Ist ja auch wieder logisch: wenn ich einerseits die Ernsthaftigkeit eines biblischen Sündenregisters in Zweifel ziehe, wozu brauche ich auf der anderen Seite Sündenvergebung und Gnadenzusage?
Guter Ansatz! Wenn ich an gewisse Dinge nicht glaube, dann kann ich auch mit Dogmen nichts anfangen, die auf für mich unglaubwürdigen Dingen aufbauen.
Ich brauche keine Sündenvergebung einer höheren Macht, denn diese höhere Macht weiß, daß das eigentlich Entscheidende und schwierige ist, zum einen uns im Herzen selbst eine "Sünde" zu vergeben, und zum anderen, noch schwieriger, andere um Vergebung zu bitten. Wenn man das tut, dann hat man auch den Segen von Gott/Göttin.
Aber was ist nun Sünde? Sünde sind keine nach dem Katalog festgelegten Dinge, wie in der Bibel aufgelistet.
Sünde ist immer dann, wenn ich gegen mein Gewissen handele, und gegen die Schöpfung. Die Strafe dafür folgt aus der Sache heraus - wenn ich auf die heiße Herdplatte fasse verbrenne ich mich dadurch, da braucht es niemanden der mir zusätzlich noch den Hintern versohlt.