Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 25
  1. #11
    Registriert seit
    21.08.2008
    Beiträge
    980
    Blog-Einträge
    2

    Standard

    ich hab mal ne frage dazu...
    wenn es jetzt nicht grade medizinisch notwendig ist, wieso muss man dann an so nem kind rumschnibbeln? was hat das für nen sinn? wie würden die eltern reagieren wenn das kind später wenn es älter ist sauer deswegen ist?
    wieso kann man nen jungen nich einfach so lassen wie er eben von natur aus geschaffen ist?

    ich kenne mich nichso gut aus damit, ich weiss nicht ob und welche folgen das für jungs hat (also körperlich). aber wenn das kind gesund ist, wieso wird dann da rumgeschnitten und quasi was gesundes kaputt gemacht?
    das ist ja als würde ich mir iwas wegschneiden was gesund ist. ich versteh diese religiöse logik dahinter nich...

  2. #12
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Religion kennt eigentlich wenig (menschliche) Logik.

    Beschneidung beider Religionen, der muslimischen und jüdischen gehen Abraham zurück, als Gott zu ihm sprach, dass dies ein Bundeszeichen sei. Ismael (woraus die muslimische Interpretation) war ca 13 Jahre (?) alt, deshalb wird erst in diesem Alter beschnitten, was seelisch eine ganz andere Tragweite hat, als die jüdische, wo das Kind am 8. Tag beschnitten wird.

    Und so wird aus Gehorsam gegenüber Gott dies bis in die heutige Zeit so gemacht.

  3. #13

    Standard

    Moin Lily,

    es ist ein religiöses Gebot, auch was das Alter bei der Beschneidung betrifft. Und -soweit es so was überhaupt gibt- kein nebensächliches Gebot sondern ein Wesensbestandteil beider Religionen.

    Würde man die Beschneidung bei Kindern verbieten, wäre Judentum in Deutschland nicht mehr lebbar. Man kann von Beschneidung halten, was man will, aber diese Folge sollte einem bewusst sein.


    Entscheidend für die Zulässigkeit ist die Schwere eines Eingriffes. Weil das bei der Abwägung der hier betroffenen Rechtsgüter entscheidend ist.

    Aus diesem Grund werden ja auch diese Schauergeschichten bemüht.

    Man sollte sich bewusst machen, dass es Fachärzte gibt, die die Beschneidung von Jungen aus hygienischen Gründen generell empfehlen. Denn -und das läßt sich auf neutralen urologischen Websites nachlesen- die Beschneidung hat gesundheitliche und hygienische Vorteile.

    Aus diesem Grund wurde früher z.B. in den USA ein Großteil der Jungen beschnitten. Auch heute dürften es noch um die 30 % sein, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe.
    (im britischen Königshaus war das bis zur Generation Prinz Charles auch üblich)

    Jeder Eingriff hat aber immer auch ein Risiko. Man kann an einer an sich harmlosen Impfung sterben, jeder kleine Schnitt in den Finger kann zum Tod führen. Hier muss man die Wahrscheinlichkeit abwägen mit dem Nutzen. Und nicht die worst case-Szenarien. Denn wer das schlimmstmögliche als Vergleich nimmt, der muss jeden Eingriff bei Kindern, und seien es Hustentropfen, ablehnen.


    Heute sieht man z.B. in Deutschland wohl den Nutzen der Beschneidung, sieht aber nicht den großen Vorteil, was frühe Beschneidung angeht, auch im Verhältnis zu den geringen Risiken.

    Kommt aber der religiöse Aspekt dazu, ist es herrschende Meinung, dass eben Vorteil-Nachteil so ausgeglichen ist, dass das Kultusrecht der Eltern greift und diese die Entscheidung für das Kind fällen dürfen.

    Dieses elterliche Kultusrecht wird gern von Glaubenskritikern bestritten. das ändert aber nichts an seinem Verfassungsrang. Eltern dürfen auch in religiösen Dingen für ihre Kinder entscheiden. Nicht unbegrenzt, aber in gewissen Rahmen. Und das die Beschneidung innerhalb des Rahmens ist, habe ich ja gerade ausgeführt.


    Was sowohl im Islam wie auch im Judentum nicht vorgeschrieben ist, ist, dass das zu Hause, ohne Betäubung usw. durchzuführen ist. Insofern gibt ee s inzwischen in Deutschland die richtige Regelung, die medizinisch-hygienisch einwandfreie Umstände vorschreiben. Etwas, was im deutschen Judentum allerdings meist sowieso schon gegeben war (deshalb wurde das auch sofort akzeptiert).


