nicht stimmt nehmen wir an! Und diese Annahme versuchte ich zu skizzieren.
    Was aber ist der Grundsatz?

  7. #7

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    OK, verstehe, Grundsatz ist die Glaubensfreiheit, die ja in unserem Land zum Glück existiert.

  8. #8
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    Der Mensch wird danach „gerichtet“, was sein Glaube aus ihm macht.


    So kann man den breiten Weg gehen, den Weg der Emotionen, der Gesellschaft (salonfähig), der Rechtfertigung (Selbstgerechtigkeit durch Dogmen), der Kultur (Ehrenmorde), der Religion (allein die Kirche) oder was einem für den Weg in den Himmel vorgelegt wird (Sekten). Da schwimmt man immer in der grösseren oder kleineren Masse, hat andere um sich, um seinen Glauben zu rechtfertigen.


    Aber wer auf Liebe achtet, Moral, Ethik (wobei diese wiederum relativ sind) geht wirklich in unserer Welt den schmalen Weg.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen

    Aber wer auf Liebe achtet, Moral, Ethik (wobei diese wiederum relativ sind) geht wirklich in unserer Welt den schmalen Weg.

    Alef
    Ja, das ist der Weg, den Jesus aufzeigt. Aber was ist an diesen Begriffen relativ?

  10. #10
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    Zitat Zitat von freedom101 Beitrag anzeigen
    Ja, das ist der Weg, den Jesus aufzeigt. Aber was ist an diesen Begriffen relativ?
    Hallo freedom101


    Ich möchte gerne etwas konkreter auf deine Frage eingehen, und nicht nur einfach nichtssagende Floskeln loslassen, mit denen man sowieso nichts anfangen kann.


    Wie definiert sich Liebe, oder Ethik und Moral? Dies ist sehr abhängig, aus welchem Kulturkreis wir kommen. Ja selbst innerhalb eines Kulturkreises, und selbst innerhalb einer Glaubensgemeinschaft wird da sehr unterschiedlich verstanden. Und wenn dann noch die verschiedenen Religionen nebeneinander gestellt werden, so gibt es da deutliche Differenzen im Verständnis davon.

    Moral, darf man einen Apfel am Wegrand vom Baume pflücken? Uns als Kind wurde dies aufs schärfste verboten, andere machten sich dagegen kein Gewissen draus. Darf man während der Arbeit privat telefonieren usw? Wenn ja, wie oft?

    Darf man etwas „verbotenes“ machen, wenn niemand zu Schaden kommt, auch mal mit 150 durch die Gegend rasen, obwohl nur 100 limitiert ist?

    Wir kurz darf ein Rock sein? Oder wie tief der Ausschnitt? Oder doch besser ein Kopftuch?
    Schweinefleisch oder Blutwurst essen, für die einen normal, für andere verwerflich, ein Gräuel.

    Jemandem die rechte Wange hinhalten (Mt 5,39, dies wäre dann mit dem Handrücken schlagen) bedeutet nicht einfach, dass der andere nochmals zuschlagen soll, sondern dass man dem anderen seine Fehlverhalten bewusst macht. Ich denke, da wird oft „Liebe“ falsch verstanden. Gott ist ein Gott der Ordnung.

    Liebe, wo beginnt Liebe und wo hör Liebe auf? Muss Liebe wirklich alles ertragen, oder ist Liebe nicht viel mehr auch ein Zurechtweisen (Erziehung) des anderen, damit jener wieder auf den richtigen Weg kommt?
    Beinhaltet Ehre gegenüber den Eltern, dass man immer den Eltern gehorchen muss, sich nicht selbst entwickeln kann? Oder berechtigt Ehre der Eltern, oder Familienehre Rache und Mord?
    Liebe zu den Kindern bedeutet nicht, dass sie alles machen können, wie es ihnen beliebt und passt.


    Und ich möchte darüber schweigen, welche Gräuel „gottgläubige“ Menschen im Namen Gottes als Liebestaten an anderen Menschen verübt wurden, gefoltert, verbrannt, ausgeschlossen, verhungert, ertränkt, alles zu zum besten für die „Betroffenen“.


    Vielleicht siehst du, wie relativ solche Begriffe sind. Und jeder meint, damit dem Ewigen näher zu sein, das Richige in der Tasche zu haben, die einen mit dem Gefühl, was sie tun dürfen, die anderen mit Vorschriften usw….


 

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