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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Ein bisschen klingt das so, als müsste man Glauben und Religion studiert haben, um drüber sprechen zu dürfen...
    Meine Rede.

    Wenn hier nur noch 120-prozentige Super-Experten zu Wort kommen dürften, dann würde hier gar niemand mehr schreiben - und auch in der übrigen Forenwelt niemand.

    Und wer weiß denn schon ALLES über das Christentum?

    Oder über sonst ein Thema?

  2. #2

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    Guten Tag an alle hier,

    auch Einstweilig möchte sich verabschieden und um Löschung seines Accounts bitten.
    Als Verfechter von Freiheit und Vorurteilsbewusstsein habe ich Ereignisse dieser kleinen Forenwelt in den letzten Wochen nicht begriffen und verstanden. Was Religionen so alles anstellen können...

    Und sie schüren doch häufig Vorurteile und führen oft zu Selbstgerechtigkeit. Diese Geschichten von Aufwertung durch Abwertung und dergleichen finde ich sehr erschreckend.

    Ich frage mich, ob mit Religion und Glaube nicht doch igendwas kompensiert wird... fehlende, aber notwendige Selbstliebe? Denn, nur wer sich selbst lieben und annehmen kann, kann auch andere annehmen und lieben.

    Wirklich friedensstiftend sind sie jedenfalls nicht, die Religionen. Nicht solange sie sich übereinander stellen und die jeweils anderen als minderwertig oder nicht vollständig empfinden.

    Ich wünsche Euch alles Liebe,

    Grüße von
    Einstweilig

    P.S.: Ich finde ganz schön doooof, dass so viele interessante Beiträge verloren gegangen sind.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Als Verfechter von Freiheit und Vorurteilsbewusstsein habe ich Ereignisse dieser kleinen Forenwelt in den letzten Wochen nicht begriffen und verstanden. Was Religionen so alles anstellen können...
    Ich hab's zwar auch nicht wirklich begriffen und verstehe weiterhin so einiges nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Menschen angestellt haben und nicht Religionen...

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Und sie schüren doch häufig Vorurteile und führen oft zu Selbstgerechtigkeit.
    Das liegt in der Natur der Sache. In dem Augenblick, in dem sich eine religiöse (oder sonst irgendeine) Vorstellung, als absolute Wahrheit betrachtet, ist der Selbstgerechtigkeit Tür und Tor geöffnet.

    So ist zum Beispiel die Zahl 1 unfassbar selbstgerecht und behauptet ohne Ausnahme, dass sie in der Addition mit sich selbst immer nur zwei ergibt! Sie lässt da keinen anderen Standpunkt gelten, die böse 1.

    In ihrem speziellen Fall ist das sogar recht nützlich, aber im Zusammenhang mit Religionen nervt es wirklich ein bisschen. Gott ist ja keine Zahl (außer bei "per Anhalter durch die Galaxies" von Douglas Adams, da ist Gott 42).

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Diese Geschichten von Aufwertung durch Abwertung und dergleichen finde ich sehr erschreckend.
    Das gibt's aber auch überall! Manche werten auch Religionen ab, um sich und ihre Überzeugungen aufgewertet betrachten zu können...

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, ob mit Religion und Glaube nicht doch igendwas kompensiert wird...
    Selbstverständlich! Der Mangel an tiefster Innigkeit, bei bestehendem Bedürfnis danach.


    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    ...fehlende, aber notwendige Selbstliebe?
    Eventuell auch. Wenn man in der materiellen Welt keine Liebe erfährt, dann bleibt da noch die metaphysische Welt...

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Denn, nur wer sich selbst lieben und annehmen kann, kann auch andere annehmen und lieben.
    Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Wer nicht geliebt und angenommen wird (so wie er ist), wird höchstwahrscheinlich auch irgendwann Probleme bekommen sich selbst zu lieben und andere anzunehmen...

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Wirklich friedensstiftend sind sie jedenfalls nicht, die Religionen. Nicht solange sie sich übereinander stellen und die jeweils anderen als minderwertig oder nicht vollständig empfinden.
    Frieden gibt's nur in der Einheit, wenn alles in sich selbst zur Ruhe gekommen und gegensatzlos in sich selbst geborgen ist...

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Ich wünsche Euch alles Liebe.
    Das wünsche ich Dir auch! Und vielen Dank für die einstweilige Bereicherung. Jetzt sind wir noch ein ganzes Stück ärmer. Aber wir machen's hier wie der neue Papst meinte...Der wünschte sich ja auch 'ne arme Kirche....

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  4. #4

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich hab's zwar auch nicht wirklich begriffen und verstehe weiterhin so einiges nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Menschen angestellt haben und nicht Religionen...
    Aha, gibt es Religionen ohne Menschen? ;) Die unterschiedlichen religiösen Haltungen mit ihren jeweiligen Exklusivansprüchen sorgten hier für gegenseitige Abwertungen und einen unschönen Umgangston.

    Ich wünsche Euch gute Diskussionen und einen Erfahrungsaustausch so gestaltet wie Ihr ihn Euch wünscht,

    liebe Grüße von
    Einstweilig

  5. #5
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    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Aha, gibt es Religionen ohne Menschen? ;)
    Nö, aber das, was hier angestellt wurde und was Du kritisiert hast, waren nicht Religionen und nicht einmal per se religiöse Vorstellungen, sondern ganz einfach nur Menschen. Menschen mit ihren persönlichen Befindlichkeiten und ich glaube, dass auch die menschliche Eitelkeit dabei eine Rolle spielte. Aber wie gesagt, ich hab's bis jetzt noch nicht wirklich verstanden und werde es wohl auch nicht mehr verstehen...

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Die unterschiedlichen religiösen Haltungen mit ihren jeweiligen Exklusivansprüchen sorgten hier für gegenseitige Abwertungen und einen unschönen Umgangston.
    Das ist auch nur eine Seite der Medaille. Die andere habe ich oben beschrieben...

    Prediger 1,2: "Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel..."

    LG
    Provisorium
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  6. #6

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Nö, aber das, was hier angestellt wurde und was Du kritisiert hast, waren nicht Religionen und nicht einmal per se religiöse Vorstellungen, sondern ganz einfach nur Menschen. Menschen mit ihren persönlichen Befindlichkeiten und ich glaube, dass auch die menschliche Eitelkeit dabei eine Rolle spielte. Aber wie gesagt, ich hab's bis jetzt noch nicht wirklich verstanden und werde es wohl auch nicht mehr verstehen...
    Inhaltlich ging es aber schon auch um religiöse Exklusivansprüche. Und auch darum, dass User meinten, sie haben das Exklusivrecht zu entscheiden, was sinnvolle / anspruchsvolle und sinnlose / anspruchslose Themen und Beiträge seien. Provisorium, es ist die Art und Weise des Umgangs, die mir so fremd ist. Anstatt miteinander zu reden, ins Gespräch zu kommen, konstruktiv die eigenen Gedanken darzulegen wird bewertet, abgewertet und schön Vorurteile gepflegt. Alleine schon dass gnaki ständig als so besonders besser als andere religiöse Foren hervorgehoben wurde, ist mir etwas unheimlich. Ich brauche nichts Besseres, es reicht mir, wenn alle sich weitestgehend wohlfühlen und die Dialoge / Auseinandersetzungen größtenteils Freude und Bereicherung hervorufen. Dafür beteiligte ich mich dann auch gerne aktiv und verantwortungsvoll.
    Geändert von anonym008 (08.03.2014 um 20:37 Uhr)

  7. #7

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    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen

    Und auch darum, dass User meinten, sie haben das Exklusivrecht zu entscheiden, was sinnvolle / anspruchsvolle und sinnlose / anspruchslose Themen und Beiträge seien.
    Sehr gut bemerkt!

    Das pauschale Verdammen von allem, was einem nicht in den Kram passt, als "Spam" und "Trollen" ist ein recht unchristliches Gehabe - und ein sinnloses Schein-Argument.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Provisorium, es ist die Art und Weise des Umgangs, die mir so fremd ist. Anstatt miteinander zu reden, ins Gespräch zu kommen, konstruktiv die eigenen Gedanken darzulegen wird bewertet, abgewertet und schön Vorurteile gepflegt.
    Das ist ja alles richtig, aber solche Verhaltensweisen findet man überall im Netz und quasi in sämtlichen Foren, ganz egal wo auch immer deren Schwerpunkte liegen mag.

    Wenn man sich mal in der Kommentarspalte irgendwelcher Online-Nachrichtenmagazine umschaut, dann wird dort auch be- und ge- und entwertet und natürlich werden dort auch Vorurteile gepflegt. Das liegt einfach daran, weil da Menschen auf Menschen treffen und Menschen sind nun (immer wieder) einmal so.

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Alleine schon dass gnaki ständig als so besonders besser als andere religiöse Foren hervorgehoben wurde, ist mir etwas unheimlich.
    Ob es als besser bezeichnet wurde, weiß ich gerade nicht, aber das, was vielen Usern hier gefallen hat, war für sie persönlich eben schon etwas besonderes. Zum Beispiel, weil hier im Gegensatz zu manch anderen christlichen Foren, die jüdische Sichtweise auf die Bibel stärkere Berücksichtigung fand. Das ist das, was z.B. Flat an den Gnadenkindern schätzte und was er in anderen Foren so nicht finden konnte. Er hätte das also mit großer Sicherheit als "besonders" bezeichnet!

    Und es gibt auch christliche Foren, da wird man sofort mit irgendwelchen Bibelversen "bombardiert", um "Schachmatt" gesetzt zu werden. Da interessiert keine allegorische Auslegung der Schrift, sondern nur die "Wort für Wort Auslegung" und entsprechend gibt es dann eben nur "schwarz oder weiß" und hier war es bisher schon immer bisschen bunter.

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Ich brauche nichts Besseres, es reicht mir, wenn alle sich weitestgehend wohlfühlen und die Dialoge / Auseinandersetzungen größtenteils Freude und Bereicherung hervorrufen. Dafür beteiligte ich mich dann auch gerne aktiv und verantwortungsvoll.
    Das stimmt, natürlich braucht man nichts besseres, sondern etwas, was zu einem passt und wo man sich angenommen, akzeptiert, wertgeschätzt und wohl fühlt. Und wenn man das dann gefunden hat, dann ist es für einen persönlich vielleicht schon auch etwas besseres, als das, was man woanders finden kann...?

    Ich störe mich da weniger an Worten und bestimmten Ausdrucksweisen und versuche die hinter den Worten liegende Intention des Users zu verstehen. Was mich interessiert ist die Herzenshaltung der Mitmenschen und um die muss es nicht zwangsläufig immer dann schlecht bestellt sein, wenn jemand mit Vorliebe den Superlativ nutzt...

    Andererseits kann ich Dich schon verstehen und natürlich gibt es gerade bei gläubigen Menschen bestimmte Muster, in denen sie sich mit Vorliebe ausdrücken und die Einfluss auf ihre Sprache haben. Manchmal habe ich da auch das Gefühl, dass ich mich nicht mit einem Bruder oder einer Schwester aus dem Jahre 2014 unterhalte, sondern vielmehr mit einem Schreiber des NT aus der Jerusalemer Urgemeinde, soviel Pathos und Bibelgelehrsamkeit liegt in deren Art sich mitzuteilen.

    Manchmal wirkt das dann auch auf mich ein wenig befremdlich bis abstoßend, aber an sich kann ich da ganz gut mit umgehen und solange ich mich als der Mensch, der ich bin, akzeptiert und wertgeschätzt fühle, darf sich gerne jeder wie Paulus persönlich ausdrücken. Nur wenn dann irgendwelche persönliche Bibelinterpretation als Druckmittel oder als Verbindlichkeit übergestülpt wird, gehen beim Provisorium alle Alarmglocken an und dann mag ich die Sprache und die Ausdrucksweise auch nicht mehr gut leiden!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  9. #9

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    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Wirklich friedensstiftend sind sie jedenfalls nicht, die Religionen. Nicht solange sie sich übereinander stellen und die jeweils anderen als minderwertig oder nicht vollständig empfinden.

    Ich wünsche Euch alles Liebe,
    Das finde ich überaus schade. Ich kann verstehen, dass es nicht immer einfach ist, über Religionen zu diskutieren und sich Argumenten zu stellen, die einem ungewohnt erscheinen. Aber ich hatte bei Dir nicht das Gefühl, dass Du Dich diesen nicht stellen wolltest oder Dich mssioniert fühltest. Es ist aber wie es ist, auch wir Gläubigen nehmen uns heraus, unsere Argumente darzulegen. Für meinereiner gilt allerdings, dass ich weder Dich noch sonst irgendjemanden, der nicht christlich glaubt, auf Teufel komm raus überzeugen wollte.

    Überleg es Dir bitte nochmal, denn wir brauchen hier die Vielfalt, auch für die Kontroverse. Ich wünsch Dir ansonsten auch alles Gute und Liebe.

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Das finde ich überaus schade. Ich kann verstehen, dass es nicht immer einfach ist, über Religionen zu diskutieren und sich Argumenten zu stellen, die einem ungewohnt erscheinen. Aber ich hatte bei Dir nicht das Gefühl, dass Du Dich diesen nicht stellen wolltest oder Dich mssioniert fühltest. Es ist aber wie es ist, auch wir Gläubigen nehmen uns heraus, unsere Argumente darzulegen. Für meinereiner gilt allerdings, dass ich weder Dich noch sonst irgendjemanden, der nicht christlich glaubt, auf Teufel komm raus überzeugen wollte.

    Überleg es Dir bitte nochmal, denn wir brauchen hier die Vielfalt, auch für die Kontroverse. Ich wünsch Dir ansonsten auch alles Gute und Liebe.
    Sarandanon, ich habe mich überhaupt gar nicht missioniert gefühlt! Das ist nicht mein Problem und Thema. Dieses Wort habe ich vorhin im Dialog mit Provisorium nur zwinkernd (spaßig gemeint) benutzt.

    Mich betrübte der Umgangston zwischen unterschiedlich religiösen Menschen. Glaube an Gott ist was es ist *GLAUBE* an Gott. Gott ist weder beweisbar noch widerlegbar. Es gibt unterschiedliche Glaubensrichtungen und Glaubenswege. Die Alleinrichtigkeitsansprüche stören die Vielfalt der Möglichkeiten. Gläubig sein ist mehr als eine Haltung. Es umfasst eine Lebensweise. Diese Lebensweise ist geprägt von einer Glaubensphilosophie, die einem zusagt. Wieso ist dann so oft von Bedeutung, dass man die einzig wahre und richtige Glaubensrichtung hat? Das verstehe ich nicht. Reicht es nicht, dass sie für einen selbst passt, dass es einem damit gut geht und dass man sich damit wohlfühlt?


 

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