Fast wie bei mir @Provisorium :-)
Ich will jetzt auch nicht weiter auf FrauShane reinhacken... fühl ich mich auch nicht gut dabei... zudem sind wir hier eh wenige Schreiber...
Ich arbeite als Programmierer. Habe also von Haus aus mit komplexen Systemen zu tun wo man absolut Duchblick immer haben muss egal wie verzweigt und verästelt der Informationsfluss auch immer sein mag sonst geht man dabei schlichtweg Unter! ... @Provisorium hats mit ein haufen hochkarätiken philosophischen "Weltanschauungs-Systemen" zu tun... das stell ich mir nicht minder komplex vor... auch hierbei immer den Durchblick zu bewahren...
Aber @FrauShane bringt es fertig uns zu knacken :-D :-D daß es uns den Kopf dreht :-D :-D
Was ich sagen will ist: Ich bezweifle, und zwar stark, daß die "Lehren Gottes" - oder "inspirierte Gottes-Worte" - komplex sind.
Eine gute Programmierung zeichnet sich vor allem dadurch aus daß man intuitiv dem Programmcode folgen kann.
Daß alles so klar und deutlich und einfach(!) und selbsterklärend wie möglich aufgebaut ist.
Daß alles ineinander passt wie angegossen.
Daß so wenig "Verschnörkelungen" ... "verästelungen"... "Widersprüche"... wie überhaupt möglich vorhanen sind.
Dann - und nur dann - ist das Programm ein stabiles. Eins was auf "festen Grund" gebaut ist und auch nicht so schnell in sich Einstürtzt... auf was man bauen kann.
Und so seh ich das auch mit den "Lehren Gottes".
Umso komplexer die Sache wird... umso unverständlicher die "Erklärungen" werden... umso intellektueller das alles wird daß selbst nicht mal mehr die Intellektuellen gescheit folgen können...
... da stimmt schlichtweg dann irgendwas was nicht. Kann ich als Faustregel echt auf allen Ebenen bestätigen... sei es auf spiritueller/religiöer Ebene... oder auf "technischer" Ebene...
Dewegen find ich ja auch die Mystik so genial. Die "Erklärt" nicht groß. Die läßt Erkennen. Die läßt den Geist "Ahaaaaaaa" erleben... die übermittelt Erkenntnis - Wissen - nicht über den "Verstand"... nicht über ellenlange und komplexe "rationelle Erklärungen"... ich finde die Christentume haben viel... viel zu wenig Mystiker. Warum? Sind sie nicht erwünscht? Passen sie nicht in das "christliche" Mainstream-Schema? Oder fühlen sie sich selbst gar nicht wohl bei denen?
Aber auch die Einfachkeit der Seligpreisungen der Bergpredigt.
Ich glaube diese sind sogar meine Lieblingsstellen in der gesamten Bibel. Matthäus 5, 1-12
Dagegen können die ganzen Pauluse/innen einfach einpacken mit ihren ganzen undurchsichtigen hochkomplexen Konstrukten die eh niemand wirklich greifen kann... die so dermaßen Irrgartenmäßig aufgebaut sind daß sie doch selbst nach ein paar Tagen schon nicht mehr genau wissen wo Oben und Unten in ihren eigenen erfundenen Konstrukten ist...
Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.
Glückselig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.
Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.
Daran zerbrechen all die ganzen Ego- und Elite-Theologien... die in Wahrheit doch nichts anderes als die reine religiöse Egozentrik als Aussage haben, versteckt hinter ein Wald von Kirchensprech Wörtern damits halt nicht gleich jedem so auffällt...
Warum musste Jesus in der Hitze auf einen Hügel dies Predigen? Warum konnte er das nicht in den kühlen Synagogen predigen?
Weil sie - die Schriftgelehrten und Priester und Pharisäer - ihm Hausverbot doch gaben... weil seine Worte zB in der Bergpredigt ihr ganzes Kartenhaus doch zusammenfallen hätte lassen...
Achte(t) einfach mal darauf... umso komplexer die Erklärungen sind... umso "des Kaisers neue Kleider" sie sind... wieviel da wirklich Erkenntnismäßig bei einem hängen bleibt... Meistens nämlich schlichtweg gar nichts und man steht genauso wie vorher wie der Ochs vorm Berg da :-)
lg Net.Krel :-)
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