    Meines Erachtens wurde diese Debatte von vielen nicht aus Gründen des Kindeswohls geführt, sondern aus Gründen der Religionskritik (und das ist bei manchen schon sehr zurückhaltend ausgedrückt). Man schaue nur mal, was sonst noch für Kinderschutzthemen z.B. in atheistischen Foren diskutiert werden: So gut wie keine, wenn es keinen religiösen Bezug gibt.

    Tschüss

    Jörg

  4. #14
    iamfreak Gast

    Standard

    meine antwort kommt etwas zeitverzögert, was vor allem daran liegt das die seite gnadenkinder im moment mit topzeiten bei mir reagiert (besuch der hauptseite liegt aktuell bei 5min 32, besuch des forums (ohne login) lag zeitweise bei 12min 46).

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Nur so als Hinweis, den Punkt hatte nicht ich, sondern bonnie angesprochen. Ich habe dazu aber auch eine Information und tatsächlich operiert man heutzutage nicht mehr so schnell: http://www.elternwissen.com/gesundhe...-abwarten.html. Das kommt halt ganz auf den Einzelfall an.

    Nö, ich kann die Perspektive schon nachvollziehen.

    LG
    Provisorium
    tut mir leid, ich hatte mich da in der zeile verlesen. ich meinte bonnie und werd mein beitrag dahingehend auch berichtigen.



    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Moin,

    ich habe damals die Diskussion in einem atheistischen Forum geführt. Ich habe noch nie so etwas unsachliches, teilweise hassverzerrtes erlebt.

    Es wurde rein emotional und eben auch antireligiös geführt. Einzelbeispiele wurden verallgemeinert.


    Das Beispiel von Dir ist doch ein typisches:
    - Bescheidung aus medizinischen Gründen! Also liegt eine gesundheitliche Beeinträchtigung vor. Aber Schuld an allem ist die Beschneidung.
    - Liegen vielleicht grunddsätzliche psychische Probleme vor? Das wird nicht mal thematisiert
    - und im Alter von 8 Jahren kann er nunmal keinen Sex gehabt haben.


    Es gab Beschneidungsgegner, die die Diskussion durchaus sachlich geführt haben, aber eine Vielzahl hat sie antireligiös udn teilweise auch antisemitisch geführt.


    Ich werde sie sicherlich nicht noch mal führen, mir reicht es einmal, so einen Hass auf Juden und Muslimen erlebt zu haben.

    Und die Sache ist erledigt. Es ist inzwischen gesetzlich klar gestellt.

    Ist Dir ein Gesetzesbruch bekannt, zeig ihn an. Aber verdächtige hier nicht ohne jeden Beleg.

    Tschüss

    Jörg
    zu den punkten:

    • hab ich mehrfach erwähnt, heute hat man einen anderen medizinischen standpunkt. diesen habe ich ja oben dargelegt und auch Provisiorium (diesmal hab ich den richtigen namen ;) ) hat mit einem link darauf hingewiesen. ich komme aber auch in einem späteren punkt noch mal darauf zurück.
    • der gute war ja in therapeutischer behandlung. ich schätze mal das ganze ist tiefenpsychologisch angegangen worden und somit hat man den einen auslöser/die reihe von auslösern gesucht. du hast ja gefordert das ganze sachlich anzugehen und bitte: betrachtet man seinen fall ganz sachlich ist davon auszugehen das zu 99,9% die beschneidung der auslöser seiner heutigen psychischen probleme ist.
    • meine worte. aber in deinem ersten beitrag hast du beides ja in einen direkten zusammenhang gestellt. immerhin war dein wortlaut: „geht's noch plumper? Er hatte schon früher als mit 8 Jahren Sex?“. wir könnten jetzt darüber philosphieren was genau die sexuelle empfindung ausmacht, aber ich verweise da einfach mal auf die frühkindliche sexualentwicklung sowie die freudschen phasen (links hab ich der einfachheit halber unten alle zusammengefasst)




    zu dem was du über das atheistische forum geschrieben hast äußere ich mich nicht, denn es gibt genügend religiös orientierte foren in denen es nicht weniger unfreundlich abläuft. selbst hier sind einige unterwegs die wohl als paradebeispiel für das wort fundamentalismus herhalten.

    gesetzesbruch: http://www.welt.de/regionales/muench...schneiden.html etwas älter, aber rein logisch betrachtet ist es sicherlich nicht der einzige der so handelt. denn wie heißt es so schön? wo kein kläger, da kein richter ;)



    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Ihr Lieben,

    wenn dieses Thema nun doch die Richtung der religiösen Beschneidung einschlagen soll, wie es einige Beiträge hier deutlich anzeigen, so bitte ich euch, ein klar religiöses Beispiel hier ein zu bringen und von dem oben eingefügten Artikel etwas Abstand zu nehmen.
    Warum ich euch darum bitte:

    weil hier sonst zwei völlig voneinander unabhängige Themen vermischt werden und Dinge verglichen werden, die keine gemeinsamen Grundlagen haben.

