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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard

    Schönen guten Morgen, lieber Sarandanon,

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Nein, natürlich nicht. Das würde ja bedeuten, dass man sich bei jeder kleinsten Sünde von Gott abwendet. Bei schwerwiegenden und/oder dauerhaften Sünden wäre ich allerdings bei Dir.
    Also ich seh' das schon so. Mein Sündenbegriff ist ganz einfach: entweder man lebt Gott zugewandt, oder nicht. Gott ist uns jedoch immer und ausschließlich zugewandt. Deshalb begeht man quasi eine Sünde gegen sich selbst, sobald man (und sei es auch noch so kurz) nicht Gott zugewendet ist.

    Aber das schöne dabei ist, dass man Gott auch durch alle Dinge zugewandt sein kann. Ich bin ja ein großer Fan vom Mönchsleben und auch dem Beginentum, denn beide Gruppen leben ganz und gar Gott zugewandt. Sie verkörpern quasi die Maria im Gleichnis von Maria und Martha.

    Aber man kann selbstverständlich auch draußen in der Welt leben und Gott trotzdem zugewandt sein. Dann verkörpert man quasi die Martha, die sich mit viel Liebe, Aufwand und Arbeit um Jesu Wohl kümmert.

    Interessanterweise sieht Eckhart, in seiner Auslegung des Gleichnisses, Martha als die spirituell Reifere von beiden an und wähnt, dass Maria auch noch irgendwann dahin kommen werde, wo Martha jetzt schon steht. Sprich, Maria wird nicht mehr nur ausschließlich im Trost und der Süßigkeit der Kontemplation verharren, sondern sie wird, wie Martha, für Gott aktiv werden können. Zunächst braucht sie aber noch die Kontemplation und deshalb sagt Jesus auch ganz richtig, dass das nicht von ihr genommen werden soll. :-)

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Das war nur eine Metapher mit der ich deutlich machen wollte, dass man mit dem Glauben der vollständigen Tilgung aller individuellen Sünden durch Jesu, Gefahr laufen könnte, das sicher geglaubte Heil zu verlieren.
    Ist es nicht eher so, dass derjenige, der glaubt, dass er durch Jesus der Sünde abgestorben und rein ist, Gefahr laufen könnte, zum überheblichen Pharisäer zu werden?

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Also ich seh' das schon so. Mein Sündenbegriff ist ganz einfach: ...
    Da unterscheiden sich unsere Ansichten wohl sehr stark.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ist es nicht eher so, dass derjenige, der glaubt, dass er durch Jesus der Sünde abgestorben und rein ist, Gefahr laufen könnte, zum überheblichen Pharisäer zu werden?
    Joaaa, das könnte im Zuge dessen sehr wohl dazu führen.


 

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