Zitat Zitat von Pepe Beitrag anzeigen

Kürzlich habe ich mir irgendwo das hier rauskopiert, weil es mich angesprochen hat. Die Quelle leider nicht ganz übernommen und auch nicht dazu notiert.

Jedenfalls sieht die Bibel den Menschen als ein Wesen, das zwischen gut und böse, falsch und richtig unterscheiden, sich für gut oder böse, für falsch oder richtig entscheiden kann, das für sein Verhalten, sein Tun und Lassen selbst verantwortlich ist und das die Konsequenzen aus seiner Entscheidung zu tragen hat.
Diese Entscheidung allerdings ist in jeder neuen Situation neu zu fällen, was Irrtümer wahrscheinlich macht. Außerdem kann eine Entscheidung zum Guten eines anderen gleichzeitig für einen Dritten vom Nachteil, also schlecht sein. Insofern läßt sich nicht leben, ohne (an anderen) schuldig zu werden. Das wird noch dadurch verstärkt, dass der Mensch ja auf Gemeinschaft mit seines Gleichen angewiesen ist; Gemeinschaftsfähigkeit aber erfordert Schuldfahigkeit in dem Sinne, dass der Mensch trotz und mit seiner Schuldhaftigkeit in Gemeinschaft mit anderen leben können muss.


Ja, so ist es und deshalb braucht es einerseits Fehlerfreundlichkeit und andererseits die Fähigkeit zur Bereitschaft aus Fehlern zu lernen. Deshalb braucht es Versöhnung, Wiedergutmachung und Vergebung.
Ergänzend: ja, so in etwa sehe ich es auch, wobei ich in den obigen Aussagen die wertvolle Möglichkeit der Kompromissbereitschaft vermisse. Faire und transparente Kompromisse können für alle Beteiligten gut sein.
Ich sehe es nicht so extrem. Zwischen gut und böse, richtig und falsch gibt es auch noch "ehers" (eher gut, eher schlecht...), ja, eben was dazwischen.