Guten Abend,

Ich habe vielleicht zuviel Zitate, aber die sind gut formuliert und ich verstehe sie.

Erst einmalt ganz grossen Dank an Isaak.

der eine entscheidende Satz ist wohl "...aber die Römer verfolgten Alle, welche sich nicht ihrem Imperium, ihrer Religion und ihrem Kaiser unterwarfen. Später wurde aber der einst von Rom verfolgte und noch junge christliche Glaube dann zur anerkannten Religion in Rom erhoben...."

dadurch bin auf folgende sehr interessante Seite gestoßen:
http://www.wegbegleiter.ch/werke/diverse/chrihis1.htm

"...die römische Religion bestand ursprünglich aus Göttern und waren namenlose Geister, denen man Opfer darbrachte, um ihrer Unterstützung sicher zu sein..."

Und dann komme ich wieder an meine Eingangsfrage, die ich nicht verstehe. Wie kann eine Gemeinschaft deren Oberhaupt, Jesus Christus, der Gründer der christlichen Religion, der in den Ablauf der Weltgeschichte eingriff, sich dem Gutwillen des römischen Heidentums so unterwerfen und dann damit dem römischen Heidentum eine Grundlage zu geben, um sich zu der römisch-katholischen Religion zu entwickeln. Man bedenke, Jesus ist durch die Römer gestorben.

Hier ein Zitat:
"...Den Entscheid zugunsten des Heidenchristentums führte Paulus herbei, der, obwohl jüdischer Abstammung, der Überzeugung war, Jesus sei der Erlöser für Juden und Heiden ohne Rücksicht auf ihre Herkunft. Paulus wurde zum Weltmissionar. Er wusste die von den Römern rund um das Mittelmeer geschaffene Einheit zu nutzen und durchwanderte von Jerusalem und Antiochia aus Kleinasien, Makedonien und Griechenland. Nach frühchristlicher Überlieferung erlitt er im Jahre 64 zusammen mit dem Apostel Petrus während der Christenverfolgung Neros den Tod...."

Isaak schreibt:
"Jesus starb tatsächlich durch die Besatzer Palästinas und zwar durch die Römer und frühe Christen versuchen, selbst mit ihrer Bibel, damals und teils heute noch zu behaupten, dass wir Juden Jesus an's Kreutz gebracht hätten. Dies tun sie aber, nach meiner Ansicht, damit sie sich ein Anrecht auf jüdische Verheißungen aneignen könnten und weil sie Jerusalem nicht für sich gewinnen können und Rom dann zur 1 Wahl wurde."

Na gut, "Rom" war die erste Wahl, aber ich verstehe noch nicht warum. Vielleicht war die Herausforderung und der Erfolg größer die heidnichen Römer zu bekehren.

Wieder ein Zitat:
"....Das Christentum forderte von seinen Bekennern dienende Liebe, Selbstverleugnung, Mitleid, Schamhaftigkeit; an den Mann stellte es sittliche Anforderungen, die dem Heidentum ganz fremd gewesen waren...."

Aber es ist halt jetzt so:
"...Damit war die heidnische Epoche der römischen Geschichte abgeschlossen. Konstantin, ein Sohn des Konstantius, errang die Alleinherrschaft und erliess ein Duldungsedikt zugunsten des Christentums (313). Das Christentum, das der härtesten Gewaltanwendung standgehalten hatte, wurde «erlaubte Religion..."

Grüße