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  1. #111
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    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Und das, bei allem Respekt, ist nochmals hanebüchener Unsinn. Um Mitbegründer von irgendetwas zu sein, muss man dies auch bewusst in Verbindung mit der entsprechenden Begrifflichkeit in Anspruch nehmen. Und das tat er definitiv nicht bewusst..
    Du, Du darfst das ja sehr gerne anders sehen, aber kein Christ hätte sich jemals gegen einen Juden, den jüdischen Glauben, oder die jüdische Kultur gewandt, wenn es ganz einfach dabei geblieben wäre, dass sich ein Christ darüber definiert, ob er Gott und seinen Nächsten aus ganzer Seele, mit ganzer Kraft, mit all seinem Verstand und aus ganzem Herzen liebt.

    Das dabei aber nicht geblieben ist, haben wir unter anderem Paulus zu verdanken. Und selbstverständlich kann man auch etwas mitbegründen, ohne sich darüber bewusst zu sein, dass man es begründet. Das liegt daran, dass Worte nicht einfach nur Worte sind, sondern das sie etwas auslösen, etwas lebendig werden lassen können.

    Deshalb gilt ja auch z.B. Jesus als der Begründer des Christentums, obwohl er niemals ein solches begründet hat. ;-)

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Und wie Du selbst fest gestellt hast, war er kein Lehrer des Antisemitismus - und natürlich auch ebensowenig dessen "Mitbegründer". Er hat es noch nicht einmal begünstigt, denn da muss auch bereits eine Absicht dahinter stecken..
    Natürlich hat er es begünstigt! Wie kan man das angesichts der Tatsache das z.B. Luther ein völlig überzeugter Antisemit war bezweifeln? Luther hatte seinen Antisemitismus allein aus dem NT und selbstverständlich auch von Paulus!

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Den politischen Kampfbegriff Antisemitismus gab es vor 2000 Jahren noch nicht. Zu dieser Zeit haben sich Glaubensgruppen gegenüber gestanden. Und der Glaubensgruppe der Urchristen wurde teilweise mit grausamer Gewalt begegnet. Aus dieser Situation heraus hat Paulus seine "Gegner", die ein bestimmte Gruppierung der heute bekannten Juden war, zugegeben polemisch und eifernd kritisiert. Er wurde mit der Zeit antijudaistisch. Der Antisemitismuskampfbegriff ist allein nur mit Geschehnissen der heutigen Zeit herleitbar und hat mit den zeitgnössichen Vorgängen zu Paulus Zeiten nichts gemein. Ihn also zum Ur-Nazi der Römerzeit zu stilisieren ist und bleibt unangebracht und historisch fehlerhaft.
    Ich habe ihn doch gar nicht zum Ur-Nazi gemacht. Ich sagte, dass Paulus den Antisemitismus zu allen Zeiten nach ihm begünstigt und gefördert hat, eben weil in seinen Schriften auch antisemitisches Gedankengut enthalten ist.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #112

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Du, Du darfst das ja sehr gerne anders sehen, aber kein Christ hätte sich jemals gegen einen Juden, den jüdischen Glauben, oder die jüdische Kultur gewandt, wenn es ganz einfach dabei geblieben wäre, dass sich ein Christ darüber definiert, ob er Gott und seinen Nächsten aus ganzer Seele, mit ganzer Kraft, mit all seinem Verstand und aus ganzem Herzen liebt.
    Vermutlich hätte sich damals kein Christ gegen Juden gewandt, wenn diese die Urchristen nicht mit Härte und Gewalt verfolgt hätten. Wobei ich als Christ weit davon entfernt bin, hier jetzt Schuldzuschieberei zu betreiben, denn ich weiß auch, dass man sich als Anhänger von Jesus Christus niemals auf eine Verfolgungsumkehr hätte einlassen dürfen. Über jüdische Christenverfolgung kann man heute aufgrund der Political Correctness allerdings kaum noch etwas erfahren. Es war also wahrlich nicht einfach für einen Christen in dieser Zeit, mit Liebe und Barmherzigkeit auf die Juden zuzugehen.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Das dabei aber nicht geblieben ist, haben wir unter anderem Paulus zu verdanken. Und selbstverständlich kann man auch etwas mitbegründen, ohne sich darüber bewusst zu sein, dass man es begründet. Das liegt daran, dass Worte nicht einfach nur Worte sind, sondern das sie etwas auslösen, etwas lebendig werden lassen können.
    Das ist auch schon wieder tendenziöser Unsinn. Wenn wir jemand bzgl. Antisemitismus etwas zu verdanken haben, dann sind es diejenigen, die Paulus für sich benutzt haben, um daraus eine menschenfeindliche Ideologie zu kreieren. Und nochmals ein entschiedenes NEIN, man kann etwas nicht mitbegründen, wenn man es nicht bewusst mit einem Begriff in Verbindung setzt. Und den Begriff und die dahinter steckende Ideologie des Antisemitismus kannte Paulus nicht. Er hatte nämlich ganz andere Probleme. Er musste ständig aufpassen, dass er und seine Mitstreiter nicht von fanatischen Juden gesteinigt wurde.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Deshalb gilt ja auch z.B. Jesus als der Begründer des Christentums, obwohl er niemals ein solches begründet hat. ;-)
    Nein, er gilt als Stifter und Quell eines Erlösungsglaubens, der Kirche (nicht zu verwechseln mit den Institutionen) als den Leib Christi, zu dem alle Christen gehören. Den Begriff Christentum kannte er noch nicht. Richtiger ist: Aus IHM und für IHN gründete sich das Christentum.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Natürlich hat er es begünstigt! Wie kan man das angesichts der Tatsache das z.B. Luther ein völlig überzeugter Antisemit war bezweifeln? Luther hatte seinen Antisemitismus allein aus dem NT und selbstverständlich auch von Paulus!
    Er kann nicht eine Ideologie aktiv begünstigt haben, die erst Jahrhunderte später entwickelt wurde. Und ich bin wahrlich kein "Lutherfan" aber auch dieser war kein Antisemit, wohl aber, wie Paulus, ein Antijudaist. Wenn auch weitaus aggressiver und geeigneter, um einen Antisemitismus zu entwickeln.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich habe ihn doch gar nicht zum Ur-Nazi gemacht. Ich sagte, dass Paulus den Antisemitismus zu allen Zeiten nach ihm begünstigt und gefördert hat, eben weil in seinen Schriften auch antisemitisches Gedankengut enthalten ist.
    Indem Du ihn mit einer Ideologie, die durch Faschisten des 20. JH zur Vollendung entwickelt wurde, in Verbindung bringst, machst Du ihn unwiderruflich zu einem Ur-Nazi.
    Geändert von Sarandanon (31.05.2014 um 10:43 Uhr)

  3. #113

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Paulus hat sich klar gegen alle Juden gewandt wenn er sagt, dass der Bund zwischen Gott und Mose nicht allen Israeliten gilt und überhaupt der Bund nicht mehr entscheident ist, sondern das es bei Gott nur noch um die Kinder der Verheißung geht. Er wendet sich damit sogar im Grunde gegen alle Menschen, weil ja in seiner Vorstellung der natürliche Mensch einzig und allein mit der Sünde identifiziert ist und also keinerlei Verbindung mehr zu Gott besteht. Das ist der Grundirrtum des Paulus!
    Aber kein Antisemitismus. Antisemitismus lehnt (und bekämpft) Juden ab weil sie ethnische Juden sind.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Nein nein, es geht hier nicht um Kampfbegriffe sondern um die Frage, ob der Bund zwischen Mose und Gott nun Gültigkeit hat oder nicht. Und wer sagt, dass dieser Bund schlussendlich keine Gültigkeit hat, der wendet sich gegen die jüdische Religion, der misst der jüdischen Religion keinen Wert mehr bei und das halte ich für antisemitisch
    Ich nicht. Ich nenne daß eher das Recht auf freie Glaubensansichten.