    Sollte es aber um das Thema "medizinische Beschneidung" weiterhin gehen sollen, so bitte ich euch, die religiösen Aspekte anderer Religionen wenn möglich aus dem Thema zu nehmen.

    Bitte bleibt fair zueinander, denn in jeder Religion gibt es Traditionen und Rituale, die von Außenstehenden leicht fehlerhaft verstanden und in Diskussionen verletzend mißbraucht werden können.

    lg bonnie
    das ist schön das du das schreibst. aber das thema beschneidung kann man nicht einfach „beschneiden“ und sagen wir konzentrieren uns jetzt nur auf den medizinischen aspekt oder nur auf den religiösen aspekt. denn früher oder später kommt immer ein argument nach dem motto „...aber aus medizinischer/religiöser sicht...“. aber du hast recht, toleranz ist natürlich sehr wichtig.


    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Moin.

    @Bonnie: Der verlinkte Bericht vermischt doch beides.

    Das war damals bei den Diskussionen im web auch nicht anders.


    Es gibt 4 Gründe der Beschneidung von Jungen: Medizinisch (akut oder vorbeugend), religiös, kulturell und hygienisch

    Das wurde damals munter durcheinander geworfen.

    Dann wurde noch durcheinander geworfen: Beschneidung von Fachleuten unter hygienisch einwandfreien Bedingungen mit Bescheidungen, wo dieses nicht der Fall war/ist.

    Es wurde fehlerhaft auf das Grundgesetz bezug genommen (körperliche Unversehrtheit ist kein absolutes Recht sondern gilt in Abwägung mit anderen Grundrechten: hier Erziehungsrecht der Eltern und Kultusfreiheit)


    Allein schon bei der medizinischen Beschneidung gibt es sehr unterschiedliche Ansichten von Fachärzten. Es gibt Fachärzte, die die medizinischen und hygienischen Vorteile so groß sehen, dass sie die Bescheidung sogar vorsorglich empfehlen, genauso wie es Fachärzte geben, die sie ohne sehr dringende medizinische Indikation grundsätzlich ablehnen.



    Tschüss

    Jörg
    von den vier von dir genannten gründen erkenne ich nur zwei als wirkliche gründe an. alles andere ist für mich einfach nur eine verschachtelung und neuformulierung von argumenten.

    der ersten grund den ich auch als solchen anerkenne ist es der religiöse grund. hierbei handelt es sich wie schon von mir, alef und dir (und auch anderen) in vorherigen posts geschrieben hauptsächlich um die 2 hauptreligionen (das judentum und der islam), allerdings sollte man der richtigkeit halber auch erwähnen das es in afrika sehr weit verbreitet ist (jungen) zu beschneiden. damit meine ich nicht nur die stämme und landkreise die missioniert wurden, sondern auch solche die das glück haben ihre alten religionen weiterzuleben.

    der zweite grund den ich anerkenne ist der medizinische. in der medizin gibt es einige bekannte krankheiten (in den links nachzulesen) die am besten therapiert werden können in dem der penis beschnitten wird. die erwähnte phimose allerdings ist davon ausgenommen, da neue wissenschaftliche erkenntnise (also studien mit empirischen daten) aufzeigen das sich die phimose in der regel verwächst und oder aber mit nicht operativen mitteln beheben lässt. somit sollten eltern immer abwägen ob man nicht einfach noch etwas wartet und hofft das es sich verwächst.

    weshalb erkenne ich die beiden anderen (also kulturell und hygienisch) nicht an?
    die antwort ist relativ einfach. wenn man den kulturellen aspekt anführt, dann verpackt man die religion einfach nur in eine andere schachtel, klebt ein neues etikett drauf und gut ist. schließlich trägt religion ja dazu bei das sich so etwas wie kultur gründet (der islam ist ja zb nicht nur eine religion, sondern ein riesiger kultur-/kunstkreis).
    bei der hygiene ist es ähnlich einfach. wir leben heute in einer welt in der man in in der regel täglich zugang zu hygieneartikeln und waschmöglichkeiten hat. wozu dann also noch aus hygienischen gründen beschneiden? ich habe zwar von soldaten (unterschiedlicher heere) gehört das ihnen nahegelegt wurde sich beschneiden zu lassen weil das im einsatz pflegeleichter wäre. aber hierbei handelt es sich nicht nur um erwachsene menschen, sondern auch um sonderfälle die meiner meinung nach nichts in der diskussion zu suchen haben. man sollte sich also wirklich auf kinder und unsere gesellschaft konzentrieren.


