Ich habe im Laufe der Zeit einige User kommen und gehen sehen und nicht wenige haben mir zum Abschied noch eine persönliche Nachricht geschrieben und kurz die Gründe erläutert, weshalb sie sich hier nicht mehr beteiligen mögen. Zusammenfassend ging dabei die Kritik immer wieder in die gleiche Richtung und sah ungefähr so aus:
Gnadenkinder nennt sich selbst ja „christliches Forum“ und da ist es dann ja nur normal, dass sich Christen in der Überzeugung, sie könnten sich hier ungestört über ihren Glauben unterhalten, anmelden, um sich über ihre christlichen Sichtweisen auszutauschen. Dann stellt man aber relativ schnell fest, dass Gnadenkinder viele User hat, die dem christlichen Glauben gegenüber eher kritisch eingestellt sind und auch die Moderation und Administration wurde im Laufe der Zeit Teil dieser kritischen Sichtweise. Damit kann dann nicht jeder Christ gut umgehen und manche sehen sich sogar getäuscht, als wollte man sie mit dem Hinweis auf ein christliches Forum bewusst auf diese Seite locken, um dann anschließend ihre christlichen Ansichten kritisieren zu können und „Zweifel in ihr Herz zu säen.“ Nicht wenige Christen fühlten sich hier dann nicht mehr wohl oder wollten es nicht länger akzeptieren, dass ihre Sichtweise beständiger Kritik ausgesetzt war.
Ich persönlich habe den Eindruck, dass Gnadenkinder tatsächlich kein christliches Forum ist, was mich aber nicht weiter stört. Problematisch finde ich allerdings, dass man hier mit seinen Glaubensvorstellungen tatsächlich immer wieder beständiger Kritik ausgesetzt ist. Teilweise entsteht so der Eindruck, als wähnten sich manche User im Besitz der absoluten Wahrheit und andere müssten sich dementsprechend belehren lassen.
Wünschenswert fände ich es auch, wenn man auf konkrete Fragen auch konkret antworten würde, was leider sehr häufig nicht geschieht. Und wenn man dann noch so miteinander umgehen könnte, dass sich der Eine vor dem Anderen nicht für seinen Glauben rechtfertigen müsste und man die Polemik sein ließe, dann würde ich mich hier noch sehr viel wohler fühlen.
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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