Zitat Alef:

"Eine Alma geht ihren Weg mit ihrem Mann, muss also nicht mehr Jungfrau sein."

Erstmal "hallo" und entschuldige bitte, dass ich erst jetzt wieder dazu komme, hier mitzuschreiben. Habe deine Einlassung über die "frühen Evangelien" mitbekommen, kann dir aber dazu auch nicht zustimmen, weil inzwischen deutlich bewiesen ist, dass diese "Evangelien" nicht nur gefälscht wurden, sondern auch dem Göttlichen Wort der Schrift widersprechen. Selbst Erasmus, der diese Evangelien übersetzen und einfügen sollte, tat dies aus seiner guten Erkenntnis heraus nur mit großem Protest, musste sich aber dem Druck der damaligen "Liga" beugen. Selbst die katholische Kirche wußte darüber Bescheid und nahm diese "Evangelien" erst im Zuge der Reformation als "Gegenreformation" in ihren Kanon auf. Mit leider inzwischen weitreichenden Folgen....

Aber nun zum Thema hier:

Dein zweites Zitat:

"Also man tut dieser Stelle in Jesaja sehr viel Gewalt an. "

Beide Zitate bringen mich zu diesen Gedanken:

Mit diesen Aussagen tust im Grunde du "Gewalt an". Nicht nur Jesaja, sondern der ganzen Göttlichen Geschichte. Warum? Nun, zur Zeit Jesajas war - wie vorher im bekannten AT auch - es absolut verpönt und schlimm, wenn eine "junge Frau" vor der Ehe sexuelle Kontakte gehabt hätte. (Anders als heute üblich). Das AT ist voll davon (auch im NT wird das "verurteilt"), dass vorehelicher Verkehr nicht im Göttlichen Sinn war. Insofern ist die Übersetzung "junge Frau" im biblischen Gebrauch identisch mit der Übersetzung "Jungfrau". Auch, wenn es hier Proteste geben mag - es ist nicht nur bekannt, sondern von den meisten Auslegern/Übersetzern anerkannt und bestätigt. Alles andere würde dem Göttlichen Sinn widersprechen. Es gilt: Nicht nur der Buchstabe, sondern der Göttliche Zusammenhang ist wichtig und unerlässlich zu beachten, zusammen mit allen bekannten biblischen Schriften. Sonst reißt man alles aus dem guten Zusammenhang.

Vor allem dabei, dass Gott eine "reine", eine "unbefleckte", im biblischen Sprachgebrauch also eine Jungfrau ------>

(die unehelichen Frauen waren allesamt jung, das war einfach in der Zeit damals so, wenn sie verheiratet waren, wurden sie so nicht mehr genannt und die Eheschließung erfolgte bereits in ziemlich jungen Jahren. Eine junge Frau, die heiraten wollte, musste sich als Jungfrau "ausweisen". Das geschah - wie heute noch in muslimischen Bereichen - indem ein Zeuge auftrat nach der Hochzeitsnacht. Das ist geschichtlich bewiesen)

----> als Mutter für Seinen Sohn als Gefäß gebraucht hat. Maria hatte nicht nur aus ihrem "Stammbaum" diese Stellung, sondern, weil sie selbst auch sofort Gott gehorchte und IHM alles anvertraute, was ER tun wollte. (Auch, wenn sie vieles davon noch gar nicht wirklich verstehen konnte).

Denn der Sohn Gottes, der für die verlorene Menschheit die Schuld auf sich nehmen wollte/sollte, musste "rein" von aller menschlichen Sünde sein. Dadurch, dass während der Schwangerschaft kein Blut der "sündigen, menschlichen, Mutter" in den Fötus kam, konnte Gott Seinem Sohn Sein "unbeflecktes" Blut geben, welches rein von jeder menschlichen Sünde war.

Nur auf diesem Wege blieb Jesus tatsächlich rein von jeder menschlichen Sündenschuld und konnte so als wahrer Gott und einziger Mensch ohne Sünde dem Göttlichen Anspruch genügen, die Sünde der ganzen Menschheit zu tragen.

Es ist eben auch "Auslegungssache", wie man etwas für sein eigenes Denken "interpretieren" möchte. Nur: Wenn es um Gott und Seinen Willen geht, der im AT wie im NT als "roter Faden" für jeden deutlich, klar und sichtbar zu lesen ist, dann darf es keinen Spielraum geben. Jesaja bezeugt so eindeutig den Jesus Christus in aller klaren Beschreibung, dass es schon wirklich diese "Decke" braucht, die den Israeliten gegeben ist bis zum Eingang der Vollzahl der Heiden, um das nicht erkennen zu können. Zumal, wenn man mal nachschaut, wieviele Prophetien Jesus zu Seinen Erdenzeiten aus dem AT erfüllt hat. Sowas kann kein Mensch schaffen aus sich heraus, um andere in die Irre zu führen. Das Gegenteil ist hier der Fall: Schriften werden verfälscht dargelegt, um den Christus als nicht Gottes Sohn hinzustellen.

Grüßle,
Ichthys