    zu dem punkt das fehlerhaft auf das grundgesetz bezug genommen wird...
    vielleicht sollte man erst mal klären welche punkte des grundgesetzes von dem thema beschneidung betroffen sind.

    darunter wären die punkte:
    • religionsfreiheit
    • wahrung der körperlichen unversehrtheit,
    • erziehungsrecht der eltern
    • kultusfreiheit



    wie du schon richtig erwähnt hast, muss man die einzelnen punkte immer mit anderen abwägen. und welchen punkten man mehr gewicht gibt, ist letztlich auch abhängig davon wie ich das kind sehe und welchen umfang ich ihm an rechten zugestehe. im klartext bedeutet das für mich:
    ein kind das hier und heute in unserem land geboren wird, hat das recht darauf selbst zu entscheiden welcher religion er angehören möchte. ob er sie praktisch leben möchte oder aber nur auf dem papier ein mitglied einer religionsgemeinschaft sein möchte, dazu gehört für mich auch die kultusfreiheit. also die freiheit dass das kind selbst entscheiden kann an welchen ritualen es teilnimmt und an welchen nicht. es hat auch das recht darauf das seine eltern, bis zu vollendung seines 18. lebensjahres, darauf achten das es ihm gut geht und er im weitesten sinne bis dahin unversehrt bleibt (damit meine ich das kinder keine verhinderbaren bleibende schäden durch handlung davontragen dürfen die ihre eltern zu verantworten haben). natürlich hat das kind auch das recht auf eine gute erziehung durch seine eltern, allerdings müssen auch eltern ihre handlungen mit den anderen punkten abwägen. in der pädgagogik gibt es aktuell das tolle thema der partizipiation, das heißt kinder sollen an den entscheidungen ihrer umwelt aktiv mitwirken um zu lernen das sie ein mündiges mitglied dieser gesellschaft sind (das darf man jetzt nicht mit der waschlappenpädagogik der 68er verwechseln ;)).

    in der praxis würde das bedeuten das man kinder frei erzieht (auch hier wieder, nicht wie die 68er) und ihnen die wahl lässt welche religion sie haben möchten. das kann unter umständen bedeuten das sie nicht die religion ihrer eltern annehmen möchten, aber das ist in ordnung auch wenn es ein harter brocken für die eltern darstellen wird. aber kinder sind nunmal eigenständige wesen und nicht projektionsfläche für unsere träume oder wünsche. und wenn man sich mal hier rumschaut und die wege betrachtet die jeder zur religion gefunden hat, dann wird man feststellen das die wenigsten den weg ihrer eltern gegangen sind. alef zb. hat ja seinen in deinem vorstellungspost erläutert.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Religion kennt eigentlich wenig (menschliche) Logik.
    der schönste satz den ich bisher von dir gelesen habe :)


    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    es ist ein religiöses Gebot, auch was das Alter bei der Beschneidung betrifft. Und -soweit es so was überhaupt gibt- kein nebensächliches Gebot sondern ein Wesensbestandteil beider Religionen.

    Würde man die Beschneidung bei Kindern verbieten, wäre Judentum in Deutschland nicht mehr lebbar. Man kann von Beschneidung halten, was man will, aber diese Folge sollte einem bewusst sein.
    soso, man kann also kein jude/moslem sein wenn man nicht beschnitten ist? das ist eine sehr interessante auffasung, denn sie ist ähnlich dem „wenn man christ sein will muss man getauft werden“. was in meinen augen wenig mit der eigentlichen religion zu tun hat. denn wenn man christ sein will, dann wird man das durch seine taten und nicht dadurch ob einem der pfarrer mal in der weser oder der elbe versenkt hat. und ich glaube beim judentum und im islam sieht es ähnlich aus. ich hab dir aber passend dazu auch noch mal was in die links gepackt. dort schreibt ein rabbi das man auch eine symbolische beschneidung durchführen kann. somit würde es ja vollkommen reichen mit edding nen strich auf die eichel zu machen. (zugegeben war das jetzt sehr flapsig formuliert).
    (links:
    http://www.hagalil.com/judentum/rabbi/fh-0805-3.htm
    http://www.welt.de/debatte/article10...den-Juden.html )

