Der Punkt ist doch einfach der, dass wir Menschen immer nachfragen müssen, auch nachfragen müssen nach dem Woher und Wohin. Da kann und darf die Frage nach Gott nicht außen vor bleiben. Zumal dieses unfassbare „Wesen“ scheinbar losgelöst ist von unseren Gesetzmäßigkeiten, denen wir unterworfen sind. Allein schon diesen Gedanken zu tätigen und zu erfassen ist ein gigantischer Schritt außerhalb unseres Raum und Zeitdaseins.
Dass wir Gott auf unser Diesseits, auf unsere irdische Menschlichkeit projizieren und ihm unsere gestalterische Einbildungskraft angedeihen lassen (es vermenschlichen), zeigt die Sehnsucht des Menschen, dieser unfassbaren Unendlichkeit zu begegnen. Es ist legitim, so was zu tun und ob man dies nun Gott oder Urkraft nennt, es bleibt im Endeffekt das gleiche.