Seite 1 von 7 123 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 63
  1. #1
    Faye Gast

    Standard Homosexualität

    Als gestandene Lesbe mit einem Faible für intelligente Literatur, aber auch Trivialem, möchte diese Thema eröffnen, weil es unter Christen dazu unterschiedliche Standpunkte gibt. Und ich denke, dass es deswegen Erklärungsbedaft gibt.
    Nicht nur, was diverse Bibelzitate angeht (z.B. Römer 1:25f), sondern auch, was Homosexuelle in der Kirchengeschichte und der weltlichen Geschichte angeht, und, wie zu unterschiedlichen Zeiten damit umgegangen wurde.

  2. #2
    Schleusenwächter Gast

    Standard Abirrung vom Weg

    Homosexualität ist weder natürlich was des Menschen biologische Wurzeln und die Geschlechtlichkeit in Mann und Frau angeht, sondern es ist eine Neigung, sich nicht auf die Herausforderungen des Gegengeschlechtes einlassen zu wollen.
    Ursachen liegen vielfach in der und zunehmenden Unfähigkeit von Konfliktbewältigung in (zweigeschlechtlicher, echter) Ehe und Familie, den Herausforderungen der Berufswelt (flexibel, akademisch, individuell), der Vereinsamung bei hochgepriesener Unabhängigkeit und vermeintlicher Freiheit.

    Homosexualität ist krankhafte Abirrung vom Weg! Homosexualität stellt keine Alternative zur Heterosexualität dar, sondern ist unmenschlich und passt nicht in das christliche Bild von Mann und Frau und Familie.

    Es ist skandalös, dass staatlicherseits Homosexualität gefördert wird und gesellschaftlicherseits toleriert wird.

    Kehre um, Faye!
    bot

  3. #3
    Faye Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schleusenwächter Beitrag anzeigen
    Homosexualität ist weder natürlich was des Menschen biologische Wurzeln und die Geschlechtlichkeit in Mann und Frau angeht, sondern es ist eine Neigung, sich nicht auf die Herausforderungen des Gegengeschlechtes einlassen zu wollen.
    Ursachen liegen vielfach in der und zunehmenden Unfähigkeit von Konfliktbewältigung in (zweigeschlechtlicher, echter) Ehe und Familie, den Herausforderungen der Berufswelt (flexibel, akademisch, individuell), der Vereinsamung bei hochgepriesener Unabhängigkeit und vermeintlicher Freiheit.
    Homosexualität ist krankhafte Abirrung vom Weg! Homosexualität stellt keine Alternative zur Heterosexualität dar, sondern ist unmenschlich und passt nicht in das christliche Bild von Mann und Frau und Familie.
    Hervorhebungen von mir

    Kannst du dies These belegen? Vielleicht durch fundierte wissenschaftliche Aussagen jenseits fundichristlicher "Wissenschaftler"?
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du, das Homosexualität eine Wahl wäre, zu der sich Menschen entscheiden, die unfähig zu "gesunden" heterosexuellen Beziehungen wären. Stimmt das so?
    Dann, mein lieber Schleusenwächter, muß ich dich enttäuschen, denn nichts von deinen Thesen stimmt, oder läßt sich wirklich belegen!
    Homosexualität ist keine Wahl, sondern:

    Genetisch bedingt:

    In einer ganz neuen Studie, die im März 2005 in der angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift "Human Genetics" veröffentlicht wird, konnten US-Forscher zeigen, dass die Gene für Homosexualität nicht auf den Geschlechtchromosomen zu finden sind, sondern auf Autosomen lokalisiert sind. Weiter wurde in der Studie deutlich, dass nicht ein einzelner Genort für diese sexuelle Orientierung verantwortlich ist, sondern dass Gene von mehreren Chromosomen die Neigung für männliche Homosexualität beeinflussen.
    Eine Forschergruppe um den Genetiker Brian Mustanski von der University of Illinois, Chicago untersuchten die Autosomen von 456 Personen aus 146 Familien mit zwei oder mehr homosexuellen Männern. Sie fanden dabei bei homosexuellen Männern drei übereinstimmende Genabschnitte auf den autosomalen Chromosomen 7, 8 und 10. Die Gene auf den Chromosomen 7 und 8 wurden dabei im gleichen Maß von der Mutter und vom Vater vererbt, während das Merkmal auf Chromosom 10 nur über die mütterliche Linie an die Kinder weiter gegeben wird.
    (Quelle:http://www.freenet.de/freenet/wissen...mo_gen/02.html)
    Siehe auch:

    http://64.233.183.104/search?q=cache...=de&lr=lang_de



    Hormonell bedingt:

