Ja, ganz recht, über diese Sachverhalte kann man absolut diskutieren. Von meiner Seite her immer gerne. Nebenbei: Gerade die wirklich ökumenischen Konzile waren es ja, in denen man unter Vertretern der damals bekannten Kirchen aus dem Abend- und Morgenland vortrefflich diskutieren konnte. Keiner der Patriaichen war dem anderen "vorgesetzt". Alles auf Augenhöhe. Römische Versuche, sich an die Spitze zu setzen konnten noch abgehwehrt werden. In diesen Zeiten wurden aus meiner Sicht die wirklich allgemein grundlegenden Entscheidungen zum christlichen Glauben getroffen. Und deshalb bin ich auch der Meinung, die net.krel ja als "Freijoker" bezeichnet, dass in diesen Konzilen der Heilige Geist mitgewirkt hat.

Anstatt aber über die Sachverhalte zu diskutieren, hatte ich persönlich im Faden Bibelfundamentalismus das Gefühl, dass ersteinmal die kirchlich organisierten Christen hämisch-argumentativ herausgefordert wurden. Das fand ich auch zunächst gar nicht besonders schlimm, denn ich hatte weiterhin das Gefühl, dass ich zumindest bei net.krel Verständnis schaffen konnte (Bitte nicht verwechseln mit Akzeptanz). Teilweise ist aber der ganze Faden zwischen dem einen oder anderen ins Persönliche abgeglitten und das sollte bei einem solchen empfindlichen Thema nicht passieren.

Es wäre also fantastisch, wenn wir hier jetzt mal ganz nüchtern feststellen, welche Elemente denn für den Einzelnen zum "Christsein" gehören, ohne dabei dem anderen Vorwürfe zu machen. Interessant wäre auch zu wissen, wer sich denn mit welcher Anschuung überhaupt als christlich bezeichnet. Das ist mir im Enddeffekt gar nicht so richtig klar geworden.

Und vielleicht können wir daraus dann eine gemeinsame Erklärung dafür finden, warum denn Gnadenkinder ein christliches Forum sind.