    all deine weiter argumente die du in diesem beitrag aufführst sind übrigens interessanterweise genau die argumente mit denen beschneidungsbeführworter die beschneidung feiern. von daher werde ich nicht auf alle argumente eingehen. zu vielen habe ich ja auch schon in vorherigen meine gegenargumente dargelegt. somit liege ich vielleicht nicht falsch wenn ich behaupte das du diese diskussion als erledigt betrachtest weil du ein befürworter der beschneidung bist und es als dein religiöses recht ansiehst. folglicherweise stellt sich dann die frage in wie weit du in der lage bist fachliche gegenargumente zu akzeptieren. denn selbst wenn von 100 (reinfachlichen, regligionsfreien) argumenten 99 dagegen sprechen, würdest du immer noch das 1 rauspicken und behaupten das es der grund wäre weshalb man die beschneidung nicht verbieten darf. bei mir, als bekennenden humanisten und gegner der beschneidung stellt sich natürlich umgekehrt die gleiche frage. wenn ich mit der behauptung falsch liege, kannst du mich natürlich berichtigen.


    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Entscheidend für die Zulässigkeit ist die Schwere eines Eingriffes. Weil das bei der Abwägung der hier betroffenen Rechtsgüter entscheidend ist.

    allein die narkose ist ein schwerer körperlicher eingriff. nicht umsonst fühlt man sich nach einer narkose als ob man eine ganze nacht lang durchgezecht hat und nen blutalkoholpegel von 5,irgendwas hätte. immerhin wird dort mit opiatähnlichen substanzen gearbeitet. wer das schon mal erlebt hat, weiß was ich meine.


    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Man sollte sich bewusst machen, dass es Fachärzte gibt, die die Beschneidung von Jungen aus hygienischen Gründen generell empfehlen. Denn -und das läßt sich auf neutralen urologischen Websites nachlesen- die Beschneidung hat gesundheitliche und hygienische Vorteile.

    Aus diesem Grund wurde früher z.B. in den USA ein Großteil der Jungen beschnitten. Auch heute dürften es noch um die 30 % sein, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe.
    (im britischen Königshaus war das bis zur Generation Prinz Charles auch üblich)
    dessen bin ich mir bewusst, aber in der fachwelt gibt es immer solche und solche. ich empfehle hierzu jedenfalls mal einen blick auf: http://www.beschneidung-von-jungen.d...chneidung.html zu werfen. dort wird auch ganz offen mit medizinischen mythen aufgeklärt (auf wiki findet sich ähnliches). denn das sind einige aussagen diverser ärzte einfach nur noch. bei vielen ärzten hat es den nachgeschmack wie die empfehlungen christlicher erziehungsbücher laut deren man pubertierenden keine salzhaltigen lebensmittel vor dem zu bett gehen geben dürfe weil sonst ein gesteigerter sexualtrieb vorhanden wäre.

    was das thema amerika angeht, dort kann man mittlerweile einen gegentrend beobachten der sich auch ganz offen gegen die beschneidung regt. ausnahme stellt aber sicherlich der sogenannte „Bible Belt“ dar in dem sehr viele radikalreligiöse leben. (link: http://www.beschneidung-von-jungen.d...endumkehr.html )


    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Was sowohl im Islam wie auch im Judentum nicht vorgeschrieben ist, ist, dass das zu Hause, ohne Betäubung usw. durchzuführen ist. Insofern gibt ee s inzwischen in Deutschland die richtige Regelung, die medizinisch-hygienisch einwandfreie Umstände vorschreiben. Etwas, was im deutschen Judentum allerdings meist sowieso schon gegeben war (deshalb wurde das auch sofort akzeptiert).
    ich habe mehrere beschneidungen miterlebt und muss sagen das der punkt „medizinisch-hygienisch einwandfreie umstände“ nicht mal im ansatz gegeben war. bei keiner. bei einer beschneidung sind ein freund und ich sogar rausgeflogen weil wir uns „erdreistet“ haben und dem rabbi tips geben wollten wie er das ganze doch etwas hygienischer bekommt. wenn man aus dem bereich tattoo/piercing kommt wie wir beide, dann hat man natürlich auch nicht soviel ahnung von hygiene wie ein rabbi (den seitenhieb konnte ich mir jetzt nicht verkneifen).

    zu deinem letzten absatz... ist religionskritik denn nicht zulässig? also ich meine wenn sich ein forum schon atheistisch nennt, dann wird man dort ja wohl auch die religion kritisieren dürfen. oder sehe ich das falsch? bei den meisten sogenannten atheistischen foren frage ich mich zwar ehrlich gesagt auch was hier der begriff atheismus zu suchen hat, weil es offen religionsfeindlich ist, aber wenn wir schon mal ehrlich sind, diese foren gibt es auch in religiösen ecken.
    abgesehen davon sollte man nicht dem begriff humanismus mit atheismus oder dem begriff der religionsfeindlichkeit verwechseln.

    im übrigen würde mich mal sehr interessieren, bist du denn beschnitten?


    alle links und weiterführendes material noch mal auf einem haufen:

    links:

    frühkindliche sexualität:
    http://www.familienhandbuch.de/cms/K...exualitaet.pdf
    http://www.gesundheitberlin.de/downl...e_11-03-03.pdf

    zusammenfassung der oben genannten links und weiterführendes material:
    http://www.hagalil.com/judentum/rabbi/fh-0805-3.htm
    http://www.welt.de/debatte/article10...den-Juden.html
    http://www.welt.de/politik/deutschla...-Religion.html
    http://www.beschneidung-von-jungen.d...chneidung.html
    http://www.beschneidung-von-jungen.d...endumkehr.html
    http://www.beschneidung-von-jungen.d...chneidung.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zirkumzision

    alle links waren zum zeitpunkt der beitragserstellung aktuell und online und hatten was mit dem thema zu tun.

  5. #15
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Zitat Zitat von iamfreak Beitrag anzeigen
    (zugegeben war das jetzt sehr flapsig formuliert).

    ja, das hat was wahres dran.....

  6. #16
    Registriert seit
    21.08.2008
    Beiträge
    980
    Blog-Einträge
    2

    Standard

    Zitat Zitat von iamfreak Beitrag anzeigen
    allein die narkose ist ein schwerer körperlicher eingriff. nicht umsonst fühlt man sich nach einer narkose als ob man eine ganze nacht lang durchgezecht hat und nen blutalkoholpegel von 5,irgendwas hätte. immerhin wird dort mit opiatähnlichen substanzen gearbeitet. wer das schon mal erlebt hat, weiß was ich meine.
    sektinfusiooooooon^^ und seltsame telefonate

    sorry fürs OT...war ein insider^^

  7. #17
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Was mir an dem Gesetz zum Thema Beschneidung etwas suspekt ist, ist die Formulierung, dass die Eltern den Willen des Kindes berücksichtigen müssen und gleichzeitig aber die Beschneidung innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt erfolgen muss: http://www.bundesregierung.de/Conten...chneidung.html.
    Ich fürchte mit sechs Monaten kann das Kind noch nicht sagen: "Ne du, ich will das aber nicht", oder "prima, ich möchte sehr gerne beschnitten werden."

    Ich glaube rein von der Persönlichleitsentwicklung her, entwickelt ein Kind erst ab dem 10.Monat einen eigenen Willen: http://www.babycenter.de/a8408/monat...ng-ihres-babys. Und da so eine Beschneidung ja nie völlig schmerzfrei abläuft, würde in aller Regel das Kind die Beschneidung wohl eher vermeiden wollen. Und der religiöse Hintergrund ist einem Kind zu diesem Zeitpunkt ja höchstwahrscheinlich auch völlig wurscht, oder nicht?

    Mit der Taufe im Christentum ist es ja auch so. Da werden die Babys auch nicht gefragt, ob sie Christ sein möchten und mit Wasser nass gemacht werden wollen. Letztlich ist deshalb doch der Wille des Kindes erst einmal völlig egal und die Eltern entscheiden. Wieso steht dann aber im Gesetz, dass der Wille des Kindes berücksichtigt werden muss?

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (18.11.2013 um 02:43 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  8. #18

    Standard

    Moin,

    @Provisorium:

    Weil es kein gesetz speziell für die jüdische Beshcneidung ist. Beim judentum wird am 8. Tag beschnitten, da entscheiden die Eltern natürlich allein.

    Bei Muslimen wird in der Regel zwischen dem 10. und 13. Lebensjahr beschnitten. Da kann sich ein Junge natürlich schon äußern.

    Das 2. ist wohl mit dem gesetzestext gemeint.

    Tschüss

    Jörg

  9. #19

    Standard

    Moin,

    viel Text, iamfreak.