    Auch die Hormone, denen der Fötus vor der Geburt ausgesetzt ist, scheinen eine Rolle zu spielen. Im Tierversuch ließ sich bei Ratten etwas Interessantes beobachten: War ein ungeborenes Männchen im Mutterleib mit viel männlichem Geschlechtshormon konfrontiert, dann zeigte es auch später ein männliches Sexualverhalten. Wurde es dagegen nur niedrigen Konzentrationen ausgesetzt, so bevorzugte es später weibliches Paarungsverhalten. Auch auf die weiblichen Ratten ließen sich diese Beobachtungen übertragen. Natürlich hat die Übertragung auf den Menschen ihre Grenzen, aber auch bei uns scheinen vorgeburtliche Hormone die sexuelle Orientierung zu beeinflussen.
    Quelle: http://www.planet-wissen.de/pw/Artik...,,,,,,,,,.html
    Siehe auch:

    http://books.google.de/books?id=BKL2...um=6&ct=result

    http://64.233.183.104/search?q=cache...=de&lr=lang_de

    Soziale Einflüsse:

    Zwillingsstudien sprechen für einen substantiellen, aber zur Erklärung nicht ausreichenden genetischen Einfluss für Homosexualität. So konnte zumindest bei Frauen ein hormoneller Einfluss nachgewiesen werden (s.o. Vermännlichung durch Androgen). Dagegen kann die unterschiedliche Größe bestimmter hypothalamischerKerne (bei homosexuellen Männern kleiner als bei heterosexuellen) nicht nur Ursache für, sondern auch erst eine Konsequenz von unterschiedlichem sexuellem Verhalten sein. Fest steht, dass bei Homosexuellen schon in der Kindheit ein Interesse für geschlechts-untypisches Verhaltenbestand, was gegen eine Verführungstheorie spricht (Homosexualität entsteht durch Verführung durch andere Homosexuelle in der Jugend). Auch ein Einfluss des Erziehungsstils auf die Entstehung von Homosexualität konnte nicht nachgewiesen werden. Am ehesten scheint noch ein soziobiologischer Erklärungsansatz zuzutreffen
    Quelle: http://64.233.183.104/search?q=cache...=de&lr=lang_de

    Zusammenfassend sei gesagt, das vermutlich genetische und hormonelle, möglicherweise im Zusammenhang mit der kindlichen Sozialisation Einflüsse die Homosexualität bestimmen. Darum sind sie auch keine "Neigung", sondern Teil der persönlichen Identität, die durch das Gesetz geschützt sind.

    Zitat Zitat von Schleusenwächter Beitrag anzeigen
    Kehre um, Faye!
    bot
    Von was soll ich umkehren? Von etwas, was Teil meiner Identität ist?

  4. #4
    numerarier Gast

    Standard

    Hi Faye, Du "vermutlich genetisch(e) und hormonell(e), möglicherweise im Zusammenhang mit der kindlichen Sozialisation" akademische Lesbe, ich mag Deine Art und Weise wissenschaftlich bestimmt hochlöblicher Argumentation und Zitation gar net.

    Wenn es alles so ist wie Du es durch die Wissenschaft bewiesen ist, sollten wir uns als Christenmenschen schnellstens begraben oder umoperieren- denke mal, wir sollten schnellstens menschliche Genversuche und Klon-Angebote fordern!

    Ich für mein teil wander dann aber schnellstens aus



    ach und noch was, bisserl zitieren ist ja ok, aber diese geradezu Meinungszerpflückungen ums Zerpflücken willen find ich furchtbar abschreckend.
    Muss doch mal möglich sein, zumindest etwas als Meinung stehenlassen zu können und nicht immer alles drangesetzt werden, möglichst professionell das vorhergesagte der anderen zu widerlegen- oder?

    Immerhin hab ich dann ja großes Glück, überhaupt noch hier sein zu dürfen lol
    numerarier

  5. #5
    Seleiah Gast

    Standard

    Ich bin fuers Klonen

  6. #6
    Geli71 Gast

    Standard

    Bevor ich hier auf (m)eine christliche Sicht dieses Themas eingehe möchte ich ganz einfach mal zu bedenken geben, das dieses Thema hochsensibel ist. Und das es niemandem hilft, wenn man ihn beschimpft und wenig nett tituliert.

    Gerade in diesem Bereich gibt es für Betroffene oft einen hohen Leidensdruck, der unabhängig von den Äußerungen der Umwelt schon groß genug ist. Die Nicht-Betroffenen müssen diesen durch Boshaftigkeit nicht noch vergrößern.

    Deshalb wäre es mir wichtig, dass wir hier sachlich diskutieren und niemanden persönlich angreifen.

    Geli
    Geändert von Geli71 (06.11.2008 um 15:11 Uhr)

  7. #7

    Standard

    ich versteh nicht wieso man homosexualität immer als das thema sieht wo sich alle so drüber entrüsten wenn es keine sünde ist dann hat sich das thema sowieso erledigt und wenn es eine sünde ist dann ist sie nicht grösser oder kleiner wie jede andere sünde auch und keiner macht einen extra thread auf weil er mal gelogen hat oder als kind einen lutscher klaute oder raucht oder mal neidisch war auf jemanden oder mal seine nächstenliebe vergass und jemanden nicht mochte oder seinen körper mit fastfood vollstopft oder was weiss ich da kann ich nur sagen wer ohne sünde ist werfe den ersten stein

  8. #8
    Schleusenwächter Gast

    Standard

    Korrekt, Geli71.

