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  1. #1
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    Heilige stellten im Mittelalter oft für die Menschen die Mittler dar, welche für die Verbindung vom "einfachen" Volk zu Gott dem sogenannten Himmel standen. Sie waren die, die aus ihrer Mitte es geschafft hatten diesen Gott nah zu kommen. Das half dem einfachen Menschen die Hoffnung aufrecht zu erhalten im Anblick der Heiligen ihr Leben in Ausrichtung der Kirche weiter zu leben.
    Die damalige kath. Kirche konnte die Heiligen gut gebrauchen. Sie benötigte viele Arbeiter Gottes die ihnen dienlich und fügsam waren. Ich möchte neben dem auch erwähnen, dass auch aus heutigen Augen Gutes von dieser Institution ausgegangen ist. Leider sind Themen wie Ablass, heilige Inquisition, Hexenverbrennung et.c. bis heute als wahrlich dunkle Punkte in die Geschichte eingegangen. Wie sich dann ein Rosenkranzgebet etablieren konnte ist sicherlich aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Angst, Not, Liebe, Sehnsucht, Tradition und vieles mehr als Antrieb für ein Gebet welches mit einem festen Wortlaut gesprochen wird. Ich frage mich da immer, was will ein Gott von dem wir annehmen, dass er diese Menschen in einem Bewusstsein geschaffen hat, wo ihm klar war, was dieser Mensch ist und wie er sein kann? Ein rezitives Gedicht? Wenn ich Gott wäre würde ich weinen....
    lg Martin
    Geändert von Martin (06.11.2010 um 22:55 Uhr)

  2. #2
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    Das hängt wohl davon ab, wie der Rosenkranz gesprochen wird, ob mit Andacht oder nur heruntergeleiert. Leider ist wohl meist Letzteres der Fall. Aber man sollte nicht vergessen, dass er uns das Vaterunser selbst gegeben hat, also kann er nicht prinzipiell gegen formalisierte Gebete sein.

  3. #3
    Sapientia Gast

    Standard Rezitative Gebete

    Hallo an alle!

    Formalisierte Gebete
    helfen Menschen denen die Worte in schwierigen Lebenslagen fehlen einen Anfang für das Gebet zu finden. Daran können sie sich anhalten bis sie von selbst (wieder) beten können.

    Zum rezitativen Gebet: auch in anderen Religionen gibt es Gebetsketten wie den Rosenzkranz. Etwa im Islam ein Band mit 99 Knoten (jeder Knoten steht für einen der Namen Allahs) oder buddhistische Malas (etwa mit 108 Knoten). Der immer gleiche Ablauf lässt den Betenden mit der Zeit ruhig werden. Es gibt Studien, welche belegen, dass etwa der Blutdruck von Menschen absenkt, die rezitative Gebete sprechen.

    Liebe Grüße,
    Sapientia :-)

  4. #4
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    Liebe Sapienta,
    ich hatte mir nur eine bestimmte Perspektive ausgemalt. Wege gibt es Tausende und die sind alle unterschiedlich. Wiederholungen schaffen Sicherheit. Ich persönlich denke, dass die Menschen die nicht mehr beten können etwas in ihrem Leben erfahren haben, was sie genau dahin gebracht hat. In diese Schicksale zu schauen und nach zu forschen ist vielleicht auch ein Weg etwas zu verändern, um wenn es denn dran ist, dann wieder beten zu können.
    Ich habe die Botschaft von Jesu so verstanden, dass es um eine Beziehung geht die unser Gott möchte. Deshalb fand ich es zum weinen, wenn ein Kind seinem Papa etwas rezitiert. Würde sich der Papa nicht freuen wenn sein Kind mit redet. Noch besser wäre es wenn das Kind weiß, dass der Papa sich freut und es um eine Familie geht...
    lg martin
    Geändert von Martin (07.11.2010 um 22:34 Uhr)

  5. #5
    Sapientia Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Liebe Sapienta,
    ich hatte mir nur eine bestimmte Perspektive ausgemalt. Wege gibt es Tausende und die sind alle unterschiedlich. Wiederholungen schaffen Sicherheit. Ich persönlich denke, dass die Menschen die nicht mehr beten können etwas in ihrem Leben erfahren haben, was sie genau dahin gebracht hat. In diese Schicksale zu schauen und nach zu forschen ist vielleicht auch ein Weg etwas zu verändern, um wenn es denn dran ist, dann wieder beten zu können.
    Ich habe die Botschaft von Jesu so verstanden, dass es um eine Beziehung geht die unser Gott möchte. Deshalb fand ich es zum weinen, wenn ein Kind seinem Papa etwas rezitiert. Würde sich der Papa nicht freuen wenn sein Kind mit redet. Noch besser wäre es wenn das Kind weiß, dass der Papa sich freut und es um eine Familie geht...
    lg martin
    Lieber Martin,

    Natürlich ist ein freies, ehrlich empfundes Gespräch für eine Beziehung zwischen Mensch und Gott passend.
    Doch nicht jeder - inklusive mir - hat die Erfahrung einer solchen lebendigen Beziehung.

    Zudem gibt es das kontemplative Gebet wie das orthodoxe Jesus-Gebet (Man konzentriert sich auf seinen Atem und sagt beim Ein- und Ausatmen "Jesus - Christus" oder "Jesus - erbarme dich meiner"). Die katholische Tradition kennt hier das Rosenkranzgebet (dass das biblische "Vater Unser" und "Gegrüßet seist du Maria" enthält).

    Zitat Zitat von Ingo
    Was Wunder, dass die Betenden mit der Zeit ruhig werden - nach x Rosenkranz- und anderen Gebeten. Ich werde nach langem Beten auch müde.
    So etwas kann aber eine Auswirkung auf den Alltag haben - und dieser sollte ja bedeutsam sein. Durch Meditation habe ich mir eine Gelassenheit aufgebaut, nehme Dinge um mich herum bewusster wahr. Das kann im Chaos des Alltags schon wichtig sein - etwa im Umgang mit seinen Mitmenschen. Auch die christlichen Kirchen kennen hier die Kontemplation, aber die wurde - aus welchen Gründen auch immer - "verdrängt".

    Liebe Grüße,
    Sapientia :-)

  6. #6
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    Ich bin beim Meditieren immer eingeschlafen ...

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Ich bin beim Meditieren immer eingeschlafen ...
    Ein nickerchen tut auch nicht schlecht

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Sapientia Beitrag anzeigen
    ... auch in anderen Religionen gibt es Gebetsketten wie den Rosenzkranz. Etwa im Islam ein Band mit 99 Knoten (jeder Knoten steht für einen der Namen Allahs) oder buddhistische Malas (etwa mit 108 Knoten). Der immer gleiche Ablauf lässt den Betenden mit der Zeit ruhig werden.
    Was Wunder, dass die Betenden mit der Zeit ruhig werden - nach x Rosenkranz- und anderen Gebeten. Ich werde nach langem Beten auch müde.

    Ingo ;-)

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)



 

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