    Ich werde noch einmal darauf eingehen, mich dann aber aus dieser Diskussion zurück ziehen, da ich sie für fruchtlos halte.

    im übrigen würde mich mal sehr interessieren, bist du denn beschnitten?
    Warum ist das für Dich von Interesse? Ich vermute mal, Du bist nicht beschnitten. Heißt das, dass Du hier nicht mitdiskutieren dürftest, weil Du selbst keine Erfahrungen damit hast?

    Nun, ich mach daraus eigentlich kein großes Geheimnis: ich wurde nach meinem 40. Lebensjahr aus medizinischen Gründen beschnitten. kenne also beide Seiten.

    Bei mir war das damals empfohlen, aber nicht zwingend erforderlich (war übrigens alles vor der Beschneidungsdebatte). Wie sich wohl jeder Mann vorstellen kann, machte ich mir diesbezüglich ziemlich Gedanken. Ich suchte 2 Fachärzte auf und ließ mir ausführlich Nutzen und Risiken erklären.

    Auch der psychologische Aspekt machte mir Sorgen. Es gibt in Hamburg einen Arzt, der wohl eine einmalige Kombination hat: Urologe und Psychotherapeut. Ich ließ es mir 100 EUR kosten und auch von ihm ausführlich beraten, insbesondere über den psychologische Risiken.

    Insofern dürfte ich besser informiert sein als diejenigen, die sich auf Informationen dubioser Websites berufen.


    Hier mal ein paar Fakten aus seriösen Quellen:

    Bringt die Beschneidung gesundheitliche Vorteile?
    Die Reinigung des männlichen Gliedes gestaltet sich nach der Beschneidung einfacher. Die Gefahr von Entzündungen der ableitenden Harnwege verringert sich. Beschnittene Männer erkranken zum Beispiel sehr viel seltener an einem Peniskrebs. Da die Vorhaut ganz oder teilweise entfernt wird, fehlt Erregern, z.B. Bakterien, das feuchtwarme Milieu, in dem sie sich vermehren können.
    Wie wirkt sich die Beschneidung auf das Liebesleben aus?
    Seit Jahrhunderten diskutieren die Menschen die Folgen der Beschneidung für das Liebesleben. Kanadische Wissenschaftler haben untersucht, ob die sexuelle Empfindlichkeit von beschnittenen und unbeschnittenen Männern sich unterscheidet. Die Untersuchungen ergaben keine Unterschiede in Bezug auf Berührung oder Schmerz. (Quelle: The Jorunal of Sexual Medicine, Volume 4 Issue 3 Page 667-674, May 2007)
    Quelle: frühere Texte aus dem Urologenportal
    (Erläuterung: Ich habe aus einem posting von mir im freigeisterhausforum von Sommer 2012 rüberkopiert, weil ich einfach nicht nochmal recherieren will. Etwas über 1 Jahr alte Texte sollten reichen. So viel hat sich ja nun auch wieder nicht auf diesem Gebiet medizinisch getan)

    Die Beschneidung der Vorhaut bringt verschiedene gesundheitliche Vorteile mit sich. Da die Reinigung des Gliedes vereinfacht wird, können Entzündungen der Eichel und der Harnröhre leichter vermieden werden. Außerdem sinkt das Risiko, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken, wenn der Penis beschnitten ist. Dies gilt für Syphilis, Feigwarzen und auch HIV. Unbedingt zu beachten ist allerdings, dass eine Beschneidung nicht vor einer HIV-Infektion und anderen Geschlechtskrankheiten schützt, sondern nur das statistische Risiko einer Infektion verringern kann.
    Quelle: http://www.qualimedic.de/vorhaut_beschneidung.html

    Zitat von Dir:
    der gute war ja in therapeutischer behandlung. ich schätze mal das ganze ist tiefenpsychologisch angegangen worden und somit hat man den einen auslöser/die reihe von auslösern gesucht. du hast ja gefordert das ganze sachlich anzugehen und bitte: betrachtet man seinen fall ganz sachlich ist davon auszugehen das zu 99,9% die beschneidung der auslöser seiner heutigen psychischen probleme ist.
    Gut, gehen wir das sachlich an: Beweise deine 99 %. Diese sind doch schon unsachlich pur. Er wurde mit 8 Jahren beschnitten, will aber vergleichen können, wie der Unterschied ist. Er ist homosexuell, was bei vielen Männern zu erheblichen psychischen Problemen, auch sexuell führt, weil es mit der Anerkennung Homosexueller immer noch ein gewaltiges gesellschaftliches Defizit gibt. Daneben sind weitere Gründe durchaus vermutbar, denn auch nicht homosexuelle und/oder nichtbeschnittene Männer können solche Probleme haben.

