Ein Positionspapier von Open Doors

Die Kirche in China hat zwei Gesichter. Während Leiter der staatlich nicht anerkannten Hausgemeinden im Gefängnis sitzen, bereisen Repräsentanten der staatlich erlaubten Drei-Selbst-Bewegung die Welt und sprechen von Religionsfreiheit für Christen in China. Noch immer müssen Bibeln ins Land gebracht werden, obwohl sie auch legal gedruckt und verkauft werden können. Uneins ist man sich auch in der Frage, wie viele Christen es in China gibt und wie christliche Organisationen die chinesische Kirche unterstützen sollten. Berechtigerweise fragen sich viele: „Ist das alles wahr? Was ist denn die Wahrheit über die Kirche in China?“

Open Doors unterstützt seit über 30 Jahren die Kirche in China und pflegt langjährige Beziehungen zu Gemeindeleitern in ganz China. China-Spezialisten, die das Land regelmäßig besuchen, tragen mit aktuellen Berichten dazu bei, über die ständig wechselnde Situation der Kirche in dem Milliardenstaat aufzuklären.

Fortschritt

Es gibt in China zwei „Arten“ von Kirchen: Die Staatskirche - die Drei-Selbst-Patriotische-Bewegung - und die nicht registrierte und somit illegale Hausgemeindebewegung. Nur von der einen Kirche zu sprechen, wie es die kommunistische Partei tut, bedeutet vorzugeben, dass die andere nicht existiert.

Nach Open Doors-Informationen gibt es schätzungsweise 80 Millionen* Christen in China. Von ihnen sind mehr