
Zitat von
Alef
Die Aussage (Zitat von Provisorium):
Nimmt Dir jemand einen Zahn, dann darfst Du ihm auch einen Zahn nehmen (Ausgleich)
… ist in dem Sinn nicht „korrekt“ wiedergegeben, weil es nicht steht, dass du dann einen Zahn nehmen sollst. Es geht auch weniger um „Zähmung“, höchstens um Erziehung.
Es steht „geben“ und nicht „nehmen“, also kein „rächen“.
"Wer irgendeinen Menschen erschlägt, der soll des Todes sterben. Wer aber ein Stück Vieh erschlägt, der soll´s ersetzen, Leben um Leben. Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll man tun, wie er getan hat. Schaden um Schaden, Auge um Auge, Zahn um Zahn" (3.Mose 24, 17-20).
Die Aussage: "Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll man tun, wie er getan hat" hat durchaus "nehmenden" oder auch "rächenden" Charakter.
Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso man jetzt daraus so Spitzfindigkeiten konstruiert bis hin zu der Aussage, dass so eine Deutung jahrhundertelange christliche Verleumdung sei. Ich kann an meiner Deutung nichts falsches erkennen.
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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