    Demnach wären alle Menschen die "den Bund zwischen Moses und Gott" ablehnen antisemitistisch.

    Demnach wären alle Menschen die "die jüdische Religion" ablehnen antisemitistisch.

    Aber in meinen Augen ist es das Recht eines jeden Menschens eine Religion abzulehnen wenn er sie für falsch hält.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Also nö, ich finde jetzt nicht das Du konkret sagtest, ob Paulus und das NT den Antisemitismus eher befördert, oder eher verhindert haben.
    Also letztendlich kann ich ja auch nur von mir sprechen.
    Und ich hab noch nie jemals drann gedacht daß das NT Antisemitistische Züge hatte.

    Sondern es schildert, in meinen Augen, einen inner-jüdisch-religiösen Konflikt... wo ein Teil der Juden so glaubten... und der andere halt so.
    Und der eine "jüdische Teil" aber den anderen "jüdischen Teil" vervolgte und umbrachte.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Einem Christen sollte es ansich unmöglich sein die jüdischen Brüder und Schwestern zu diffamieren, zu wünschen ihnen würde das Maul gestopft und zu behaupten, dass ihr Glaube quasi nutzlos geworden ist.
    Wie gesagt... unter den Umständen daß diese, die Paulus so anging, ihn töten wollten, und schon viele schon getötet hatten... war Paulus mit seinen Schimpfritaten dagegen ja noch recht harmlos.

    Denn er steinigte sie ja nicht. Sie steinigten Anders-Gläubige aber schon.
    Und mit "sie" meine ich nicht "alle damaligen Juden" (und Paulus auch nicht) sondern die, dessen Glaube sie zu Mord und Todschlag veranlassten. Bund Moses hin oder her.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Hätte sich Paulus kritisch über die damaligen Juden geäußert, Missstände thematisert (so wie Jesus) gäbe es auch solange gar kein Problem, wenn er nicht auch noch anschließend einen exklusiven Zugang zu Gott proklamiert hätte! Aber es ging ihm leider zuvorderst um diesen exklusiven Zugang und deshalb musste er alle anderen Religionen als falsch und irrig bezeichnen.
    Auslegungssache. Denn der Römerbrief riecht stark nach Allversöhnung :-)

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Das hätte er nicht tun sollen. Er hätte sagen können, uns Christen wurde ein weiterer Weg aufgezeigt, wie wir in Gottes Einheit eingehen und mit Gott Frieden schließen können. Euer Weg wird dadurch nicht falsch, euer Bund ist gut und heilig, aber auch mit uns wurde ein Bund geschlossen und wir müssen nun nicht erst Juden werden, um zu Gott gelangen zu können. So wär's richtig gewesen!
    Gerne. Das macht ihn jedoch immer noch nicht zum Antisemiten.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ja eben, ganz genau! Gerade weil er so ein supereifriger Jude war, wendet er sich ja auch besonders eifrig und hart gegen den jüdischen Weg, nachdem er ihn für sich als falsch und nicht gangbar erkannt hatte. Aber warum verallgemeinert er das dann so?
    Tat er ja gerade nicht in meinen Augen. Er sprach nicht gegen "alle Juden" sondern nur gegen jene, die ihn Verfolgten und nach dem LEben trachteten. Und die waren in meinen Augen sowas in der Art wie man vieleicht heute Gewaltbereite Islamisten nennen würde.

    Paulus lehrte nicht sie (diese jüdische extreme gewaltbereit Gruppe) zu töten, zu steinigen oder sie zuverfolgen. Er fluchte... ok. Ist nicht gut. Aber irgendwie verständlich. Tun wir alle mal.

    Sie (diese jüdisch-religiöse gewaltbereit Gruppe) aber.. sie töteten und verfolgten.

    Nein... diese (jüdisch-religiöse gewaltbereit Gruppe) waren in meinen Augen weit mehr auf den Holzweg als es Paulus war.

    Paulus hatte deutlische Fortschritte gemacht. Er verzichtete auf Gewalt.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Aber es muss doch nicht gleich der komplette jüdische Bund dran glauben müssen, weil Paulus innerhalb dieses Bundes nicht glücklich geworden ist. Findest Du das nicht reichlich überheblich, was Paulus da gemacht hat?
    Doch doch. ÜBerheblich war Paulus schon hier und da. Ganz klar. Aber das macht ihn nicht zum Antisemiten.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Dieses Gottesbild will ich verstehen und immer dort, wo jemand ein Gottesbild vertritt, dass Gott verbindlich festlegen möchte, gehen bei mir alle Alarmglocken an
    Bei mir auch :-) Aber Antisemitismus ist was anderes.


    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Wollte ich es paulinisch sagen, dann würde ich sagen, dass wir alle Kinder der Verheißung sind, wenn sich auch nicht jeder darüber bewusst ist und auch nicht jeder etwas damit zu tun haben möchte.
    Das seh ich auch so.

    Oder wie es Paulus sagte: "Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?"


    lg :-)

  4. #114
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    Hallihallo ihr liebsten Gnadenkinder und Verteidiger des Paulus! :-)

    Habt ihr's schon gewusst? Heute ist der Vorabend zu einem provisorischen Fest- und Feiertag!
    Ich hab' da nämlich im Laufe der Zeit meine ganz eigenen Feiertage festgelegt und heute ist also der Vorabend zum "Spiegeltag"!

    Was'n das?

    Oh, schön das ihr fragt! Exakt heute vor 704 Jahren fällte Wilhelm von Paris in Anwesenheit des Bischofs von Paris und in Paris den Schuldspruch (und damit das Todesurteil) über meine liebste Margareta Porete, nachdem die Treue sich anhaltend hartnäckigst geweigert hatte, die 15 angeklagten Punkte aus ihrem Werk "Der Spiegel der einfachen Seelen" zu widerrufen.

    Am nächsten Tag, also morgen vor 704 Jahren, wurde sie auf dem Place de Greve in Paris auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

    "Der Spiegel der einfachen Seelen" ist ein ganz wundervolles Werk und alle Weisheit Gottes, die einem Menschen zuteil werden kann, klingt im "Spiegel" zumindest an! Wer mag und seiner Seele etwas Gutes tun möchte, kann ja mal Auszüge davon lesen und darüber meditieren: http://www.marschler.at/worte-porete.htm

    Aber warum labere ich euch eigentlich damit voll? Ganz einfach, der "Spiegeltag" ist Tag der Besinnung für das Provisorium und darum werde ich mich heute und morgen mit euch beiden treuherzigen Verteidigern des Paulus, ganz sicher nicht in irgendeinen Disput begeben und dem "Kampf der Worte" frönen.

