Selbst wenn da diese Bestätigung nicht ist, daß Jesus jeden Buchstaben des Gesetzes, wie er zu seiner Zeit geschrieben war, bestätigt, zeigt, daß keine verfälschung des Textes irgendwann stattgefunden hat.
Auch Maleachi, der letzte biblische Prophet vor Jesus, schreibt:
"Denkt an das Gesetz meines Knechtes Mose; am Horeb habe ich ihm Satzung und Recht übergeben, die für ganz Israel gelten." (Mal. 3:22)
Was auch von der Unverfälschtheit des Textes des Gesetzes zeugt.
Aus diesem Blickwinkel muß man dann auch Jeremia sehen. Was schreibt er noch darüber?
"Ich aber dachte: Nur die geringen Leute, nur sie handeln töricht, weil sie den Weg des Herrn nicht kennen, das Recht ihres Gottes.
Ich will doch lieber zu den Großen gehen und zu ihnen reden; denn sie kennen den Weg des Herrn, und das Recht ihres Gottes. Doch auch sie haben das Joch zerbrochen, die Stricke zerrissen." (Jer. 5:4-5)
Wie könnte Jeremia denken, daß die Großen das Recht, das Gesetz, des Herrn kennen, wenn sein Text bereits verfälscht gewesen sein soll?
Und noch eine Stelle:
"... Weil sie meine Weisung aufgaben, die ich ihnen vorgelegt habe, nicht auf meine Stimme hörten und nicht meine Weisung befolgten,
sondern dem Trieb ihres Herzens folgten und den Baalen nachliefen, an die ihre Väter sie gewöhnt hatten." (Jer. 9:12)
Ist es heute nicht genau so? Bei vielen steht die Bibel im Regal, im Bücherschrank, sie forschen aber nicht ernsthaft darin (sie haben sie längst aufgegeben), sondern laufen den Wünschen ihres Herzens nach, und den Traditionen.
Und zu Jeremias Zeit gab es das Gesetz nur in einem Exemplar im Tempel. Und keiner interessierte sich dafür, was da geschrieben steht.
Die Schriftgelehrten aber haben mit ihren erklärungen, mit ihren Interpretationen das Gesetz zur Lüge gemacht.
Das jüdische Denken ist heute vom Talmud mehr geprägt als von der Tanach (Bibel).
Darüber schreibt Jeremia in 8:8.
Und davon spricht auch Jesus:
"Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.
Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen." (Mk. 7:6-8)
Das Gesetz Gottes, seine Weisung wird aufgegeben, preisgegeben zugunsten menschlicher Lehren.
Und mit diesen menschlichen Lehren, mit den falschen Interpretationen der Schrift, wird das Gesetz Gottes verfälscht, zur Lüge gemacht.
Seit Mose gab es keine Zeit der mündlichen überlieferung.Dieses Vertrauen habe ich nicht in die Schriftgelehrten... zumindest nicht generell in alle. Einfach deswegen weil ich weiß wie sehr die mit ihren Theologen-Sprech alles aber wirklich alles so hindrehen können wie sie nur wollen.
Ich unterstelle sogar nicht mal unbedingt Absicht dabei.
Aber nehmen wir nur mal die Zeugen Jehovas... Und wir stellen uns vor die müssten jetzt mündliche Überlieferung auf Papier bringen. Und stellen wir uns weiterhin vor die Zeugen Jehovas besitzen die religiöse Oberhand.
Glaubst Du daß das gut gehen würde? Also ich nicht.
Und so war es doch damals genauso mit den (AT) "Schriftgelehrten" und den "Oberpriestern" die anfingen die mündlichen Überlieferungen auf Papier zu bringen.
Woher kommt "unser" vertrauen daß da keine "Zeugen Jehova-Ähnliche-Überlieferer" dabei waren die das dann entsprechend ihrem Verständnisses verzerrt auf Papier brachten?
Und wenn vor der babylonischen Gefangenschaft es nur ein Exemplar des Gesetzes gab, im Tempel, dann gab es die nach der Rückkehr aus Babylon, tausende. Denn in jeder Synagoge mußte mindestens ein Exemplar sein.
Sollte jemand von den Schreibern in einem Exemplar etwas geändert haben, würde man es sofort merken, und den zur Reschenschaft ziehen. Denn, wie wir wissen, gab es im Judentum mehrere Parteien (Sadduzäer, Pharisäer, Essener und Siloten), die auch in Lehrmeinungen sich unterschieden.
Die Uneinigkeit im Volk ist der beste Garant für die Unverfälschtheit der Heiligen Schrift. Wie im Judentum, so auch im Christentum.
Denn auch im Christentum schreiben die einzelnen Kirchen, Freikirchen oder Sekten kein neues Evangelium, jeder für sich, sondern alle nutzen ein und dasselbe. Nur verstehen sie es verschieden.
Und vor allem gab es keine Zeit der mündlichen Überlieferung bis in die Zeit der Zeugen Jehovas. Und sie haben auch kein neues Evangelium geschrieben, sondern nur auf ihre Weise übersetzt.
Daher hat dein Vorwand mit der mündlichen Überlieferung, weder Hand noch Fuß in der Geschichte.
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