Grüss dich Elisa,
ruhige und erholsame Weihnachts- & Jahresend-Tage wünsche ich dir von Herzen.
Du hast vor einigen Tagen noch eine Frage gestellt und bisher keine Inputs erhalten.
So möchte ich einfach meine persönliche, spontane Meinung äussern:
Maria lag ja absolut präzis in der Downline von Gottes Verheissungen seit Anfang der Schöpfung, als er zur Schlange redete und darauf hinwies, dass in der Zukunft folgendes geschehen würde:Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes;
denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.
Was ist mit selig preisen nur gemeint?
Während vielen Jahren lebten die gläubigen Menschen (sie wurden aber in der ersten Zeit bis zu 900 Jahre alt) sehr in dieser Hoffnung, dass Gott sein Wort erfüllen würde. Und dass da EINER kommen würde, der die Macht der Schlange brechen würde.Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
Andrerseits sehen wir exemplarisch im Fall von Abel und Kain, dass der Same des Bösen, wenn die Menschen sich dafür entscheiden, kämpft gegen Menschen, die wie Abel Gott vertrauen und ihn lieben.
Als dann später Abraham kam und die Verheissungen, die Gott ihm gab und dann später Joseph und 400 Jahre später Mose, und anschliessend Josua und das Priestertum und das Zeitalter der alttestamentlichen Propheten, dann David usw. - da wurde dieser Erlöser je länger desto genauer in den Schriften beschrieben.
So, glaube ich, hörte auch Maria von diesen Verheissungen und wunderte sich darüber. Die Juden hielten ja Ausschau nach ihrem Messias in jener Zeit, weil sie unter der Herrschaft des mächtigsten Heeres der damaligen Zeit litten.
Wie auch an einigen Stellen in den Evangelien angetönt, bereitete Gott Menschen auf die Ankunft Seines Sohnes vor und zeigte es ihnen durch den Geist und öffnete ihnen die (inneren) Augen für das Kind, Seinen Samen, welcher der verheissene Erlöser Israels und der Welt war.
Auch Maria erkannte diesen inneren Zusammenhang, als sie mit Elisabeth, einer bereits betagten, gläubigen Frau, einige Monate zusammen lebte und beide schwanger waren.
Und sie konnte nicht anders, als diesen wunderbaren Zustand, Mutter des Göttlichen Erlösers zu sein, die Verantwortung für den Sohn des Schöpfers von Himmel und Erde übernehmen zu dürfen, in ihrem Lob Gott gegenüber zu äussern.
Und weil sie sah, dass dieser Segen bis weit in die Zukunft reichen würde, war sie überzeugt, dass auch die späteren Generationen von gläubigen Menschen diese wunderbare Tatsache erkennen würden und begeistert darüber sein würden, dass sich Gott so zu den Menschen neigt, und ihnen sein eigenes Kind anvertraut in der Hoffnung, dass sie es aufnehmen würden und dadurch die Segnungen des Himmels sich zu eigen machen können, Erben der kostbarsten Verheissungen zu werden, wie es im Brief des Petrus heisst.
Und sie durfte seine leibliche Mutter sein. Und die kommenden Generationen würden sich zusammen mit ihr freuen und Gott gemeinsam mit ihr für die Erfüllung seiner Verheissung danken. Das ist sicher Seligkeit. Grund zu grosser Hoffnung.
Mit ein Grund, Gott zu vertrauen.
Uwe
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