    Ich habe geschrieben was zu schreiben war. Ich lehne es ab, Internet-Verknüpfungen zu verfolgen oder mich über Zwillings- oder Rattenversuche auszutauschen.

    Fakt ist, dass das Menschengeschlecht bislang noch weitestgehend auf Fortpflanzung durch Vereinigung von Mann und Frau gesetzt hat.

    Homosexualität ist in letzter Konsequenz so gesehen artgefährdend.

    Um gelis Hinweis zu beachten und ein unproduktives Wortgemetzel zu verhindern, beende ich hier die Diskussion. Gerne wird man mich im Chat dazu weiter befragen können.

    Zudem dürfen sich auch unsere homosexuellen Brüder und Schwestern im Glauben unserer Nächstenliebe und besonderen Zuwendung sicher sein!

    Weder ist Homosexualität hinreichendes Kriterium, um das Christ-Sein oder gar die Mitmenschlichkeit abzusprechen. Ob es wirklich Identitätskriterium ist, möchte ich aber bezweifeln.
    Ich möchte aber die Gattung "Mensch" als etwas Besonderes begriffen wissen und nicht mit Tieren niederer Art allzu sehr auf eine Stufe stellen.
    Und ich möchte keine Belehrung darüber, dass der Mensch vom Affen abstammt und nicht von Gott, sondern ich möchte IN DEM GLAUBEN bleiben, in dem ich bin. Meine Zeit läuft an dieser Stelle aus.

    Guten Abend.

  9. #9
    Schleusenwächter Gast

    Standard

    @ Jungtroll : ohne Beanstandung

  10. #10
    Geli71 Gast

    Standard

    Ja, dann will ich mich mal daran versuchen, meine Sicht der Dinge darzustellen. Ich will es nicht unbedingt als "die christliche Sicht" bezeichnen, denn die scheint es in der Eindeutigkeit nicht zu geben.

    Zudem habe ich solche Neigungen nie verspürt und kann deshalb nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Von Betroffenen weiß ich aber um das Leid, was teilweise damit zusammen hängt.

    In der Gemeinde meiner Schwester (sie ist Pastorin) gibt es eine Familie, deren Vater sich nach Jahren in der Ehe und mehreren Kinder "plötzlich" als "schwul" outete und von heute auf morgen seine Familie verließ.
    Gräßlich - für alle Seiten! Für Frau und Kinder ohne Frage - aber wie sehr muss der Mann selber gelitten haben, der so viele Jahre eine Lüge lebte? Wenn er so verzweifelt war, dass er nur noch die Flucht antreten konnte?

    Ich taste mich in der Sichtweise, die die Bibel vermittelt, da noch vorwärts.
    Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Das hatte schon den Grund, dass die beiden zusammengehören und sich ergänzen. Die Ehe wird überall in der Bibel ganz ernst genommen (auch wenn zu Zeiten des AT noch die Vielehe üblich war und außerehelicher Geschlechtsverkehr zu Zeugungszwecken gang und gäbe). Ehebruch wird klar als Sünde erkannt und genannt. In den 10 Geboten und auch im NT.

    Nun geht es zwar nicht direkt um Ehe, aber die Homosexualität widerspricht ja nun mal der schöpfungsgemässen Ordnung. Ich verstehe die Bibel so, dass jede sexuelle Beziehung ausserhalb der Ehe Sünde ist. Richtig verstanden ist das nicht als Beschränkung zu verstehen, sondern als Chance, in der Ehe etwas unvergleichlich wertvolles zu erleben.

    Ist Homosexualität also Sünde? In der genannten Bibelstelle Röm. 1,25-27 wird der gleichgeschlechtliche - aussereheliche Verkehr als Sünde bezeichnet.

    Meine Meinung: diese Neigung zu verspüren ist keine Sünde. Ich habe mir sagen lassen, dass Menschen im Laufe ihrer Entwicklung immer wieder solche Neigungen verspüren können.

    Sünde ist, wenn dieser Neigung nachgegeben wird.

    Bedeutet das für die "Betroffenen" lebenslange Enhaltsamkeit (wenn sie nun mal nicht sündigen wollen)? Ich habe auch schon von Zeugnissen gehört, wo Menschen erzählen, Gott habe sie davon frei gemacht. Sie seien jetzt in der Lage, das andere Geschlecht zu lieben und sich darauf einzulassen.

    Ich weiß es nicht. Aber ich denke, jeder hat die Wahl zwischen Sünde und Gott. Und wenn Gott will, dass ich einen bestimmten Weg nicht gehe, dann hilft er mir auch dabei. Das sagt übrigens eine ehemalige Ehebrecherin...

    Geli
    Geändert von Geli71 (06.11.2008 um 21:02 Uhr)


 

Ähnliche Themen

  1. Homosexualität
    Von getReal im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 489
    Letzter Beitrag: 27.12.2013, 18:59
  2. Sex, Ehe , Homosexualität
    Von Nargilem im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 63
    Letzter Beitrag: 27.02.2010, 18:48

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

veränderbarkeit der homosexualität

orang utan penetriert sich anal

homosexualität in der kirchengeschichte

stiere in gefangenschaft homosexuell

stier gefangenschaft homosexualität

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •