Ich kann davon ausgehen, dass man diesen Beweis erbringen kann. Gerade das Christentum hat eine gut dokumentierte Religionsgeschichte, die es erlaubt religionsgeschichtliche Entwicklungen nachzuvollziehen und Einflüsse aus anderen Religionen oder Kulturen aufzuzeigen.Man darf sich, auf einer Seite nicht verschließen, dass einst zu Ehren eines persischen, dann römischen Sonneng“tt schon sehr sehr lange vor den Christen, das Selbstopfer und die Auferstehung dieses G“ttes mit Brotbrechen und zeremoniellen Weintrinken zelebrierten und dieser G“tt und andere mit Lammopfern verglichen worden und es sehr sehr ähnliches im Christlichen gibt.
Es kann aber nicht bewiesen werden, dass diese Mithraskulte irgend einen Einfluss auf die frühen Christen in Rom genommen haben, obwohl römische und griechische Christen oft während der römischen Christenverfolgung, solche alten Mithraskultstätten verwendet haben und es oft ein geschichtliches nebeneinander dieser Religionen, im zerfallendem Rom, gegeben hat.
Insbesondere der Einfluss des Mithraskultes – besser Sol Invictuskultes – auf das Christentum und dessen Glaubens- und Lehrinhalten ist gut dokumentiert und sogar ganz eng an eine historische Persönlichkeit geknüpft, die wohl wie keine andere Persönlichkeit, das Christentum sehr nachhaltig geprägt hat – Kaiser Konstantin. Die von ihm eingeleitete sog. kirchliche Wende, ist gerade zu ein Paradebeispiel religionsgeschichtlicher Vereinigung und Gleichschaltung verschiedener Religionen zu einer neuen Religion. Übrigens nicht einmalig in der Geschichte, nahm sich z.B. Konstantin für seine Religionspolitik Kaiser Aurelian zum Vorbild.
Absalom
Nachtrag: Das diese kirchliche Wende nicht plötzlich und ohne Vorbereitung kam liegt auf der Hand. Verschiedene Synoden (Antiochia, Arles, etc,) sind hier wegweisend gewesen und zugleich ist gerade der fundamentale Einfluss des Hellenismus auf das Christentum die entscheidene Voraussetzung für das Werden zu einer integrativen Staatsreligion gewesen.
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