Hallo Provisorium
Unser beider Vorstellung vom Leben, Sein und Gott muss sich nicht decken. Ich erkenne aber viele Übereinstimmungen zwischen meinem Verständnis und deinem. Allerdings bleibt bei dir vieles theoretisch-ideell, während ich auf dem IST der Realität aufbaue, welche Realität du wiederum als theoretisch bezeichnen würdest. Ich stelle da nur mal die Frage: Wenn ich in einer "Traumwelt" lebe, um durch Erfahrungen meiner Substanz bewusst zu werden, dann habe ich mich mit der Realität des Traums auseinanderzusetzen, selbst wenn ich weiss, dass der Traum nur vorübergehend ist.
Auch der Traum entfaltet sich nur aus dem, was Substanz ist, denn ohne Substanz gibt es nix, auch keinen Traum! So hat also alles, was ist, ob geschaffen oder ungeschaffen, Realität zur Grundlage und Substanz in sich, denn der Traum entfaltet sich nicht unabhängig von der Realität. Wo keine Realität ist, gibt es auch keine Träume. BEIDES gehört zueinander, sofern BEIDES vorhanden ist. Die Substanz kann zwar ohne Traum sein, aber der Traum kann nicht ohne Substanz sein.
Ich finde darum einen Widerspruch in deinen Aussagen, den ich aufzeigen möchte.
Du schreibst einerseits
Und schreibst anderseits:
Also: Entweder hat die Materie in sich Substanz, dann IST sie,
oder sie hat KEINE Substanz, und dann IST sie nicht.
Da wir Menschen aber in der materiellen Welt uns aufhalten und darin unsere Erfahrungen sammeln, so IST sie.
Da sie aber unleugbar da ist, selbst wenn sie nur ein vorübergehender Traum ist, so hat sie Substanz. Mag zwar die Substanz IN UNS sein und die äussere Welt "nur" Projektion (Traum), aber das Abbild der Welt zeugt ja nur von der inneren Realität und Substanz. Da gibt es nichts zu rütteln. Wo keine Substanz ist, da ist nix, auch kein Traum und keine Projektion.
Die Seele ist ja IN der Materie - oder wie ich es weiter vorne sagte: Die Materie ist die Umhülsung der gefallenen Schöpfung, und die Materie wandelt sich, weil sie in Interaktion mit der Substanz ist. Der Traum geht von einer Realität aus. Ohne Substanz kein Träumer und also auch kein Traum.
Ich glaube an Jesus Christus, und nicht an einen Realismus und auch nicht an einen Idealismus. Ich bin ein Mensch(lein) und weiss darum, dass es sowohl eine Realität gibt wie auch Idealismus, und ich weiss, dass beides hoch theoretisch besprochen werden kann, aber schwerlich das eine von dem anderen unterschieden werden kann. Unsere Füsse sind nun einmal auf dem Boden, den wir als Realität erkennen, und unser Herz fühlt, was es erlebt, und damit müssen wir zurechtkommen, ob wir nun tiefer oder weniger tief träumen.
;-) Ja, ich finde tatsächlich, dass du ein komischer Kerl bist, aber auf sympathische Weise. ;-)
:-) Ich bin dir in keiner Weise böse. Auch wenn ich jetzt deine Einwendung wieder zurückgewiesen habe, so liegt mir nicht daran, dass du etwa nun auf meine Linie einschwenkst. Woran mir viel liegt ist, dass das was Stelle weit vorne unter dem Thema schreibt, wahr ist. Die Menschen von heute - auch ich bis vor kurzem - glauben nicht, dass es so etwas wie Satan oder Teufel gibt. Und das, obwohl wir in der Welt, die sich vor unsren Augen abspielt zweifelsfrei erkennen müssen, dass Lügen (Satan) und Böses grassieren. Es gibt eine akute Gefahr, dass Menschen zu sehr trennen zwischen dem, was vermeintlich nur "Fiktion" ist und dem, was "Realität" ist, wobei jeder bei sich selber die Grenze zu setzen glaubt, was wo beginnt und was wo endet.
Dass die Fiktion aber flliessend in die Realität übergeht und umgekehrt, weil wir alle mehr oder weniger TRÄUMER sind, das realisieren nur wenige. Der Traum geht gut aus, wenn wir an Gott festhalten, aber Gott und sein geschaffenes Ebenbild sind kaum voneinander zu unterscheiden für uns träumende Menschen. Darum laufen wir Gefahr, wenn überhaupt noch etwas "geglaubt und angebetet" wird, dass wir uns am geschaffenen Ebenbild Gottes halten, denn das Ungeschaffene ist für Menschen nicht fassbar. Darum ist Jesus gekommen, damit wir anbeten können, was wir kennen, und nicht einem Irrtum zum Opfer fallen, wie das sogar dem grossen Propheten Moses auch passiert ist.
In der Offenbarung ist vorausgesagt, dass die Menschheit das Tier - also den gefallenen Geist des geschaffenen Ebenbildes - in uns und aus der Materie aufwecken wird. Wir Menschen werden ihm Macht geben und Handlungsspielraum. Die Zeit ist da, dass das nun alles in Erfüllung geht, denn das "Tier" ist bereits geweckt und wie ich weiter vorne sagte: einige von uns sind bereits seine Handlanger, auch wenn das Tier jetzt noch die Sanftheit und scheinbare Opferhaltung eines Lammes suggeriert, indem es nach aussenhin "Toleranz und Nächstenliebe" proklamiert.
Wie weit darf also der Nicht-Glaube gehen?
Darf der Satanskult auch das Recht auf Glaubens- und Meinungsfreiheit beanspruchen, um ungehindert Lügen zu verbreiten und die Menschen irrezuführen, um sie leichter vereinnahmen zu können?
Unsere Gesetze, die uns eigentlich schützen sollten, können in der Hand des "Tieres" zur Fangschlinge verdreht werden, die die Menschheit zur Schlachtbank führt.
Provisorium, da frägt dann niemand mehr, ob das nun Substanz in sich hat oder doch nur ideell ist, meinst du nicht auch?
Abschliessend komme ich noch einmal zurück auf eine Aussage von dir, die ich kommentiere um zu zeigen, dass auch ein einfacher Christ nicht nur kleinkariert zu denken fähig ist:
Du schreibst mir:
Und das sage ich dazu:
Raum - Zeit und Ewigkeit gehören nun einmal zusammen, denn Ewigkeit ist ZEITLICHE Abfolge und gehört darum zur materiellen Schöpfung, die in Raum und Zeit stattfindet. Ich glaube auch nicht an eine raumzeitliche Ewigkeit, aber ich erlebe und weiss also, dass es raumzeitliche Ewigkeit gibt. Glauben tue ich an Jesus Christus, den Sohn des Vaters, der aus Liebe zu uns MENSCH geworden ist mit Fleisch und Blut. ;-)
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