    Heute ist ein Tag der Liebe und Harmonie, in dem alles eins und gut ist und ich meiner Margareta gedenken mag. Heute will ich ganz arm sein.....!

    Beati pauperes spiritu, quoniam ipsorum est regnum caelorum (Matthäus 5,3)

    Ich wünsche euch von Herzen Gottes Segen!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #115

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Hallihallo ihr liebsten Gnadenkinder und Verteidiger des Paulus! :-)

    Habt ihr's schon gewusst? Heute ist der Vorabend zu einem provisorischen Fest- und Feiertag!
    Ich hab' da nämlich im Laufe der Zeit meine ganz eigenen Feiertage festgelegt und heute ist also der Vorabend zum "Spiegeltag"!

    Was'n das?

    Oh, schön das ihr fragt! Exakt heute vor 704 Jahren fällte Wilhelm von Paris in Anwesenheit des Bischofs von Paris und in Paris den Schuldspruch (und damit das Todesurteil) über meine liebste Margareta Porete, nachdem die Treue sich anhaltend hartnäckigst geweigert hatte, die 15 angeklagten Punkte aus ihrem Werk "Der Spiegel der einfachen Seelen" zu widerrufen.

    Am nächsten Tag, also morgen vor 704 Jahren, wurde sie auf dem Place de Greve in Paris auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

    "Der Spiegel der einfachen Seelen" ist ein ganz wundervolles Werk und alle Weisheit Gottes, die einem Menschen zuteil werden kann, klingt im "Spiegel" zumindest an! Wer mag und seiner Seele etwas Gutes tun möchte, kann ja mal Auszüge davon lesen und darüber meditieren: http://www.marschler.at/worte-porete.htm

    Aber warum labere ich euch eigentlich damit voll? Ganz einfach, der "Spiegeltag" ist Tag der Besinnung für das Provisorium und darum werde ich mich heute und morgen mit euch beiden treuherzigen Verteidigern des Paulus, ganz sicher nicht in irgendeinen Disput begeben und dem "Kampf der Worte" frönen.

    Heute ist ein Tag der Liebe und Harmonie, in dem alles eins und gut ist und ich meiner Margareta gedenken mag. Heute will ich ganz arm sein.....!

    Beati pauperes spiritu, quoniam ipsorum est regnum caelorum (Matthäus 5,3)

    Ich wünsche euch von Herzen Gottes Segen!

    LG
    Provisorium
    Wundervoll! Ich mach mit! :-)
    GlG, Pepe

  6. #116

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Aber warum labere ich euch eigentlich damit voll? Ganz einfach, der "Spiegeltag" ist Tag der Besinnung für das Provisorium und darum werde ich mich heute und morgen mit euch beiden treuherzigen Verteidigern des Paulus, ganz sicher nicht in irgendeinen Disput begeben und dem "Kampf der Worte" frönen.

    Heute ist ein Tag der Liebe und Harmonie, in dem alles eins und gut ist und ich meiner Margareta gedenken mag. Heute will ich ganz arm sein.....!

    Beati pauperes spiritu, quoniam ipsorum est regnum caelorum (Matthäus 5,3)

    Ich wünsche euch von Herzen Gottes Segen!

    LG
    Provisorium
    Na, das ist doch schön. Gottes Segen auch für Dich, liebes Provisorium.

  7. #117

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    der "Spiegeltag" ist Tag der Besinnung für das Provisorium und darum werde ich mich heute und morgen mit euch beiden treuherzigen Verteidigern des Paulus, ganz sicher nicht in irgendeinen Disput begeben
    Ich wünsch dem Provisorium und Pepe und alle die Mitmachen zwei besinnliche Tage.

    Beteilige mich am Gedenken an Margareta Porete... nicht aber an ein "zweitägiges Schreib-Schweigen" :-)

    Weil mich ihre Lebensgeschichte und "Der Spiegel der einfachen Seelen" eher grad inspirierte...

    Denn was da damals passierte erinnert mich vom Prinzip her an das was Jesus damals passierte.

    Predigten die Liebe und wurden von der herrschenden Priesterschaft quasi zum Tode verurteilt... liesen der Saatsmacht das Urteil nur noch ausführen.

    Selbst ihre "Verteidigung" vor ihren Anklägern war die gleiche. Nämlich Schweigen.

    Daß die damalige herrschende Priesterschaft (die rkk) sie effektiv zum Tode verurteilte nach ähnlichen Muster wie damals Jesus, für ihr in meinen Augen göttlich inspiriertes Werk,
    gibt doch nur Zeugnis davon ab daß sie (die damaligen herrschende Priesterschaft) sich geistlich auf den Stand befanden wie die jenige Priesterschaft, die damals Jesus der Gotteslästerung anklagten.

    Sprich: Anti-Christlich.

    Wie damals zu Jesus Zeiten. Sie saßen sich auf den "Stuhl Petri" genauso wie sie sich damals auf den "Stuhl Moses" saßen.

    Der (imho Anti-Christliche) Geist der da damals in der rk-Kirche herrschte war in meinen Augen der gleiche.

    Weil sonst hätten sie Margareta als eine "Tochter Gottes" (im Sinne vom "Gesandte Gottes") erkannt. Derweil sie sie als "Gotteslästerer" alias "Herätiker/in" verkannten.

    Genauso wie die damalige Priesterschaft, die Jesus ebenfalls als ein Gesandten und Sohn Gottes verkannte, stattdessen ihn der Gotteslästerung beschuldigten, anklagten, und dann von der Staatsmacht töten ließen.

    Ich halte die damalige jüdische Religion genauso für unterwandert wie die damalige rkk von eben diesen "Anti-Christlichen" Geist.

    Ich sage aber nicht: "Alle Juden damals und alle Schriftgelehrten waren Anti-Christen"!
    Ebenso sage ich nicht: "Alle (r)Katholiken damals und alle Theologen waren Anti-Christen"!

    Nein!

    Aber dieser "anti-Christliche" Geist (be)herrschte in den höchsten Rängen! Saß sich auf den Stuhl "Moses/Petri".

    Verurteilte die Gedsandten Gottes zum Tode.

    Und so tat es "dieser Geist" auch schon zu AT Zeiten... er tötete die großen Propheten.

    Wie es Stephanus (aber auch Jesus) der Oberpriesterschaft auch direkt dar legte:

    "Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche die Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln empfangen und nicht beobachtet habt.
    " [Apg 6:51]


    Es läuft immer nach dem selben Schema ab.

    Zuerst ist das Gute da, sprich: Gott belehrt die Menschen durch Propheten bzw. Gott Inspirierte Menschen.

    Es entwickelt sich eine "Religion" daraus mit der Zeit.

    Und immer mehr und mehr schleicht sich "Anti-Christlicher" Geist in sie hinein. Besetzt immer mehr und mehr die höchsten Positionen.
    Beruft sich aber ständig auf die "Propheten" ... auf "die Väter"... auf "Christus"...

    Verzerrt nach und nach ihre Lehren. Durch falsche mündliche Wiedergabe. Durch falsche "Predigt". Durch Schriftfälschungen. Durch falsche Theologien. Alles was recht und Verfügbar ist (auch der Bibelfundamentalismus ist so ein "Werkzeug").
    Bis hin ins Gegenteil sogar.

    "Falsch" im Sinne von: "Nicht der Liebe entsprechend". Nicht der Barmherzigkeit entsprechen. Nicht der Vergebung entsprechend. Nicht dem Wesen Gottes entsprechen. Nicht dem entsprechend, was die Propheten und Gott Gesandten ursprügnlich lehrten bzw. meinten.

    Stellt sich aber so dar, als ob sie "die Liebe und Barmherzigkeit Gottes" vertreten.

    Siehe die Verurteilung von Margareta Porete wo die Inquisition tatsächlich noch das Wort "Barmherzigkeit" in den Mund sich wagte zu nehmen, sie dann der Staatsmacht überliesen und hinzufügten "daß sie Barmherzig mit ihr umgehen sollen weil die Kirche ja kein Blut vergiesen dürfe", derweil jedem klar war daß die Saatsmacht von der Inquisition schuldig gesprochene Heretiker immer zum Tode verurteilt.

    Das typische Geheuchel Anti-Christlicher "(un)Geistlichkeit".

    Neuen Gottgesandte werden und wurden schon immer verfolgt und möglichst (Mund)Tod gemacht von der anti-christlichen infiltirerten aber ursprünglich guten "Gottes Lehre" die ab diesen Zeitpunkt schon lange keine "Gottes Lehre" mehr ist sondern ihre Perversion und Verzerrung.

    Das passierte innerhalb des Judentum damals (mehrmals). Das passiert(e?) innerhalb Christentum (mehrmals). Gleiches Schema immer.

    Paulus war zuerst (vor Damaskus) einer von diesen "infiltirerten Judentum". Das war in meinen Augen nicht "das echte Judentum" was damals die herrschenden Oberpriester lehrten.

    Das war ein infiltirertes Judentum.

    Das "wahre Judentum" tötet keine Anders-Gläubigen, richtig?
    Das "wahre Judentum" tötet keine Gottgesandte wie Jesus es war, richtig?

    Genauso wie das "wahre Christentum" niemals eine Margareta Porete töten würde. Im Gegenteil sogar. Das "wahre Christentum" hätte ihr ein hohes Lehramt angeboten!

    Das "wahre Christentum" verbrennt keine "Anders-Gläubigen".
    Genauswenig wie das "wahre Judentum" keine "Anders-Gläubigen" oder "Ehebrecher" jemals steinigte.

    Sondern nur "die infiltirerte Religion(en)" tun so was.

    Infiltiret von Anti-Christlichen Geist.

    Anti-Christlich bedeutet für mich: Anti-Liebe, Anti-Barmherzigkeit, Pseudo-Liebe, Pseudo-Barmherzigkeit, Anti-Vergebung und Pseudo-Vergebung.

    Es Predigen aber nicht danach (gar Gegenteilig) Handeln. Eben: Heucherlisch.

    Paulus predigte in meinen Augen nicht gegen "das wahre Judentum". Sondern gegen das "infiltrierte".

    Er war, in meinen Augen, kein Anti-Judaist (und Antisemit schon gleich gar nicht).

    Er war in meinen Augen viel eher ein "Anti-Antijudaist". Einer, der die Infiltration des Judentums aufdeckte. Dagegen war. Dagegen Predigte.

    Das "hohe Lied der Liebe" (1. Korinther 13) sagt imho vom Prinzip her nichts anderes aus als "Der Spiegel der einfachen Seelen".

    Natürlich war Paulus nicht Vollkommen. Sagte er ja selbst auch über sich "Nein, ich bilde mir nicht ein, es [das Ziel] schon geschafft zu haben, liebe Geschwister; aber eins steht fest: Ich vergesse das Vergangene und schaue auf das, was vor mir liegt" [Phil 3:12]

    Natürlich machte Paulus Fehler. Wie wir alle.

    Natürlich diskriminierte Paulus spirituell "die Frau"... hatte er noch nicht ganz abgelegt...

    Natürlich hatte Paulus nachwievor noch einiges an "Fanatie" an sich in seinen Reden... aus seiner Vorzeit des falsch verstandenen sprich "infiltrierten Judentums" welches Anders-Gläubige im Sinner der Anklage von "Gotteslästerung" steinigte nach dem Scheiterhaufen-Prinzip der (damaligen) rkk für "Herätiker".

    Sicherlich schoß er in seiner Theologie übers Ziel oft hinaus auch noch nach "altem fanatischen Schema"... denn Ausgeglichen war sie auch in meinen Augen nicht.

    Doch woher hatte er sein "altes fanatisches Schema"?

    Doch genau von jenen, die das Judentum damals infiltirert hatten. Von jenen Priestern, die sich "auf den Stuhl Moses" saßen.

    Wovon er sich ja abkapselte... immer mehr und mehr...

    Das was diese "lehrten" und praktizierten war im Ergebnis "Anti-Menschlich"... diese "Frucht" brachte also "der Baum" heraus... denn wenn die Lehre [ihrer?] wahren großer Propheten so verstanden wird, das am Ende dabei rauskommt "Kreuzigt den Gotteslästerer Jesus"... steinigt den Gottesläterer Stehpanus, verfolgt all Anähnger dieser... was ist das anderes als "Anti-Menschlich"?

    Das hat auch nichts mit "der jüdischen Rasse"... hat nichts mit "deeeeeen Juden" zu tun. Eher mit spiritueller Verblendung und Verfinsterung von "fanatisch-religiösen Gruppierungen". Denn sowas passierte ja immer wieder überall auf der Welt. Siehe das Christentum wo ebenfalls Gottgesandte getötet wurden.

    Was ist das anderes als das glatte Gegenteil von dem was Gottgesandte wie Jesus, wie Jeremia, wie Jesaja [etc.] lehrten?

    Das was das Provisorium bei Paulus als "Antisemitismus" meint zu erkennen, erkenne ich vielmehr als die Überbleibsel des Paulus eben dieser falschen Lehrer/Lehren von denen sich Paulus in der zweiten Hälfte seines Lebens immer mehr und mehr aber lößte.

    Ein Mensch, der die Hälfte seines Lebens im Irrtum einer "infiltrierten Lehre" war, kann nicht von heute auf Morgen alles abstereifen. Auch dann nicht wenn ihm "Christus einmal erschienen ist" und er dadurch SChlüsselerlebnissmäßig seinen Irrweg erkannte... und sich dann "auf den Weg" machte.

    Wahrscheinlich brauchte Paulus die ganze zweite Hälfte seines Lebens dazu (gar länger) um sich von alle dem zu lösen.

    So sehe ich Paulus.

    Und deswegen sage ich eben auch: Seine Briefe als Bestandteil "irrtumslosen Wort Gottes" zu deklarieren ist falsch. Sehr falsch sogar.

    Sondern seine Briefe sind, in meinem Augen, vielmehr Zeugnis eines Mannes der gerade "Umgekehrt" ist und diese Umkehr seine ganze zweite Lebenshälfte in Anspruch nahm von der wir grad mal durch ein durch "historisch auch noch verstaubtes millimeter kleines Guckloch" nur noch gucken können eben anhand seiner (authentisch?) überlieferten Briefe.

    Das gleiche bzgl. den Evangelien. Wir sehen darin Jesus durch ein verstaubtes und imho auch "speziell zurecht gerücktes" winziges millimeter kleines Guckloch nur.

    Die Offenbarungen Gottes aber gehen weiter. Sie enden nicht mit Paulus. Sie enden auch nicht mit der Bibel.

    Und die Bibel stellt, in meinen Augen, auch keine Vollständigkeit dar.

    Sondern, aller bestensfalls, einen Auszug aus bestimmten Blickwinkeln wo aber, in meinen Augen, sehr vieles Ausgelassen und "kanonisch entsprechender 'Vorliebe' hingerückt" wurde.

    Wo ganz bewusst in eine bestimmte bzw. "genehme" Richtung "aus- und einsortiert" wurde.

    Der Bibelfundamentalismus aber schließt einem die Augen dafür. Denn er sagt: Die Bibel ist das ultimative Buch der Lehre Gottes. Nichts geht über sie hinaus. Nichts davon ist Unwahr. Nichts davon ist Irrtum. Nichts kann berichtigt werden weil es "Gottes ewiges Wort" ist. Nichts kann sie übertreffen. Nichts ist höhere Lehre Gottes...

    All das sagt er zu (s)einem kleinen Sprach-verstaubten und damals doch nmehr zurechtgerückten als neutralen Guckloch wo er nun meint im vollen Licht direkt, unverfälscht, umfassend und zentralen Blick auf Jesus haben zu können.


    Ja schlimmer noch: Gerne sagte der Bibelfundamentalismus auch:

    "Und wer dem widerspricht, der "sei verdammt". Wer dem widerspricht, der wird verbrannt."

    Und somit entarnt(e) sich der Bibelfundamentalismus doch nur als ein weiteres Werkzeug um die fortlaufenden und berichtigenden Lehren und Wort Gottes einzudämmen.

    Als Werkzeug um Gottgesandte Mundtod zu machen. Denn für was braucht es Gottgesandte wenn doch in der Bibel [angeblich] schon alles steht was es zu wissen braucht?

    Als Werkzeug, Gottes ewiges [ewig fortlaufendes] Wort einzudämmen. Es in Stein einzumeiseln nach seinem damals "präferierten Schnitt".

    lg Net.Krel :-)
    Geändert von net.krel (01.06.2014 um 02:54 Uhr)

  8. #118

    Standard

    Hallo

    Ich versteh gar nicht, was jemand gegen Paulus haben kann. Er lehrt doch die Liebe, welche auch die Feindesliebe beinhaltet. Er war beauftragt, die Nichtjuden (auch Heiden genannt) auf den lebendigen Gott aufmerksam zu machen und die Willigen das Liebesgebot nahezubringen; jene Liebe, die Feind wie Freund mit derselben Güte umfasst.
    Er war - nach meiner Einschätzung - bestrebt, Gottes Heilsplan und die frohe Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes und der wahren Freiheit zu verkünden. Er hat wunderbare Ratschläge erteilt, die ermutigen und Richtung geben in vielerlei Hinsicht. Ja, ich weiss, das ist jetzt subjektiv, aber es liegt dennoch auch Wahrheit in dem Spruche: der Gutwillige findet Gutes, der Böswillige Böses.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Es läuft immer nach dem selben Schema ab.

    Zuerst ist das Gute da, sprich: Gott belehrt die Menschen durch Propheten bzw. Gott Inspirierte Menschen.
    Zuerst ist das Gute da?
    Das war einmal!
    In uns - als der Zweitschöpfung nach Genesis 2,7 ff ist immer zuerst auch latent als Reiz das Böse mit dem Guten da. Für mich ist das Böse --> die Neigung in uns, welche gegen das (eigene oder fremdes) Leben gerichtet ist. Wir Menschen müssen uns zuerst finden und festigen in der Lebensordnung der Liebe, bevor das Gute in uns sich halten und zeigen kann. Das beginnt beim Kind und zeigt sich auf frappante Weise, wenn wir den schädlichen Neigungen des Kindes nicht rechtzeitig steuern. Unsere eigenen Kinder sind es denn, die als Erwachsene die Ämter besetzen, auch die Priesterämter in den Kirchen. Darum ist das Problem des Antichristen nicht zuerst und einzig ein Problem der Kirchen und ihrer Priester, sondern in den Kirchen fällt es am Abartigsten auf, weil ja gerade sie ein Hort und Vorbild wahrer Liebe sein sollte.



    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Es entwickelt sich eine "Religion" daraus mit der Zeit.

    Und immer mehr und mehr schleicht sich "Anti-Christlicher" Geist in sie hinein. Besetzt immer mehr und mehr die höchsten Positionen.
    Beruft sich aber ständig auf die "Propheten" ... auf "die Väter"... auf "Christus"...
    Vielleicht ist das tatsächlich das Problem, dass Menschen - seien das nun Priester oder irgend Menschen in unserer Welt - ihr Eigenes zu legitimieren versuchen unter Berufung auf die Tradition - also Angelerntes - oder Gott. Das ist ein Missbrauch. Das Gute braucht keine Legitimation, weil es sich ohnedies als gut beweist und bewährt.



    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Verzerrt nach und nach ihre Lehren. Durch falsche mündliche Wiedergabe. Durch falsche "Predigt". Durch Schriftfälschungen. Durch falsche Theologien. Alles was recht und Verfügbar ist (auch der Bibelfundamentalismus ist so ein "Werkzeug").
    Derzeit sind wir Gläubigen besonders in Gefahr, das Gute durch falsches zu ersetzen, die Schrift noch mehr denn jemals zuvor zu verfälschen und nach eigenem Gouston umzuschreiben. Gläubige, die Bibeltreu sind und darin nach Inspiration suchen, werden gern und all zu rasch als Bibelfundamentalisten gebrandmarkt. Letzthin kommt's mir manchmal vor, als würden gewisse Leute sich vor der Bibel und der Wahrheit darin fürchten. Treue zur Schrift ist nicht Bibelfundamentalismus, sondern die demütige Einsicht vor Gott, dass sein Wort Weisheiten enthalten könnte, die für den menschlichen Verstand auf die ersten 100 Blicke immer nur sinnlos scheinen. Wer nicht locker lässt, frägt und mit aufrichtigem, gutwilligem Herzen sucht, der findet mit Hilfe der Bibel in sich unbestreitbar Weisung für ein erfülltes Leben, Antwort auf die Fragen des Lebens und Stärkung für den Geist.



    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    "Falsch" im Sinne von: "Nicht der Liebe entsprechend". Nicht der Barmherzigkeit entsprechen. Nicht der Vergebung entsprechend. Nicht dem Wesen Gottes entsprechen. Nicht dem entsprechend, was die Propheten und Gott Gesandten ursprügnlich lehrten bzw. meinten.

    Stellt sich aber so dar, als ob sie "die Liebe und Barmherzigkeit Gottes" vertreten.

    Siehe die Verurteilung von Margareta Porete wo die Inquisition tatsächlich noch das Wort "Barmherzigkeit" in den Mund sich wagte zu nehmen, sie dann der Staatsmacht überliesen und hinzufügten "daß sie Barmherzig mit ihr umgehen sollen weil die Kirche ja kein Blut vergiesen dürfe", derweil jedem klar war daß die Saatsmacht von der Inquisition schuldig gesprochene Heretiker immer zum Tode verurteilt.

    Das typische Geheuchel Anti-Christlicher "(un)Geistlichkeit".

    Neuen Gottgesandte werden und wurden schon immer verfolgt und möglichst (Mund)Tod gemacht von der anti-christlichen infiltirerten aber ursprünglich guten "Gottes Lehre" die ab diesen Zeitpunkt schon lange keine "Gottes Lehre" mehr ist sondern ihre Perversion und Verzerrung.
    Wenn das ganz so pauschal und einseitig wäre, wie du hier urteilst, so wären die gut eine Milliarde Christen keine mehrheitlich sanftmütigen, duldsamen und gutwilligen Menschen, sondern ein pervertierter Pöbel, der ob seiner grossen Zahl die Welt längst zerstört hätte. Die eigentliche Gotteslehre - das Wort Gottes - ist in der Schrift erhalten geblieben! - das ist mein subjektives Urteil aufgrund meiner Erfahrungen und Einsichten. Und weil seit ein paar Jahrhunderten die Menschen selber lesen können und sich die Schrift nicht mehr von anderen Menschen interpretiert vorlesen lassen müssen, so sitzt jeder Willige nun direkt an der Quelle, und diese Quelle bringt "reines Wasser" zur Genüge hervor, dass der Grossteil der Christen nicht antichristlich, sondern nach bestem Wissen und Gewissen bemüht sind, dem Liebesgebot entsprechend zu handeln. Wir alle sind Menschen, auch jene, die sich zum Glauben an Gott berufen fühlen sind auf dem Weg und nicht schon am Ziel. Wir sind alle Werdende und sind nicht Vollendete.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das passierte innerhalb des Judentum damals (mehrmals). Das passiert(e?) innerhalb Christentum (mehrmals). Gleiches Schema immer.
    Da möchte ich einmal erinnern, dass die Religion häufig als Legitimation herhalten musste - und noch immer muss - für etwas, das Menschen ohnehin angerichtet hätten.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Paulus war zuerst (vor Damaskus) einer von diesen "infiltirerten Judentum". Das war in meinen Augen nicht "das echte Judentum" was damals die herrschenden Oberpriester lehrten.
    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Paulus predigte in meinen Augen nicht gegen "das wahre Judentum". Sondern gegen das "infiltrierte".
    Paulus predigte nirgendwo gegen das Judentum. Er hat seine Brüder geliebt und uns künftigen Christen klar aufgezeigt, dass die Juden das von Gott auserwählte Volk ist und bleibt. Paulus lehrt Demut und Liebe.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Er war, in meinen Augen, kein Anti-Judaist (und Antisemit schon gleich gar nicht).
    Nein, das war er ganz gewiss auch meiner Ansicht nach nicht.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Er war in meinen Augen viel eher ein "Anti-Antijudaist". Einer, der die Infiltration des Judentums aufdeckte. Dagegen war. Dagegen Predigte.
    Nein, das tat Paulus auch nicht. Er lehrt(e mich), die Juden nebst allen anderen Menschen mit der rechten Ehrfurcht zu "sehen". Paulus predigte meines Erachtens nicht gegen etwas oder jemanden, sondern für die Botschaft der Liebe Gottes und dafür, dass Menschen auf Gottes Leitung vertrauen und ausharren im Guten bis zur Wiederkunft Jesu.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das "hohe Lied der Liebe" (1. Korinther 13) sagt imho vom Prinzip her nichts anderes aus als "Der Spiegel der einfachen Seelen".

    Natürlich war Paulus nicht Vollkommen. Sagte er ja selbst auch über sich "Nein, ich bilde mir nicht ein, es [das Ziel] schon geschafft zu haben, liebe Geschwister; aber eins steht fest: Ich vergesse das Vergangene und schaue auf das, was vor mir liegt" [Phil 3:12]

    Natürlich machte Paulus Fehler. Wie wir alle.

    Natürlich diskriminierte Paulus spirituell "die Frau"... hatte er noch nicht ganz abgelegt...
    Das sind Urteile eines Unverständigen!
    Paulus hat die Frau nicht diskriminiert. Er schreibt spirituell, d.h. vieles ist in der "himmlischen Sprache" der Einheit geschrieben. Wer in der Gemeinde die Frau als Seele
    begreift und den Mann als Geist, wird sich nicht darüber wundern, dass "...die Frau sich "...still und in aller Unterordnung belehren lassen..." soll, und dass Paulus betont: "Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht;..." (1 Tim. 2,11 + 12)

    Dass aber die Frau in der Gemeinde - oder im Gottesdienst - sehr wohl auch das Zeug zum Propheten und also auch zum Lehren hat, das sagt Paulus u.a. im 1 Brief an die Korinther: "Eine Frau entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt..." (Kap. 11,5 ff)
    Paulus spricht der Frau also nicht die Prophetie und also auch nicht das Lehramt ab. Die Witwen zeichnet er sogar aus, dass sie speziell dazu berufen sind.
    Warum soll nun lt. Paulus die Frau ihr Haupt verhüllen? Im Haupt ist der Sitz des Verstandes, während im Herzen der Sitz der Seele ist; das Wort Gottes kann nur in der Seele vernommen werden. Wenn der Verstand abgelenkt ist - also sich nicht verhüllt vor der Welt - wird sowohl die innere Zwiesprache wie die Wiedergabe durch prophetisches Reden gestört und verwässert. Wenn also die Seele prophetisch redet, dann kann sie das nicht, ohne dass der Verstand schweigt. Darum auch hat die Frau in der (Ver-)Sammlung still zu sein, denn sie ist das schöpferisch-empfangende Prinzip im Menschen, wie der Mann das schöpferisch-aktive. Wer aktiv Gebetsmeditation übt, kennt die Trübungen, die der Verstand verursacht, und weiss auch um die Reinheit der Zwiesprache, die nur im Herzen stattfinden kann. Alle Briefausschnitte des Paulus, die die Frau scheinbar diskriminieren, beziehen sich auf die Gemeindeordnung im Gottesdienst bzw. auf den mystischen Leib der Christen, der die EINHEIT verkörpert.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Natürlich hatte Paulus nachwievor noch einiges an "Fanatie" an sich in seinen Reden... aus seiner Vorzeit des falsch verstandenen sprich "infiltrierten Judentums" welches Anders-Gläubige im Sinner der Anklage von "Gotteslästerung" steinigte nach dem Scheiterhaufen-Prinzip der (damaligen) rkk für "Herätiker".
    Nein, natürlich hatte Paulus in keiner Weise "Fanatie" in seinen Briefen, sondern er wird von vielen Menschen gar nicht verstanden, weil wir ihn verkennen wie schon Jesus und das AT zuvor von einem Teil der Menschen verkannt worden ist. Wer in der rechten Demut die Schrift liest, um sein Leben tatkräftig nach dem Willen Gottes auszurichten, und Gott bittet, dem wird das rechte Verständnis gegeben.



    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Sicherlich schoß er in seiner Theologie übers Ziel oft hinaus auch noch nach "altem fanatischen Schema"... denn Ausgeglichen war sie auch in meinen Augen nicht.

    Doch woher hatte er sein "altes fanatisches Schema"?
    Das ist schlicht Verunglimpfung von einem Unverständigen. Paulus ist nicht fanatisch, sondern Gott-begeistert.

    Doch genau von jenen, die das Judentum damals infiltirert hatten. Von jenen Priestern, die sich "auf den Stuhl Moses" saßen.

    Wovon er sich ja abkapselte... immer mehr und mehr...
    Diese Aussagen zeugen einmal mehr von Unverstand, von Verkennung des Wortes in der Schrift.
    Paulus kapselte sich - um nur den letzten Punkt wieder aufzugreifen - nicht ab vom damaligen Judentum. Er hatte lt. Schrift den Auftrag von Jesus, die Heiden auf die christliche Lehre einzustimmen. Paulus liebte sein eigenes Volk wie er selber bekennt im Römerbrief unter dem Titel Paulus und Israel: "Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz. Ja, ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind. Sie sind Israeliten; damit haben sie die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bundesordnungen, ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheissungen, sie haben die Väter, und dem Fleisch nach entstammt ihnen Christus, der über allem als Gott steht, er ist gepriesen in Ewigkeit. Amen." (Römer 9,1 - 5)


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das was diese "lehrten" und praktizierten war im Ergebnis "Anti-Menschlich"... diese "Frucht" brachte also "der Baum" heraus... denn wenn die Lehre [ihrer?] wahren großer Propheten so verstanden wird, das am Ende dabei rauskommt "Kreuzigt den Gotteslästerer Jesus"... steinigt den Gottesläterer Stehpanus, verfolgt all Anähnger dieser... was ist das anderes als "Anti-Menschlich"?

    Das hat auch nichts mit "der jüdischen Rasse"... hat nichts mit "deeeeeen Juden" zu tun. Eher mit spiritueller Verblendung und Verfinsterung von "fanatisch-religiösen Gruppierungen". Denn sowas passierte ja immer wieder überall auf der Welt. Siehe das Christentum wo ebenfalls Gottgesandte getötet wurden.

    Was ist das anderes als das glatte Gegenteil von dem was Gottgesandte wie Jesus, wie Jeremia, wie Jesaja [etc.] lehrten?

    Das was das Provisorium bei Paulus als "Antisemitismus" meint zu erkennen, erkenne ich vielmehr als die Überbleibsel des Paulus eben dieser falschen Lehrer/Lehren von denen sich Paulus in der zweiten Hälfte seines Lebens immer mehr und mehr aber lößte.
    Paulus ist weder antisemitisch noch "infiltriert" von falschen Lehren, sondern aus ihm spricht der Geist der Liebe und der Weisheit.

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ein Mensch, der die Hälfte seines Lebens im Irrtum einer "infiltrierten Lehre" war, kann nicht von heute auf Morgen alles abstereifen. Auch dann nicht wenn ihm "Christus einmal erschienen ist" und er dadurch SChlüsselerlebnissmäßig seinen Irrweg erkannte... und sich dann "auf den Weg" machte.

    Wahrscheinlich brauchte Paulus die ganze zweite Hälfte seines Lebens dazu (gar länger) um sich von alle dem zu lösen.

    So sehe ich Paulus.
    Ja, das ist deine ganz persönliche Sicht! Ich "sehe" und verstehe Paulus anders. Er ist glaubwürdig in jedem seiner Worte.



    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Und deswegen sage ich eben auch: Seine Briefe als Bestandteil "irrtumslosen Wort Gottes" zu deklarieren ist falsch. Sehr falsch sogar.
    Das Wort Gottes ist irrtumslos; nur wir Lesenden irren, weil wir meinen, Gott ticke nach unserem kurzen Verstand. Die Haltung der Liebe ist der Schlüssel zum rechten Verständnis. Wo die Liebe mangelt, da mangelt auch das rechte Verständnis in jeglichem Ding, sei es Musik, Wissenschaften oder Handwerk - so auch im Lesen der Bibel.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Sondern seine Briefe sind, in meinem Augen, vielmehr Zeugnis eines Mannes der gerade "Umgekehrt" ist und diese Umkehr seine ganze zweite Lebenshälfte in Anspruch nahm von der wir grad mal durch ein durch "historisch auch noch verstaubtes millimeter kleines Guckloch" nur noch gucken können eben anhand seiner (authentisch?) überlieferten Briefe.
    Das kommt hin, dass Paulus zwar "umgekehrt" ist, wie die Bibel Zeugnis davon ablegt. Er wurde von Jesus in die Einheit geholt, die in Jesus Christus ist; jene Einheit, die Gläubige und Ungläubige (Juden und Heiden) umspannt und vereint, wie alles in Christus vereint worden ist: "Gott hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist." (Eph. 1,10)
    "Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden; dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheissung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium...." (Eph. 3,5 + 6) "Jesus Christus hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen (für euch) auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet. Er kam und verkündete den Frieden; euch, den Fernen, und uns, den Nahen." (Eph. 1,15 - 17)


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das gleiche bzgl. den Evangelien. Wir sehen darin Jesus durch ein verstaubtes und imho auch "speziell zurecht gerücktes" winziges millimeter kleines Guckloch nur.
    Nein, das Evangelium ist nicht verstaubt, nur wird Lesenden sind manchmal - oder auch des Öfteren - voller Weltstaub im Getriebe des Verstandes, und hören darum die Stimme der Liebe nicht (mehr), weder in unseren Mitmenschen, noch in den von Gott aufgegleisten und gesegneten Schriften zu unserem Heile und Wohl. Leute wie du verstehen die Sprache der Bibel nicht, weil sie sie gar nicht ernst nehmen als das, was sie sind. "Für euch wurde jede Offenbarung wie die Worte in einem versiegelten Buch: Wenn man es einem Menschen gibt, der lesen kann, und zu ihm sagt: 'Lies es mir vor!', dann antwortet er: 'Ich kann nicht lesen, denn es ist versiegelt.' Und wenn man das Buch einem Mann gibt, der nicht lesen kann, und zu ihm sagt: 'Lies es mir vor!', dann antwortet er: 'Ich kann nicht lesen.' (Jesaja 29,11 + 12)

    Ja, das kommt davon, wenn wir Menschen die Bibel mit verstaubtem Verstande lesen und das Wort Gottes nicht mit Liebe ergreifen. Denn "Der Herr sagte: "Weil dieses Volk sich mir nur mit Worten nähert und mich bloss mit den Lippen ehrt, sein Herz aber fernhält von mir, - weil seine Furcht vor mir nur auf einem angelernten Gebot beruht, darum..." (Vers 13)


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Die Offenbarungen Gottes aber gehen weiter. Sie enden nicht mit Paulus. Sie enden auch nicht mit der Bibel.
    Dieser Überzeugung bin auch ich. Das Wort Gottes ist niemals zu ende, aber es ist unwandelbar in seiner Liebe und Treue zum Menschen.
    Und die Bibel stellt, in meinen Augen, auch keine Vollständigkeit dar, aber sie ist der Wegweiser zum lebendigen Wort Gottes in unseren Herzen.
    Darum ist die Bibel - für mich - besser und verlässlicher denn jeder andere Ratgeber, denn sie ist Gottes Wort und enthält das lebendige Wort, wie einzig nur der lebendige Gott Leben geben kann durch den Geist im Worte.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Sondern, aller bestensfalls, einen Auszug aus bestimmten Blickwinkeln wo aber, in meinen Augen, sehr vieles Ausgelassen und "kanonisch entsprechender 'Vorliebe' hingerückt" wurde.
    Das sagt etwas darüber aus, auf welche (begrenzte, voreingenommene ?? ) Weise du selber in die Bibel guckst. Solche Urteile - wie da noch mehrere von dir folgen - sagen sehr wenig aus über die Bibel an sich.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Wo ganz bewusst in eine bestimmte bzw. "genehme" Richtung "aus- und einsortiert" wurde.
    Tja, ich bleib dabei, die Bibel ist richtig, der Lesenden gibt es viele. Wenn unser kurzer Weltverstand in die Bibel guckt, dann schaut noch lange kein Heiliger und schon gar kein Weiser heraus.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Der Bibelfundamentalismus aber schließt einem die Augen dafür. Denn er sagt: Die Bibel ist das ultimative Buch der Lehre Gottes. Nichts geht über sie hinaus. Nichts davon ist Unwahr. Nichts davon ist Irrtum. Nichts kann berichtigt werden weil es "Gottes ewiges Wort" ist. Nichts kann sie übertreffen. Nichts ist höhere Lehre Gottes...
    Dem halte ich entgegen: Die Bibel ist kein Irrtum, aber des Öfteren das, was Menschen hineininterpretieren oder daraus zu lesen meinen.

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    All das sagt er zu (s)einem kleinen Sprach-verstaubten und damals doch nmehr zurechtgerückten als neutralen Guckloch wo er nun meint im vollen Licht direkt, unverfälscht, umfassend und zentralen Blick auf Jesus haben zu können.
    Die Richtung auf Jesus hin zu schauen, können wir als Christen wohl der Bibel entnehmen, aber unser Sehorgan ist sehr beschränkt, nebstdem wir nur mit dem Herzen "gut" sehen können.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ja schlimmer noch: Gerne sagte der Bibelfundamentalismus auch:

    "Und wer dem widerspricht, der "sei verdammt". Wer dem widerspricht, der wird verbrannt."

    Und somit entarnt(e) sich der Bibelfundamentalismus doch nur als ein weiteres Werkzeug um die fortlaufenden und berichtigenden Lehren und Wort Gottes einzudämmen.
    Du enttarnst dich hier als ein jemand, der Bibelfundamentalismus beschwört, und zwar auf ziemlich fundamentalistische Weise; man hat den Eindruck, als möchtest du die Bibelleser "eindämmen". Und das Argument mit dem verdammen ist ein Argument aus dem finsteren Mittelalter. Wenn eine Milliarde Christen auch nur so einen zehntel von Verdammern hervorgebracht hätte, so wäre die Welt eine Wüste.



    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Als Werkzeug um Gottgesandte Mundtod zu machen. Denn für was braucht es Gottgesandte wenn doch in der Bibel [angeblich] schon alles steht was es zu wissen braucht?
    ...und die Bibeltreuen deinerseits "mundtot" machen. Wo gibt es denn heutigentags noch "Gottgesandte"? - Warum lassen wir also nicht einfach die Menschen das Wort Gottes lesen, wie und wo sie es finden - und lassen sie dabei Menschen sein? Es gibt meines Wissens nirgendwo Menschen, die aufgrund des Bibellesens schlecht oder böse geworden sind. Aber etliche kenne ich, denen das Bibellesen zum Guten verholfen hat. Die ganze Schöpfung ist ein Buch, geschrieben mit dem Klang des Wortes Gottes. Die Liebe macht frei und lässt frei! - lässt auch frei Bibel lesen!

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Als Werkzeug, Gottes ewiges [ewig fortlaufendes] Wort einzudämmen. Es in Stein einzumeiseln nach seinem damals "präferierten Schnitt".
    Das Wort Gottes ist unvergänglich und Gottes Liebe UNVERÄNDERLICH, weshalb die Bibel nicht um ein Wort verändert zu werden braucht. Gottes Wort bedarf nicht, dass wir es "richtigstellen", sondern es ist für unseren harten Verstand zumeist nur deshalb unverständlich, weil unser Herz noch nicht beschnitten ist. Also sollen wir die Bibel belassen, damit das Wort Gottes und der Geist darin unseren Verstand und die Vorhaut des Herzens beschneiden kann.

  9. #119

    Standard

    Hallo "Mitleser"...

    habe alles gelesen was Du schriebst.

    "Bibeltreu" ist imho meist nur ein anderes Wort für "Bibelfundamentalismus".

    Deine Interpretation von "1 Tim. 2,11f" finde ich gut.
    Es vergeistlicht die zumindest dem Buchstaben nach entahltende Diskriminierung der Frau auf eine positive Art und Weise.

    Gefällt mir.

    Und ich verstehe auch, denke ich, Deinen Blick auf die Bibel.

    Diesen könnte man einen "positiven Bibelfundamentalismus" nennen.
    Also die auch "schwierigen Passagen" im positiven Sinn vergeistlichen.

    lg Net.Krel

  10. #120

    Standard

    Hallo

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Hallo "Mitleser"...

    habe alles gelesen was Du schriebst.
    Gelesen hast du, aber verstanden? Ne, den Eindruck habe ich nicht.

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    "Bibeltreu" ist imho meist nur ein anderes Wort für "Bibelfundamentalismus".
    Ja, wenn der Mensch Treue nicht von Fundamentalismus zu unterscheiden vermag, dann werden die beiden verwechselt, so wie du das ständig tust.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Deine Interpretation von "1 Tim. 2,11f" finde ich gut.
    Es vergeistlicht die zumindest dem Buchstaben nach entahltende Diskriminierung der Frau auf eine positive Art und Weise.
    Es gibt keine Diskriminierung der Frau in der Bibel. Du hast nicht verstanden was ich schrieb. Aber das macht nichts. Ich schrieb für gläubige Christen im Hintergrunde; die werden die Sache recht aufzufassen wissen, sofern sie das überhaupt nötig haben.


    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Und ich verstehe auch, denke ich, Deinen Blick auf die Bibel.

    Diesen könnte man einen "positiven Bibelfundamentalismus" nennen.
    Also die auch "schwierigen Passagen" im positiven Sinn vergeistlichen.
    Ich habe in keiner Weise den Eindruck, als hättest du auch nur den Schimmer einer Ahnung von dem Blick, den gläubige Christen auf die Bibel haben, und erst recht nicht, was Gläubige gewinnen, wenn sie sich in die Bibel vertiefen.
    Erkenntlich ist das ganz besonders am Inhalt deines letzten langen Beitrages, der ein einziges Paradoxon ist (oder darf ich sagen zwiespältig in sich wie die Lüge?!).
    Die vordergründige Empörung gegen den Antichristen verschleiert geschickt die Handlung, die an sich antichristlich ist: Worte gegen die Christen, Worte gegen die Glaubwürdigkeit der Bibel, Worte gegen die Kirche, Worte gegen Paulus, und schliesslich auch Worte die Gläubige verurteilen, pauschalisieren und das Schlechte in der Welt einseitig auf die Kirchen und ihre Exponenten schieben, bzw. den Gläubigen Dummheit unterschieben. Sehr geschickt machst du das; und die Unterstützung von Alpha ist dir sicher. Er mag es ja - auch als Christ - dass im Forum kontrovers diskutiert wird. Liebende diskutieren lieber konstruktiv nach den Regeln der Liebe, oder sie mögen das Schweigen.

    Ich verabschiede mich.


 

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