    Psychotherapie ist weiterhin keine Wissenschaft, die klare Erklärungen liefert. Es ist eine Methode, das jemand für sich selbst einen Weg findet, mit psychischen problemen fertig zu werden. Jede Erklärung muss deshalb ja auch aus einem selbst kommen. Dieses Ergebnis hat deshalb auch nur einen subjektiven Anspruch auf Wahrheit. Dieser subjetive Weg ist das Therapieziel. Aber allgemeine Rückschlüsse sind insbesondere aus einem Einzelfall nicht zu schließen. Das ist schlicht unseriös.

    Zitat von Dir
    ein kind das hier und heute in unserem land geboren wird, hat das recht darauf selbst zu entscheiden welcher religion er angehören möchte. ob er sie praktisch leben möchte oder aber nur auf dem papier ein mitglied einer religionsgemeinschaft sein möchte, dazu gehört für mich auch die kultusfreiheit. also die freiheit dass das kind selbst entscheiden kann an welchen ritualen es teilnimmt und an welchen nicht.
    Das mag Deine Wunschvorstellung sein. Ob das so richtig wäre oder nicht, ist hier nicht das Thema. Es ist allerdings unzweifelhaft nicht die Gesetzeslage.

    Bis zum 14. Lebensjahr entscheiden Eltern über die Kultusfreiheit des Kindes.

    Deshalb sind Kindstaufen erlaubt. Deshalb können Eltern ihre Kinder auch gegen deren Willen in eine Gemeindebetreuung schicken, in einen kirchlichen Kindergarten, auf eine religiöse Schule, usw.

    Es geht sogar so weit, dass ein Kind/Jugendlicher ohne eigene Willensbekundung Mitglied der Kirche bleibt, was z.B. in der Lehre und später zum Einzug von Kirchensteuern von ihm führt. Etwas, was vielen gar nicht bewusst ist, dass hier nie ein Eintritt des Jugendlichen im geschäftsfähigen Alter erfolgen muss. (Austreten kann er natürlich)

    Nochmal: Es geht mir nicht darum, ob das richtig oder falsch ist. Es geht mir darum, dass Deine Behauptung hier falsch ist.

    Wo habe ich geschrieben, dass man unbeschnitten kein Jude sein kann? Du wolltest doch sachhlich sein, dann bleib auch genau:
    Ich schrieb, dass das Judentum in Deutschland nicht mehr lebbar wäre. Für die allermeisten Juden (liberal, konservativ und orthodox) gehört die Beschneidung zur Religionsausübung zwingend dazu als eines der wesenntlichsten Gebote. Das ist völlig unbestritten. Dieses wäre bei einem Verbot in Deutschland nicht mehr lebbar, was gläubige Juden aus Deutschland vertreiben würde.

    Dein Link auf Hagalil geht um eine ganz andere Fallgruppe: Die älteren eingewanderten Juden aus Russland. Hier ist die Frist mit den 8 Tagen sowieso schon verstrichen. Aus dieser aus der Unterdrückung in Russland entstandenen Tatsache nun schlussfolgern zu wollen, dass man das dann doch generell so machen kann, wäre menschen- und religionsverachtend.

    Ebenfalls von hagalil: Stellungnahme des Zentralrates der Juden: http://www.hagalil.com/judentum/2012/beschneidung.pdf
    weiterer Links: http://www.hagalil.com/suche/resulta...q=beschneidung

    Tschüss

    Jörg
    Geändert von anonym007 (18.11.2013 um 10:02 Uhr)

  10. #20
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Bei Muslimen wird in der Regel zwischen dem 10. und 13. Lebensjahr beschnitten. Da kann sich ein Junge natürlich schon äußern.
    Ja aber nach dem neuen Gesetz darf ein muslimischer Junge ja auch nur bis zum sechsten Lebensmonat beschnitten werden, respektive darf zu einem späteren Zeitpunkt nur noch ein ausgebildeter Facharzt und kein "religiöser Beschneider" die Beschneidung durchführen. So oder so ist die religiöse Beschneidung nur bis zum sechsten Lebensmonat erlaubt und da spielt doch dann der Wille des Kindes keinerlei Rolle. Deshalb verstehe ich die Formulierung nicht, dass der Wille des Kindes berücksichtigt werden müsse.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 15.05.2013, 21:12
  2. Filmprojekt "Jerusalem 24": Leben in der "Heiligen Stadt"
    Von GnaKi-Team im Forum Mitten im Leben
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 20.04.2013, 06:11
  3. Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 12.02.2013, 11:32
  4. Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 09.02.2009, 12:27

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

atheistischesforum

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •