@ Alle
Wenn in einer Austausch-Plattform heftig diskutiert wird, beinhaltet dies nicht für jeden User ein MUSS, sich daran mit Beiträgen zu beteiligen oder mitlesen zu müssen.
Vor allem bedeutet dies keine Einschränkung. Jedem User steht es frei, jederzeit ein neues Thema zu eröffnen, um parallel zu irgendwelchen andern Threads total unabhängig mit irgendwelchen andern Usern über irgend ein anderes Thema sich auszutauschen.
Teilweise habe ich die vielen Argumentationen bei Bibelfundamentalismus mitverfolgt, zuweilen spürte ich auch, dass mir die vielen Überlegungen zu viel wurden. Und meine Zeit mir zu wertvoll wurde, sie da hinein zu investieren.
Diese Freiheit hat jeder.
Geamthaft muss ich sagen: Ich habe aus diesen vielen Beiträgen auch sehr viel gelernt. Über Dinge, die ich mir noch nie Gedanken machte; andrerseits sah ich auch, dass ich über viele Aspekte schon vor Jahren eigene Überlegungen anstellte.
Was ich mehr und mehr feststelle ist die Problematik im Hinblick auf die Anwendung des Wortes "CHRISTLICH".
Die Menge der Interpretationen darüber, was dieses Wort bedeutet, ist fast unüberschaubar. 1000 Menschen mit 4000 Meinungen.
Jeder sieht es aus seiner Sicht, ich inklusive.
Irgendwo zwischenhinein versuchte ich mal, anhand von Beispielen zu erklären, dass Paulus (wie auch seit der Beginn der Schöpfung) der Frau niemals eine untergeordnete Rolle im Bezug zu ihrem Mann zugeschoben hat.
Und dass Paulus kein Frauenfeind war. Und dass auch die Aussagen in seinen Briefen, wo er über die Stellung der Frauen in den Gemeinden (unter Berücksichtigung der damaligen kulturellen + religiösen Vorstellungen) spricht, bei objektivem Hinschauen in keinem Fall eine Dominanz der Männer über die Frauen in irgend einer Weise stützt.
Übrigens war Paulus (bevor ihm Jesus erschien) verheiratet.
Dass Jesus nur ein unbedeutsamer, irrer Wanderprediger war und (wie Nietsche das folgerte) und Paulus ein Eptileptiker mit wirren inneren Vorstellungen und Stimmen war und das gesamte Christentum demzufolge ein Haufen ebenso Verrückter wie Paulus sei - das glaube, wer will!
Dass Nietsche mit solchem Gedankengut gegen alles Göttliche selber im Alter von ~ 25-30 Jahren bereits psychische Probleme entwickelte und immer mehr in geistiger Umnachtung landete und darin starb - das scheint mir die Konsequenz seines verderblichen Denkens zu sein.
An vielen Stellen des vergangenen Diskussionsablaufes hätte ich einhaken können, doch ich hatte keine Lust dazu.
Einer der Gründe dafür war, dass die Anerkennung der Echtheit der Paulusbriefe nicht als gesichert galt und somit nicht als Diskussionsgrundlage dienen konnte.
Wenn ich nicht wissen kann oder wissen will, ob ich mein Haus auf einen Felsen baue oder auf Sand, dann fange ich nicht erst zu bauen an.
Ich habe auch keinen Generalauftrag, Gott und die Bibel zu verteidigen. ER ist schliesslich der Schöpfer von Himmel und Erde.
Wer Gott ernsthaft sucht, wird Ihn finden, dem wird er begegnen.
Mein Wunsch ist dahingehend, dass auf diesem Forum auch über geistliche Dinge geredet werden wird, ohne dass an den Grundfesten des Glaubens als solche gerüttelt werden muss.
Ob das Forum nach der Übernahme so bleibt, wie es immer war, ob das überhaupt möglich ist, bleibe dahin gestellt.
Im Laufe der Zeit verändern sich alle Dinge. Zum Guten oder zum Schlechten - positiv oder negativ.
Ich hoffe, dass dieses Forum sich in Richtung eine Positivspirale nach oben bewegt.
Uwe
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