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  1. #1
    iamfreak Gast

    Standard "Ich war kein richtiger Junge mehr"

    BERLIN. (hpd) Im Jahr 2012 ist erstmals in das Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit in Deutschland geraten, dass Vorhautbeschneidungen bei männlichen Kindern lebenslange erhebliche Probleme physischer und psychischer Art hervorrufen können. In der Beschneidungsdebatte nach dem Kölner Landgerichtsurteil im Mai 2012 kamen auch solche Aspekte ausführlich zur Sprache. Diese waren zuvor allenfalls in kleinen Zirkeln ein Thema.
    Ich war kein richtiger Junge mehr

  2. #2

    Standard

    Moin,

    Andreas A. schildert in einem eindrucksvollen und dramatischen Bericht die Folgen seiner (aus medizinischen Gründen) im Alter von acht Jahren vorgenommenen Beschneidung.
    Beim Thema Sex macht er in eindrucksvoller Weise deutlich, was den Unterschied der sexuellen Empfindungen bei einem beschnittenen und bei einem nichtbeschnittenen Mann ausmacht. Diesen Unterschied kennt Andreas A. aus eigenem Erleben,
    geht's noch plumper? Er hatte schon früher als mit 8 Jahren Sex?

    Ich dachte, diese unsägliche Diskussion wäre endlich erledigt.

    Es ist inzwischen gesetzlich geregelt.

    Tschüss

    Jörg

  3. #3
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    Standard

    Na ja, früh übt sich...
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  4. #4

    Standard

    Andreas A. schildert in einem eindrucksvollen und dramatischen Bericht die Folgen seiner (aus medizinischen Gründen) im Alter von acht Jahren vorgenommenen Beschneidung.
    eine medizinische Zirkumzision (Beschneidung), wie es in diesem Fall die Indikation ist (nicht religiös!), ist notwendig, weil eben schon Probleme vorliegen.
    Führt man den Eingriff bei einer vorliegenden Phimose nicht durch, so kommt es mit zunehmendem Alter zu vermehrten Schmerzen , ständigen und gefährlichen Infektionen ect.

    Es ginge in Richtung Kindeswohlvernachlässigung, wenn Eltern trotz der Möglichkeit der medizinischen Hilfe, dem Jungen nicht Schmerzen und Folgeerkrankungen auf diesem Weg ersparen würden...


    nur leise ergänzend, damit vielleicht medizinisch ein bisschen Sachlichkeit im Thema bleibt.
    Geändert von bonnie (15.11.2013 um 10:56 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Ist doch wurscht, die Kombination aus Beschneidung, Schwul und einer Webseite mit "humanistisch" im Namen hat automatisch eine religiös-extremistische Komponente (augenroll).

  6. #6
    iamfreak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Moin,





    geht's noch plumper? Er hatte schon früher als mit 8 Jahren Sex?

    Ich dachte, diese unsägliche Diskussion wäre endlich erledigt.

    Es ist inzwischen gesetzlich geregelt.

    Tschüss

    Jörg
    obs noch plumper geht kann man sich bei dir auch fragen!! immerhin ziehst du dir da zwei stellen aus dem text zusammen die so gar nicht zusammen gehören.
    ich kann übrigens auch nicht nachvollziehen weshalb die diskussion unsäglich ist und weshalb die diskussion beendet sein sollte nur weil ein gesetzlicher rahmen existiert. denn fakt ist doch das dieser gesetzliche rahmen wohl kaum kontrolliert werden wird, weil jede behörde angst davor hat das die betroffenen 'religionen' sofort die nazi-keule auspackt (was ja des öfteren in der vergangenheit passiert ist wenn es um den kritischen umgang mit dem jüdischen oder muslimischen glauben geht) wenn man vorbei schauen würde und kontrolliert. somit können wir davon ausgehen das weit über 90% der beschneidungen nicht in diesem rahmen stattfinden werden und der gesetzliche rahmen nen netter abschnitt im gesetz ist, mehr aber auch nich.

    was den punkt von Provisorium angeht, dabei sind sich viele kinderärzte schon gar nicht mehr so sicher. immerhin ergaben neuer studien das in vielen fällen sich die phimose mit beginn der pubertät legt oder aber mit nichtoperativen behandlungsmethoden behoben werden kann.


    auch wenn es einige vielleicht nicht wahr haben wollen, aber die beschneidung stellt einen massiven eingriff in die körperliche unversehrtheit der kinder und deren grundrechte (recht auf religionsfreiheit) dar. und das sind beides punkte die über irgendwelchen ritualen von religionen stehen. aber ich glaube da stoße ich doch hier eher auf taube ohren ^^.

