(Gelächter im Hause Shane ;))
Ich nicht. Ich halte Mission für nötig. Aber zu kostbar, um sie an Leute zu verschleudern, die nicht missioniert werden wollen. Selbst Jesus heilte nicht einfach Kranke, sondern fragte sie erst mal höflich: "Willst du gesund werden?" (Joh 5,6). Könnte ja auch sein, dass jemand krank bleiben will. Und so könnte es ja auch sein, dass jemand ohne Erlösung leben will. Scheint mir zwar absurd, aber wenn Jesus davon ausgeht, dass es sowas geben kann, gehe ich sicherheitshalber auch erst mal davon aus.
Klingt gut. Deal done.
(Fortsetzung des Gelächters im Hause Shane ;))
Gut, du bist seit diesem Wortwechsel jetzt bis auf Weiteres erst mal als neuplatonischer Philosoph abgelegt. ;)
Hast recht, ging mir gerade so mit deinem "ausgeflossenen Weltgeist".
Gut. Du sollst deine Chance bekommen. Kannst du mir sagen, woran Saul erkannt hat, dass es sich bei der Situation in Gilgal um den prophetisch angekündigten Moment handelte, in dem er auf Samuel warten sollte? Angesichts der Tatsachen, dass es zuvor schon mal eine Versammlung in Gilgal gab, zu der Samuel kam - die Situation also gut hätte verwechselt werden können - und der, dass mindestens zwei Jahre vergangen waren zwischen der Prophetie/den eingetroffenen Zeichen und dem besagten Tag, erscheint mir die Situation völlig unkenntlich und ich bete beim Lesen dieses Textes immer: "Gott, du kannst eigentlich froh sein, dass Saul überhaupt den Moment erkannt hat. Ich an Sauls Stelle hätte überhaupt nicht gecheckt, wo in deinem Plan ich eigentlich gerade bin".
Ich fasse es nicht! Warum ist die wichtigste Frage, die je geboren wurde. Langweilst du dich nicht ohne diese Frage?
Wie sieht wohl dein Leben praktisch aus?, frage ich mich gerade.
Ich lebe, weil Jesus lebt, und ich lebe auch sehr gerne. :)
Das Problem kenne ich. Es hat mit der gemeinsamen Grundlage zu tun ... ;)
Ich könnte das alles gut nachvollziehen ... das Zusammenfallen der Gegensätze, das Substanzielle, das Erfahrbare/Erlebbare/Spürbare, den echten Frieden ... es wäre für mich wirklich nachvollziehbar ... wenn es nicht um Nichts ginge.
Ich habe erst mal geschluckt, wie du dir sicher vorstellen kannst. Ich weiß nicht, was eine Hypostase ist. Ich kenne auch Nous nicht. Ich habe aber "gespürt", dass es wahr ist, dass ich über "das, was direkt nach der überseienden Nichtheit kommt" gesprochen habe. Ich habe gestern Abend noch darüber gebetet, weil ich keine Erklärung dafür hatte, und heute Morgen hatte ich plötzlich eine: Das, worüber ich gesprochen habe - der Gott, der Substanz schafft durch seinen Gedanken - das ist Elohim, der Schöpfergott (Elohim = Schöpfer). Es ist richtig, dass Elohim nicht die Einheit ist, sondern nur ein Aspekt der Einheit. So wie FrauShane ein Aspekt meiner Vollständigkeit ist, nämlich ich in meiner Rolle als Forenuserin. Aber FrauShane ist deswegen keine andere Person. Die Einheit selbst stellt sich in der Bibel als JHWH (Jahwe) vor, der "Ich bin". Ich habe an diesem Punkt unseres Gesprächs tatsächlich über Elohim - den schöpferischen Aspekt meines Gottes Jahwe - gesprochen. Das was du als Weltseele bezeichnest, die den Kosmos belebt, halte ich für die Schöpfung.
Die Bedeutung Platons für die Entwicklung des Christentums kannte ich nicht; ich erkenne aber jetzt, dass Platon dann wohl überflüssig gewesen wäre - die Erkenntnis steckte ja schon in den Mosebüchern. Mir scheint, wenn du in Bezug auf die Bibel nicht von einer Quellenscheidung ausgegangen wärst, was du vermutlich bist, dann hättest du auf Platons Gedanken ganz ohne Platon kommen können.
Ich bin überrascht, wie nah wir uns sind, Provisorium. Mein Gott und dein Gott ist ein und derselbe, nur dass er dir noch nicht namentlich bekannt war. An diesem Punkt verstehe ich auch endlich die Bezeichnung "überseiende Nichtheit"! Sie drückt die Abwesenheit der Offenbarung Jahwes aus (welche aber gegeben ist in Jesus Christus, dessen Name ist: Das Wort Gottes // Offenbarung 19,13). Wenn ich den Faktor Jesus Christus/Wort Gottes aus meiner Rechnung weglassen würde, könnte die "überseiende Nichtheit" tatsächlich auch mein Ergebnis sein.
Um ehrlich zu sein: Ich habe Platon gerade verworfen. Sollen wir nicht lieber in der Bibel bleiben? Da ist doch echt alles drin, was wir brauchen!? Du bist so ein scharfsinniger Denker! Ich würde gern mit dir in biblisch denken.
Meine Sicht dazu hab ich oben an Pepe schon dargelegt. Kannst du damit was anfangen?
Du wirst jetzt wohl die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, aber: Ja, das ist jetzt auch schon Hölle. JETZT zwar nicht als Hölle empfunden, aber gemessen an dem Qualitätswert des Lebens in Christus ist es real Hölle! Und je mehr ich von dem Qualitätswert des Lebens in Christus jetzt schon schmecke, desto toter kommt mir vor, was ich vormals Leben genannt habe. Wenn es die Reinkarnationsvariante gibt, neben der Auferstehungsvariante, würde ich sie ums Verrecken nicht haben wollen. Sie ist minderwertig in meinen Augen. Auch zum Thema Hölle hab ich an Pepe vorhin schon was geschrieben. Vielleicht bringen dir die darin genannten Beispiele meine Perspektive etwas näher. Falls nicht, kann ich es auch irgendwann nochmal erklären, aber im Moment wird es mir etwas zu viel. Ich werde in der nächsten Woche ggf. nur mitlesen, aber nicht so umfangreich schreiben. Mein Lebensrhythmus ist etwas durcheinandergekommen durch unsere Gespräche in den letzten Tagen. :-)
Dein Elternhaus ist also christlich, vermute ich ...!?
Dito :) Was arbeitest du eigentlich? Die Unterhaltung übers Altern klang nach Altenpflege, stimmt das?
Schlaf gut. Oder musst du arbeiten?
Frau Shane
PS: Wenn ich die Bibel richtig verstehe, wird Gott die provisorische Welt nicht platt machen, sondern seinen neuen Tempel mitten hinein bauen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das gestalten wird und freue mich jetzt schon total drauf.
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