Isaak, eventuell findet man aber auch im "Forschen" eine unsichtbare Handschrift, einen roten Faden, der einem zeigt, wie sich Menschen seit Jahrtausenden im Kreise drehen. Immer die gleichen Hoffnungen, Träume, Wünsche und Sehnsüchte, die dann zu religiösen Ansichten werden. Eventuell auch, um die Welt besser zu gestalten, gerechter zu machen, lebenswerter zu formen. Also nicht unbedingt ein negativer Ansatz und doch verfehlt, weil spätere Generationen diesen göttlichen Initialfunken auslöschten um Macht zu haben.

Es muss nicht zwangsläufig von „dem Seienden“ wegführen, es relativiert jedoch erheblich gewisse religiöse Grundansätze menschlichen Denkens, die sich eben immer und immer wieder wiederholen. Liegen eventuell darin die Ursachen unseres menschlichen Versagens und der geradezu zwanghafte Drang, Geschichte immer und immer wieder zu wiederholen, also aus deren Lehren nichts zu lernen? Der Schluss liegt für mich nahe und oft frage ich mich, ob z.B. Kohelet (und andere) gerade diese Kausalität erkannt hatten.

Absalom