Das kann ich durchaus so stehen lassen. Nun ist es ja so daß Jesus ja schon lange Tod ist. Wie aber kann man dann durch Jesus zu Gott finden?
Den Glaube natürlich vorrausgesetzt daß Gott die Liebe ist, und Jesus der Sohn der Liebe war/ist... kann man den Weg zu Gott deswegen auch als einen Weg der Liebe betrachten.
Das ist in meinen Augen auch die Kernaussage des 1. Johannesbriefes.
Das bezweifle ich. Jesus hat sicherlich auch seine Fehler gemacht. Sonst wäre er kein Mensch gewesen.
Also bei Paulus einige... zB seine Ansicht zur Stellung zur Frau und zur Staatsmacht. Ebenso irrte er sich sogar auch noch als er "im Worte des Herren" meinte sagen zu können daß er die Wiederkunft Christi noch zu Lebzeigen erleben würde... zudem verstand er offensichtlich die Wiederkunft Christi buchstäblich anstatt geistlich.
Ahh ok... dann weißt Du ja wie es ist :-)
Wobei ich bei dem was Du bisher alles schriebst eigentlich bis jetzt nichts erkennen konnte was dem "klassischen Christentum" widerspräche...
Auch daß Du Dich als Religionslos siehst... ist mir schleierhaft. Denn Du vertrittst doch sogar auch noch sehr typisch das was die klassischem Christentume vertreten. Mitunter die Exklusivität und "Heilsnotwendigkeit" ihrer selbst. Das tun Religionslose in meinen Augen aber nicht. Ja sogar gerade den Absolutheitsanspruch einer bestimmten Religion vertreten sie eben nicht.
Ich wuchs innerhalb des römisch katholischen Christentum auf. Merkte daß (gelinde gesagt) da was nicht stimmen konnte. Forschte. Und das was ich hier so schreib ist aktueller Stand meiner "Forschung" :-)
Dazu möchte ich gern Mouhanad Khorchide aus seinem Artikel "Islam heißt Liebe und nicht Scharia" zitieren:
Quelle: Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Studium in islamische Theologie und Soziologie, http://www.cicero.de/berliner-republ...-scharia/52143"Der koranische Gott stellt sich uns ganz anders vor. Er stellt sich als der liebende, barmherzige Gott vor, der die Menschen aus seiner bedingungslosen Liebe und Barmherzigkeit erschaffen hat. Ein Gott, der Mitliebende sucht, die bereit sind, seine Intention, Liebe und Barmherzigkeit zu teilen, in ihrem Alltag Wirklichkeit werden zu lassen. Dieser Gott interessiert sich für den Menschen, für seine Vervollkommnung und ihm geht es nicht um ein juristisches Regelwerk, zu dem manche Muslime und Islamkritiker den Islam gemacht haben. Der Koran beschreibt die von Gott angestrebte Gott-Mensch-Beziehung als Liebesbeziehung (Koran Sure 5, Vers 54). Eine aufrichtige Liebesbeziehung gestaltet sich nicht über juristische Kategorien und schon gar nicht über Angst und Drohung."
Er hat sucherlich das gleiche Problem mit fundamentalistischen extremen Muslimen wie es andere seines Kalibers im Christentum mit den "ihrigen" fundamentalistischen extremen Christen haben.
Es kommt also wirklich immer darauf an wie man seine heiligen Schriften auslegt bzw. versteht. Ich denke da sind wir uns sogar auch einig... die Frage der Authentizität der Schriften mal Beiseite gelassen...
Persönlich sehe ich es so: Menschen, die in Gott die Liebe sehen und sich ebenfalls selbst an der Liebe orientieren, legen unweigerlich auch so ihre Schriften aus. Die spezielle Religion spielt dabei gar nicht die große Rolle.
Das innere Gottesbild also, und das innere Selbstbild, ebenso der eigene Karakter und "Seelenbeschaffenheit" bestimmen in meinen Augen die Schriftauslegung maßgeblich und in erster Linie. Und nicht der bewusste analytische Verstand den man nur dazu lediglich benützt.
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