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  1. #31
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Provisorium, es ist die Art und Weise des Umgangs, die mir so fremd ist. Anstatt miteinander zu reden, ins Gespräch zu kommen, konstruktiv die eigenen Gedanken darzulegen wird bewertet, abgewertet und schön Vorurteile gepflegt.
    Das ist ja alles richtig, aber solche Verhaltensweisen findet man überall im Netz und quasi in sämtlichen Foren, ganz egal wo auch immer deren Schwerpunkte liegen mag.

    Wenn man sich mal in der Kommentarspalte irgendwelcher Online-Nachrichtenmagazine umschaut, dann wird dort auch be- und ge- und entwertet und natürlich werden dort auch Vorurteile gepflegt. Das liegt einfach daran, weil da Menschen auf Menschen treffen und Menschen sind nun (immer wieder) einmal so.

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Alleine schon dass gnaki ständig als so besonders besser als andere religiöse Foren hervorgehoben wurde, ist mir etwas unheimlich.
    Ob es als besser bezeichnet wurde, weiß ich gerade nicht, aber das, was vielen Usern hier gefallen hat, war für sie persönlich eben schon etwas besonderes. Zum Beispiel, weil hier im Gegensatz zu manch anderen christlichen Foren, die jüdische Sichtweise auf die Bibel stärkere Berücksichtigung fand. Das ist das, was z.B. Flat an den Gnadenkindern schätzte und was er in anderen Foren so nicht finden konnte. Er hätte das also mit großer Sicherheit als "besonders" bezeichnet!

    Und es gibt auch christliche Foren, da wird man sofort mit irgendwelchen Bibelversen "bombardiert", um "Schachmatt" gesetzt zu werden. Da interessiert keine allegorische Auslegung der Schrift, sondern nur die "Wort für Wort Auslegung" und entsprechend gibt es dann eben nur "schwarz oder weiß" und hier war es bisher schon immer bisschen bunter.

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Ich brauche nichts Besseres, es reicht mir, wenn alle sich weitestgehend wohlfühlen und die Dialoge / Auseinandersetzungen größtenteils Freude und Bereicherung hervorrufen. Dafür beteiligte ich mich dann auch gerne aktiv und verantwortungsvoll.
    Das stimmt, natürlich braucht man nichts besseres, sondern etwas, was zu einem passt und wo man sich angenommen, akzeptiert, wertgeschätzt und wohl fühlt. Und wenn man das dann gefunden hat, dann ist es für einen persönlich vielleicht schon auch etwas besseres, als das, was man woanders finden kann...?

    Ich störe mich da weniger an Worten und bestimmten Ausdrucksweisen und versuche die hinter den Worten liegende Intention des Users zu verstehen. Was mich interessiert ist die Herzenshaltung der Mitmenschen und um die muss es nicht zwangsläufig immer dann schlecht bestellt sein, wenn jemand mit Vorliebe den Superlativ nutzt...

    Andererseits kann ich Dich schon verstehen und natürlich gibt es gerade bei gläubigen Menschen bestimmte Muster, in denen sie sich mit Vorliebe ausdrücken und die Einfluss auf ihre Sprache haben. Manchmal habe ich da auch das Gefühl, dass ich mich nicht mit einem Bruder oder einer Schwester aus dem Jahre 2014 unterhalte, sondern vielmehr mit einem Schreiber des NT aus der Jerusalemer Urgemeinde, soviel Pathos und Bibelgelehrsamkeit liegt in deren Art sich mitzuteilen.

    Manchmal wirkt das dann auch auf mich ein wenig befremdlich bis abstoßend, aber an sich kann ich da ganz gut mit umgehen und solange ich mich als der Mensch, der ich bin, akzeptiert und wertgeschätzt fühle, darf sich gerne jeder wie Paulus persönlich ausdrücken. Nur wenn dann irgendwelche persönliche Bibelinterpretation als Druckmittel oder als Verbindlichkeit übergestülpt wird, gehen beim Provisorium alle Alarmglocken an und dann mag ich die Sprache und die Ausdrucksweise auch nicht mehr gut leiden!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #32

    Standard

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Das wurde hier gerade erst gespiegelt und das beschäftigt mich. Es geht zu sehr um (absolute) Wahrheiten als um unterschiedliche Möglichkeiten, Lebenswege sinnreich zu gestalten.
    Ja, in der Tat. Für mich ist das NT zB absolute Wahrheit. Und wenn ich gefragt werde, gebe ich das auch zum Besten. Allerdings gibt es in der Auslegung dieser Wahrheiten durchaus Unterschiede und diese spiegeln sich in den einzelnen Glaubenslehren wieder. Gerade weil ich zB das chrisltiche Alleinstellungsmerkmal der römischen Kirche nicht mittragen wolllte, bin ich zur alt-katholischen Kirche gewechselt, die zwar durch und durch katholisch ist aber zB einen deultichen Schwerpuunkt in der Ökumene besitzt.

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Was mir auch noch klar wurde: Überall im Leben wird geforscht, entwickelt und auch immer wieder verworfen, um andere Lösungen zu suchen und zu finden, nur in den monotheistischen Religionen ist alles so in Stein gemeiselt. Ein frauenfeindlicher und widersprüchlicher Paulus muss hinterfragt werden dürfen. Warum sollen seine Thesen und Haltungen nicht verworfen / verändert oder angepasst werden dürfen, wenn sie zur weiterentwickelten Evolution nicht mehr passen?
    Paulus polarisiert durchaus. Auch ich habe mit einigen Aussagen von ihm meine Probleme. Er vertritt natürlich Ansichten, die einem sehr patriarchaischen zeitgeist unterliegen, die nicht immer auf unsere Zeit übertragen werden können. Und das ist ein Thema, über das man spannend diskutieren kann. Und wenn Du bleibst könnten wir das auch tun.

    Zitat Zitat von Einstweilig Beitrag anzeigen
    Manche Bibelstellen brauchen m. E. zeitgemäße Auslegungen (Überarbeitung, Neuauslegung), sonst passen sie nicht mehr zu neuesten überprüften und zuverlässigen Erkenntnissen aus der Forschung.
    Auslegungen haben sich teilweise schon angepasst. Meine Meinung dazu ist allerdings, dass man nicht alles einem modernen Zeitgeist unterwerfen sollte. Das ist aber auch ein spannendes Diskussionsthema.


 

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