  7. #7
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    Zitat Zitat von iamfreak Beitrag anzeigen
    was den punkt von Provisorium angeht, dabei sind sich viele kinderärzte schon gar nicht mehr so sicher. immerhin ergaben neuer studien das in vielen fällen sich die phimose mit beginn der pubertät legt oder aber mit nichtoperativen behandlungsmethoden behoben werden kann.
    Nur so als Hinweis, den Punkt hatte nicht ich, sondern bonnie angesprochen. Ich habe dazu aber auch eine Information und tatsächlich operiert man heutzutage nicht mehr so schnell: http://www.elternwissen.com/gesundhe...-abwarten.html. Das kommt halt ganz auf den Einzelfall an.

    Zitat Zitat von iamfreak Beitrag anzeigen
    auch wenn es einige vielleicht nicht wahr haben wollen, aber die beschneidung stellt einen massiven eingriff in die körperliche unversehrtheit der kinder und deren grundrechte (recht auf religionsfreiheit) dar. und das sind beides punkte die über irgendwelchen ritualen von religionen stehen. aber ich glaube da stoße ich doch hier eher auf taube ohren ^^.
    Nö, ich kann die Perspektive schon nachvollziehen.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  8. #8

    Standard

    Moin,

    ich habe damals die Diskussion in einem atheistischen Forum geführt. Ich habe noch nie so etwas unsachliches, teilweise hassverzerrtes erlebt.

    Es wurde rein emotional und eben auch antireligiös geführt. Einzelbeispiele wurden verallgemeinert.


    Das Beispiel von Dir ist doch ein typisches:
    - Bescheidung aus medizinischen Gründen! Also liegt eine gesundheitliche Beeinträchtigung vor. Aber Schuld an allem ist die Beschneidung.
    - Liegen vielleicht grunddsätzliche psychische Probleme vor? Das wird nicht mal thematisiert
    - und im Alter von 8 Jahren kann er nunmal keinen Sex gehabt haben.


    Es gab Beschneidungsgegner, die die Diskussion durchaus sachlich geführt haben, aber eine Vielzahl hat sie antireligiös udn teilweise auch antisemitisch geführt.


    Ich werde sie sicherlich nicht noch mal führen, mir reicht es einmal, so einen Hass auf Juden und Muslimen erlebt zu haben.

    Und die Sache ist erledigt. Es ist inzwischen gesetzlich klar gestellt.

    Ist Dir ein Gesetzesbruch bekannt, zeig ihn an. Aber verdächtige hier nicht ohne jeden Beleg.

    Tschüss

    Jörg

  9. #9

    Standard

    Ihr Lieben,

    wenn dieses Thema nun doch die Richtung der religiösen Beschneidung einschlagen soll, wie es einige Beiträge hier deutlich anzeigen, so bitte ich euch, ein klar religiöses Beispiel hier ein zu bringen und von dem oben eingefügten Artikel etwas Abstand zu nehmen.
    Warum ich euch darum bitte:

    weil hier sonst zwei völlig voneinander unabhängige Themen vermischt werden und Dinge verglichen werden, die keine gemeinsamen Grundlagen haben.

    Sollte es aber um das Thema "medizinische Beschneidung" weiterhin gehen sollen, so bitte ich euch, die religiösen Aspekte anderer Religionen wenn möglich aus dem Thema zu nehmen.

    Bitte bleibt fair zueinander, denn in jeder Religion gibt es Traditionen und Rituale, die von Außenstehenden leicht fehlerhaft verstanden und in Diskussionen verletzend mißbraucht werden können.

    lg bonnie

  10. #10

    Standard

    Moin.

    @Bonnie: Der verlinkte Bericht vermischt doch beides.

    Das war damals bei den Diskussionen im web auch nicht anders.


    Es gibt 4 Gründe der Beschneidung von Jungen: Medizinisch (akut oder vorbeugend), religiös, kulturell und hygienisch

    Das wurde damals munter durcheinander geworfen.

    Dann wurde noch durcheinander geworfen: Beschneidung von Fachleuten unter hygienisch einwandfreien Bedingungen mit Bescheidungen, wo dieses nicht der Fall war/ist.

    Es wurde fehlerhaft auf das Grundgesetz bezug genommen (körperliche Unversehrtheit ist kein absolutes Recht sondern gilt in Abwägung mit anderen Grundrechten: hier Erziehungsrecht der Eltern und Kultusfreiheit)


    Allein schon bei der medizinischen Beschneidung gibt es sehr unterschiedliche Ansichten von Fachärzten. Es gibt Fachärzte, die die medizinischen und hygienischen Vorteile so groß sehen, dass sie die Bescheidung sogar vorsorglich empfehlen, genauso wie es Fachärzte geben, die sie ohne sehr dringende medizinische Indikation grundsätzlich ablehnen.



    Tschüss

    Jörg


 

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